Durchschlafen = Stillhölle!
Ich könnte mich eigentlich glücklich schätzen - ich habe es geschafft, daß mein Kleiner (16 Wochen alt, 6 Wochen zu früh geboren, wächst prima und hat sehr gut zugenommen!)12 Stunden in der Nacht schläft. Das Problem ist nur, daß ich leider mit spannenden Brüsten - und völlig durchweicht aufwache. In der Früh trinkt David dann sehr gut (aber leider aus Prinzip nur an der linken Brust - versuche ich es mit der rechten plärrt er und "beisst" zu. Bei der 2. und 3. Mahlzeit am Tag trinkt er sehr wenig (dann auch gerne rechte Seite!)- es scheint als ob er keine Lust auf Brust hätte ... gebe ich abgepumpte Muttermilch aus der Flasche trinkt er wenigstens um die 120ml aber Abends möchte dann alles aufholen, was er über Tag versäumt hat ... also kann es schon mal sein, daß er 400 - 420(!!)ml verputzen möchte...nur woher nehmen? Also gibt es zwei Möglichkeiten: 3-4 Stunden stillen oder Zufüttern. Die Variante mit dem langen Stillen ist für alle Beteiligten nicht wirklich angenehm - David ist dann vom Tag müde und quengelig, zappelt und strampelt(da er Nachts 12 Stunden schläft braucht er über Tag nur 3,5 Stunden)und ich finde es auch nicht angenehm 4 Stunden NONSTOP zu stillen, da ich danach völlig kaputt bin und schmerzende Brüste habe ... und unser Tagesablauf völlig durcheinander kommt. Die Variante mit dem Zufüttern ist aber auch schwierig - je mehr ich abpumpe umso weniger Milch scheint es zu geben - und gebe ich "Fabrikmilch" geht die Milchmenge sowieso zurück. Um die Milchproduktion dann wieder anzuregen hilft nur ein "Stilltag", an dem wir das Bett nicht verlassen und ich dem Kleinen ständig die Brust geben muss - da die Milchmenge (innerhalb von 3-4 Tagen) wieder sehr gering geworden ist, muss David sich sehr anstrengen um satt zu werden, wir bekommen keine frische Luft, baden nicht, sehen nichts von der Welt ... und am nächsten Tag geht dann das Drama mit der übermässigen Milchmenge wieder los! Um die Milchproduktion anzuregen nehme ich sämtliche Hausmittel die es gibt - Ovomaltine, Stilltee, Haferfocken, alkfreies Weizenbier, Schüsslersalze .....! Was kann ich nur tun, um eine "Regelmässigkeit" in die Sache zu bekommen? Über einen Tipp würde ich mich sehr freuen ... eigentlich würde ich ja gerne bis mindestens zum 6. Monat voll Stillen!
Kleiner Tipp am Rande: die Sache mit dem Durchschlafen habe ich nach dem "Kinder Buch" von Anna Wahlgren hinbekommen!Kann ich nur empfehlen!
Re: Durchschlafen = Stillhölle!
das mit der Regelmäßigkeit ist durch das lange Durchschlafen unterbrochen -> dadurch meint die Brust dann weniger Milch bilden zu müssen oder es kann auch leichter zu einem Milchstau kommen.
Normalerweise reicht es immer nach Bedarf zu Stillen ohne Abzupumpen (ist auch weniger Arbeit), aber dann kann es eben auch wieder zu Stillen in der Nacht kommen. Warum war Dir das Durchschlafen so wichtig? Bei einem 12 Wochen alten Baby ist das echt früh.
Andere Alternative ist nachts abzupumpen, damit die Milchmenge nicht reduziert wird (eventuell vor dem Schlafengehen und am frühen Morgen). Wäre mir aber zu kompliziert gewesen. Ich habe liebe nachts einmal gestillt (5h Rhythmus).
LG Natascha
Re: Durchschlafen = Stillhölle!
vielen Dank für die Antwort!
Das mit dem Durchschlafen ist mir FÜR MEIN KIND wichtig - ich denke, daß es jedem Menschen einfach gut tut, einen ununterbrochenen Nachtschlaf haben zu dürfen - dafür bekommt er am Tag ja alles an Unterhaltung, Beschäftigung, Zuneigung etc. was man sich nur vorstellen kann. Ich denke, daß ich mit dem Durchschlafen schon ganz richtig liege, da unser Kleiner fast nie weint, in der Früh schon über das ganze Gesicht strahlt, interessiert an der Welt ist und laut Kinderärztin Top fit und sehr weit für sein alter ist (trotz Frühchen!)Übrigens ist er schon 16 Wochen alt!
Re: Durchschlafen = Stillhölle!
unnatürlich bis gefährlich (SIDS, Plötzlicher Säuglingstod).
