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Brei - Probleme

Hallo,
unsere Tochter ist jetzt 6,5 Monate alt und wurde bis vor drei Wochen voll gestillt. Vor drei Wochen haben wir begonnen, die Mittagsmahlzeit (ca. 14 Uhr) langsam durch Frühkarotten zu ersetzen. Wir haben die Menge langsam gesteigert und nach ca. 14 Tagen schaffte sie fast 1 ganzes Gläschen. Problem: der Mahlzeitenrhythmus war völlig durcheinander und verschoben:
5 Uhr: Stillen
7:30 Uhr: Stillen
12:30: Stillen
15 Uhr: Brei = Mittagsmahlzeit!
18 Uhr: Stillen
20 Uhr: Stillen
21 Uhr: Stillen (vor dem Einschlafen)
Da wir den Zeitpunkt für die Mittagsmahlzeit als zu spät empfanden, haben wir letzte Woche gegen 12 Uhr den Brei gegeben und um 14 Uhr (hatte sie wieder Hunger) gestillt. Jetzt ist sie beim Breiessen extrem meckerig, schafft mit Mühe ein halbes Gläschen. Vorhin haben wir um 14 Uhr noch mal versucht, Brei zu füttern ? ging auch nicht. Sie wollte immer an die Brust.
War es falsch, die Mahlzeiten zu vertauschen, hat sie das wohl durcheinander gebracht? Ich habe schon überlegt, ob sie vielleicht einfach weniger Appetit hat, wegen Entwicklungsschub und dem ersten Zahn, der in den Startlöchern sitzt. Außerdem dauert es ja auch, bis sie sich an das Breiessen gewöhnt hat. Sind wir zu ungeduldig? Was würdet Ihr an unserer Stelle tun? Wir freuen uns über Ratschläge!
Vielen Dank!
Käptn + Jana
Bisherige Antworten

Re: Brei - Probleme

Liebe Jana,
ich kann nur eine Frage beantworten, und zwar diese:
"Was würdet Ihr an unserer Stelle tun?"
Ich würde diesen Mahlzeitenrhythmus vergessen und das Kind nach Bedarf stillen und ihm irgendwo zwischendurch mal den Brei anbieten, wenn es ihn gerne hätte. Kein Stress - Kind zufrieden. Besonders wenn die Tochter das einzige Kind ist, würde ich da null Druck aufkommen lassen. ;o)
LG Steffi

Re: Brei - Probleme

Still sie einfach weiter nach Bedarf und gib ihr, wenn sie mag, etwas,
wenn du auch etwas isst. Beim Einführen von Beikost geht es nicht
darum, Stillmahlzeiten zu ersetzen, sondern eben zusätzlich (am besten
zu den regulären Essenszeiten) etwas dazuzugeben.
Wenn deine Tochter gar nichts (mehr) essen mag, ist das auch völlig ok.
Du kannst den Einstieg ruhig sanft und auf sie abgestimmt gestalten.
Wenn sie ein paar Tage (oder Wochen) wieder nur die Brust will, ist das
völlig normal und gesund.
Das Breialter ist eh eine recht neue Erfindung, die nicht jedem Kind
Vorteile bringt. Man kann es beruhigt ausfallen lassen, bzw. kurz halten,
und dem Kind, wenn es von sich aus dafür bereit ist, Zugang zum
Familientisch ermöglichen, nach dem Motto "Von der Brust an den
Tisch". Das wird der Fall sein, wenn das Kind alleine sitzen kann.
Wenn nach Bedarf gestillt wird, deckt Muttermilch den kompletten
Bedarf des Kindes bis es von alleine isst, und sie ergänzt die Beikost so
lange, bis das Kind sich abstillt. Gestillte Kinder sind meist sogar besser
versorgt, als Beikost/Brei- oder Flaschenkinder, auch was "kritische"
Nährstoffe wie z.B. Eisen betrifft.
Mehr dazu unter den Still-Adressen in meinem Profil.
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