Lies mal unter http://www.uebersstillen.de die Artikel von Katherine
Dettwyler zu dem Thema, auch wenn Du ganz von "Deiner" Ansicht
überzeugt bist. es schadet nie, auch mal über den Tellerrand zu
schauen. :-)
Falsche Adresse
Re: Durchschlafen = Stillhölle!
Re: Durchschlafen = Stillhölle!
das Schlafen im Bett der Eltern birgt erwiesener Maßen auch ein erhebliches Risiko für SIDS? Erwiesen wurde da gar nichts, es war eine Vermutung die von den durchführenden Medizinern im Rahmen einer inzwischen veralteten Studie geäussert wurde. Inzwischen ist man der Meinung, dass die Mutter mit ihrer Atmung und ständigen Körpernähe sogar die Atmung des Säuglings stimuliert. Auch wachen Mütter instinktiv immer wieder leicht auf um Körpertemperatur und Lage ihres Babys zu überprüfen (sog. Ammenschlaf, der nicht stattfindet, wenn das Baby im Körbchen drei Meter weiter weg schläft).
Das nur zur Info. Dass Dein Kind durchschläft ist natürlich toll für Dich! Wirklich, nicht dass mir das wieder als Sarkasmus ausgelegt wird. ;o)
Meine Kinder haben beide nicht so früh durchgeschlafen und ich fand es wesentlich leichter, wenn ich nicht wegen jedem Pieps aufstehen musste. Wir hatten den Babybalkon und ich werde ihn für unser neues Baby ebenfalls wieder einrichten. Selbst wenn es durchschlafen sollte, habe ich so ein Kleines anfangs lieber bei mir.
Ach so, mein derzeit Jüngster hat übrigens mit etwas mehr als einem Jahr beschlossen, dass es jetzt an der Zeit ist in einem eigenen Bett zu schlafen und schläft dort gerne ein und auch durch. Ich finde das moderat, also nicht zu spät...
So und jetzt zur Brust: Nachts abpumpen würde ich nur im schlimmsten Notfall und dann auch nur gerade bis die Spannung nachlässt. Die Brust wird sich irgendwann umgewöhnen, nur in so früher Phase kann es etwas länger dauern. Vielleicht kannst Du versuchen, die Milch mit der Hand auszustreichen? Das regt dann nicht die Milchbildung noch zusätzlich an.
Ansonsten könntest Du abends eine halbe Tasse Salbeitee trinken. Der hemmt die Milchbildung ziemlich. Mach' das aber vorsichtig, nicht dass der Erfolg zu durchschlagend ist! ;o)
In der Zwischenzeit soll Kühlen recht angenehm sein. Jetzt nicht mit Eispack oder so, aber vielleicht einem gekühlten Körnerkissen?
Na wie auch immer, alles Gute und das gewünschte Entkommen aus der 'Stillhölle' wünscht
Steffi mit Lily (9) und Colin (1,5) plus M~ im Bauch in der 22. Woche ;o)
Re: Durchschlafen = Stillhölle!
sind die Altersangaben nur ein Richtwert dafür, was als natürlich zu
betrachten ist. Die meisten Kinder stillen sich mit 3-4 Jahren ab. Solltest
vielleicht noch mal mit mehr Ruhe die Artikel lesen. :-)
Es gibt genauso Studien, die beweisen, dass Kinder, die bei der Mutter
schlafen, wesentlich seltener an SIDS versterben. In den meisten
Kulturen ist es auch heute noch üblich, und dort ist SIDS so gut wie
unbekannt. In "Stillfreundlichen Krankenhäusern" nach Kriterien der UN,
wird den Frauen nahegelegt, ihr Kind bei sich schlafen zu lassen
(bedding-in, co-sleeping). So weit ich weiß, empfehlen auch alle
Stillverbände das gemeinsame Schlafen usw. Wenn Du mehr darüber
lesen willst, kann ich Dir gerne per Mail etwas schicken.
Selbstverständlich gibt es Kinder, die von sich aus oder mit sanfter Hilfe
durchschlafen (zumindest Phasenweise). Aber wenn daraus Probleme
resultieren, sollte man sich was anderes überlegen. Und, wie gesagt, die
Schlafgewohnheiten ändern sich auch oft noch mal. Vielleicht schläft
Dein Kind bald für eine Zeit nicht mehr durch, darauf solltest Du
zumindest gefasst sein. Ansonsten oder bis dahin guten Schlaf
weiterhin!
Re: Durchschlafen = Stillhölle!
Wow, meine Hochachtung, dass dein kleiner schon 12 Stunden schläft, aber ehrlich gesagt beneiden tu ich dich um deine Stillprobleme nicht. Unser Junior(14 Wochen) schläft seit 1 Woche in seinem eigenen Zimmer. Er geht so ca. um 22:00 ins Bett und schläft bis ca 5:00, manchmal auch länger. Dann stille ich ihn ohne in seinem Zimmer Licht zu machen, spreche ihn nicht direkt an... und nach 20 min liegt er wieder in seinem Bettchen (ich übrigens auch wieder in meinem!) und schläft selig weiter bis ca. 9:00 oder länger. Tagsüber haben wir 3 Stunden Rythmus der sehr gut funktioniert. Bei ununterbrochenen Schlaf von 12 Std hätte ich wohl auch so meine Probleme mit der Milchbevorratung. Vielleicht versuchst Du einen Mittelweg zu finden. Es hat wenig Sinn, wenn dein kleiner 12 Stunden schläft und Du nicht weißt wohin mit der Milch bzw die Milch zu wenig und nur mit einem Stilltag wieder mehr wird. Denn mit diesem Stilltag wirfst Du Eurem Rythmus auch wieder um. Natürlich würd ich Ihn auch nicht wecken.
Ich wünsch Dir noch viel Glück und eine schöne restliche Stillzeit.
Liebe Grüße
mightymousey
Re: Durchschlafen = Stillhölle!
Na Danke, daß es nicht nur negatives Feedback gibt!Ich habe es genau so gemacht wie Du (nur daß ich die ersten Wochen im Kinderzimmer geschlafen habe - ich auf dem Futon - er in seinem Bett) Nachts gab es ausser Milch und sauberer Windel + einen Kuss NIX! Wahrscheinlich dachte er dann - Oh wenns dunkel ist, ist es aber langweilig hier ... schlafe ich doch besser wieder ein! Naja .. ich werde eben weiterhin mit Pumpen, Flaschen, zu wenig und zu viel Milch hantieren .. und mich freuen wenn David in ca. 6 Wochen die ersten Möhrchen essen darf! Danke für die Aufmunterung!
Gruss Eva!
Re: Durchschlafen = Stillhölle!
hmm du empfiehlst etwas, was euch so grosse Probleme bereitet? *wunder* Durchschlafen ist sicher was schoenes, aber es ist nur logisch, dass ein so kleines Kind diese lange Zeit ohne Nahrungsaufnahme ausgleichen muss. Ich wuerde dir raten, wenigstens eine zusaetzliche Stillmahlzeit einzubauen, bei der du dann die rechte Brust anbietest, eventuell nimmt er sie im Halbschlaf besser an. Mit Abpumpen und Zufuettern bringst du das ganze System durcheinander (und eventuell auch das Saugverhalten deines Kindes, dass zwischen Brust und Flasche wechselt). Die Brust ist durchaus in der Lage, sich auf einen Tag-Nacht-Rhythmus einzustellen (meine Tochter hat zeitweilig 8 Stunden durchgeschlafen in dem Alter, dafuer kam sie alle 2 Stunden tagsueber). Aber es braucht einige Zeit, bis sich das eingependelt hat und man morgens nicht mehr platzt. Wenn es drueckt, am besten nur das groebste ausstreichen, nicht gross abpumpen. Und tagsueber schoen oft die Brust geben/anbieten, damit sich nicht alles auf den Abend konzentriert.
LG
Berit
Re: Durchschlafen = Stillhölle!
Zuerst mal ja - ich empfehle das Kinderbuch, weil mir sehr viele Ansätze darin gut gefallen...und es geht ja nicht nur um " Durchschlafen". Die Sache mit der rechten Brust - die nimmt er ja - aber eben erst bei der zweiten oder dritten Mahlzeit am Tag. Zum Theam Abpumpen und Fläschchen muss ich noch anmerken, daß ich bereits im Krankenhaus immer nach der Brust noch die Flasche (mit Muttermilch)geben musste, da David (6 Wochen zu früh geboren) sonst nicht genug getrunken hat - der Wechsel Brust - Flasche klappt bei uns deswegen ganz prima.
Und dann noch danke für den Hoffnungsschimmer - daß die Brust sich irgendwann auf den Tag/Nachtrythmus einpendeln wird!
Viele Grüsse - eva
Re: Durchschlafen = Stillhölle!
nach so vielen sehr kritischen Antworten muss ich dir noch eine positivere geben. Ich habe das Kinderbuch geschenkt bekommen als mein jüngster Sohn zwei Monate alt war und habe es mit wachsender Begeisterung gelesen. Ihre Gedanken und Methode zum Füttern und Schlafen fand ich sehr schlüssig und nachvollziehbar, habe mich aber - weil ich schon vom Großen her so an meinen/ unseren eigenen Rhythmus gewöhnt war - nur teilweise danach gerichtet. Dazu kommt, dass ich nach vier Monaten wieder arbeiten gegangen bin und mein Mann, der jetzt zu Hause ist, es wieder anders macht. Rückblickend und angesichts der chaotischen Nächte, die wir zur Zeit haben, bereue ich es ein bisschen.
Zu deinem Problem kann ich dir leider keine Tipps geben, nach Regelmäßigkeit sehne ich mich nämlich auch grade, aber vielleicht eine Aufmunterung: meine Cousine hat eine mittlerweile 6 Monate alte Tochter, die seit sie knapp zwei Monate ist zwischen acht und vierzehn Stunden pro Nacht durchschläft (neid!!!) sie hat das einfach von selbst angefangen, kann also nicht völlig unnatürlich sein. Jedenfalls stillt meine Cousine soweit ich das weiß auch noch voll, tagsüber allerdings wohl auch recht häufig. Vielleicht muss da wirklich was nachgeholt werden, vielleicht denken die Kleinen auch einfach öfters ans Trinken, wenn sie wach sind? Andererseits hatte ich beim Großen auch mit nächtlichem Stillen tagsüber selten längere Abstände als drei bis max. dreieinhalb Stunden. Ich denke, wenn sich die Milchmenge doch am Bedarf orientiert, muss sich das doch auch bei langen Pausen nachts einpendeln, schließlich gibt es ja auch genug Frauen, die nur noch morgens und abends stillen, die laufen ja auch nicht den ganzen Tag aus.
Drück dir die Daumen und wünsche dir eine schöne Zeit
Allerleirauh
Re: Durchschlafen = Stillhölle!
Re: Durchschlafen = Stillhölle!
ich bin gerade erst auf Deinen Beitrag gestoßen. Schade, daß er eine Diskussion über Schlafgewohnheiten ausgelöst hat, da es Dir ja eigentlich um ein Stillproblem geht...
Was Du schreibst, hört sich alles sehr stressig und unangenehm an. Es klingt ein bißchen so, als hättet ihr vielleicht ein Problem mit dem richtigen Anlegen bzw. Saugen. Du schreibst, daß er aus der Flasche besser trinkt. Vielleicht würde es Dir helfen, einmal mit einer Stillberaterin der LaLecheLiga zu sprechen? Da könnte z.B abgeklärt werden, ob vielleicht eine Saugverwirrung vorliegt und was ihr tun könnt, um euch beide beim Stillen wohlzufühlen.
Es läßt sich bestimmt eine Lösung finden- wie auch immer Euer Schlafmodell aussieht.
Liebe Grüße,
Eva
Re: Durchschlafen = Stillhölle!
PS: Wir Eva's müssen zusammenhalten! ;°)
Viele Grüsse! Eva
-
Geschlecht des Babys: Wie und ab wann es...
Wusstest du, dass schon im Augenblick der Befruchtung das Geschlecht des Babys festgelegt wird? Doch ab wann lässt es sich erkennen? → Weiterlesen
-
Anzeichen für die Geburt: So erkennst du,...
Geht es jetzt endlich los oder doch noch nicht? Auf diese Symptome solltest du achten. → Weiterlesen
-
6. SSW: Ab dieser Woche schlägt das Herz...
In der 6. Schwangerschaftswoche entwickelt sich dein Baby rasant weiter. → Weiterlesen
-
11. SSW: Größe und Entwicklung des Babys in...
Die kritischste Zeit der Schwangerschaft ist nun zu Ende. → Weiterlesen
-
Basaltemperatur: Auswertungshilfen für...
Basaltemperaturkurve: Hier findest du Beispielkurven von anderen Frauen, die ihre Temperatur während ihres Zyklus messen! → Weiterlesen
-
Gewichtstabelle für Babys: Gewicht in den...
Orientierungshilfe für Eltern: Wie viel wiegt das Baby beispielsweise mit acht, elf oder 15 Monaten? → Weiterlesen
-
Einnistung: Was dabei genau passiert
Die Einnistung erfolgt etwa fünf bis zehn Tage nach der Befruchtung der Eizelle. → Weiterlesen
-
Bauchumfang in der Schwangerschaft: Wie...
Du bist schwanger? Dann dreht sich jetzt alles um deinen Bauch. Wie groß er wird und was seinen Umfang beeinflusst. → Weiterlesen
-
Ultraschall: Messdaten (Sonodaten)...
KU, AU, APD, ATD, BPD & Co.: Vergleiche hier die Ultraschallwerte & Babys Gewicht mit Durchschnittswerten für jede SSW! → Weiterlesen
-
Herztöne beim Baby: Ab wann & welche...
Es ist der Motor des Lebens und das erste Organ, das sich bei deinem Baby entwickelt: das Herz. Was du über Herzschlag und Herztöne wissen musst! → Weiterlesen