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Brauche dringend Rat - langer Text - auch Hebamme

Hallo,
ich bin echt langsam am verzeifeln, denn seit Samstag abend gibt es auf einmal erhebliche Stillprobleme. Olivia wird morgen 15 Wo. alt und bis jetzt trank sie ca. alle 2 Stunden eine Brust, nie mehr. Das war zwar sehr häufig, aber wir hatten uns daran gewöhnt. Nun ist es so, dass sie nicht mehr richtig an die Brust will, sie schreit, trinkt ein paar Schlücke und schreit wieder, zieht sich hoch, will einfach nicht weitertrinken. Lasse ich sie dann in Ruhe, ist sie ganz vergnügt. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob sie noch genug bekommt und wann sie tatsächlich Hunger hat -kann es sein, dass sie ihre Abstände verlängert und trotzdem nur eine Brust will? Ich bin so unsicher, muss ich sie ständig "auf gut Glück" anlegen? Denn so richtig vor Hunger schreien tut sie auch nicht. Wir ziehen von morgen bis Freitag in ein neues Haus und ich gehe ab morgen mit ihr in ein Hotelzimmer, damit es nicht so stressig für sie ist. Deswegen wäre ich dankbar, wenn ich heute noch einen Rat bekommen könnte. Die Ki-ärztin meinte, ich soll ihr abends (weil sie abends dann auf einmal im Stundentakt trinkt - seit Samstag - und auch nachts 3 x aufwacht) ein Fläschchen mit HA Pre machen und somit langsam anfangen abzustillen. Bis jetzt hat sie noch nie Fläschchen akzeptiert, wieviel soll ich ihr denn geben? Soll ich danach noch stillen, wenn's klappt?
Ich bin für jeden Rat dankbar, liebe Grüße, Claudia
Bisherige Antworten

Re: Brauche dringend Rat - langer Text - auch Heba

Ich denke, sie ist jetzt in dem Alter, wo tagsüber alles interessanter ist als trinken. Dafür muß sie das dann Abends/nachts nachholen. Ich würde ihr kein Fläschchen geben. Abgesehen von dem 'Nachholen' braucht sie den Trost an der Brust sicher auch, um all das Aufregende zu verarbeiten, was sie so sieht. Probiere mal aus, ob sie tagsüber mit längeren Abständen glücklich wird, oder ob sie besser trinkt, wenn Du sie in einem abgedunkelten Raum stillst. David hat in dem Alter, wenn wir unterwegs waren, bis zu 6 Stunden ausgehalten, während er zuhause meist alle 3 Stundne an die Brust wollte.
Viele Grüße,
Christine

Re: Brauche dringend Rat - langer Text - auch Hebamme

Hallo, Claudia, das klingt nach Wachsstumsschub. Ist im Moment ja gerade nicht so passend für dich. Aber zu meistern. Ich hab in solche Situationen angeboten, angeboten, angeboten.Nach 2-3 Tagen war alles wieder in Butter.
Deine KÄ scheint ja nicht so fürs Stillen zu sein, sonst würde sie dir nicht gleich HA Nahrung empfehlen.
Ich würde es nicht tun, und schon gar nicht in einem Hotelzimmer, wär mir viel zu umständlich. Verlaß dich auf deine Kleine, die wird schon wissen, was sie da will. Und statt der HA Nahrung setz dir nen Stilltee an und tu dir Ruhe an. Ja,ja ich weiß, nicht so einfach, aber wenn es mit dem Stillen wieder klappt hast du im neuen Häuschen weniger streß hinterher.
Verlaß dich auf deinen Körper, der kann das!!!!
LG Conny

Nochmal Rückfrage

Hi Conny, schonmal vielen Dank für die Tipps, manchmal weiß ich nicht, was ich ohne die Hilfe hier machen würde...
Meint du denn, dass ihr auch eine Brust während 4 Stunden reichen kann? Sonst würde sie ja wohl meckern, oder?
Ganz liebe Grüße, Claudia

Re: Nochmal Rückfrage

Hallo Claudia!
Ich habe gerade mit Interesse Deine Frage gelesen, denn ich habe mit Julius (15. Wo.) genau das gleiche Problem: alles andere ist interessanter als trinken.... Ich habe bei ihm die Erfahrung gemacht, dass ihm zuweilen tatsächlich eine Brust für 4 Stunden reicht; dann wiederum will er alle 2 Stunden trinken. - man wird halt nicht schlau aus den Kleinen ;-)
Ich würde mir an Deiner Stelle jedenfalls keine Sorgen machen- tu Dir die Ruhe an (soweit es bei Eurem Stress geht) und setze Dich und Deine Kleine nicht unter Druck!
Ich wünsche Euch viel Erfolg und alles Gute im neuen Heim!
LG Sonja

Re: Brauche dringend Rat - langer Text - auch Hebamme

Hallo Claudia, ich würdekein Fläschchen machen. Wir hatten auch solche Phasen, und haben sie alle stillenderweise prima überstanden und ich war nachher immer total glücklich, daß ich durchgehalten habe. Ich habe Klara in solch einer Situation immer auch mal auf gut Glück angelegt, manchmal haben wir aber auch einfach lange Pausen gemacht und sie hat dann abends oder nachts alles nachgeholt.Alles Gute, das wird auch ohne Fläschchen :-)), Susanne

Re: Brauche dringend Rat - langer Text - auch Hebamme

Claudia, nicht verzweifeln, dasselbe haben wir auch und gerade in dem Alter erlebt. Und dazu muss ich sagen, meine trank immer beide Brüste aber nur 4 mal am Tag. Als sie genau in dem Alter anfing, die 3 (nachmittags-)Mahlzeit und sogar die 4. (die letzte abends und danach 11 St. Schlaf!!!)zu "vernachlässigen", habe ich mir auch Sorgen gemacht. Ich hatte auch sogar überlegt, ob ich vielleicht "Fläschen" machen sollte (nach dem Motto, vielleicht schmeckt es ihr besser). Zum Glück half mir da die Überlegung "Wenn sie nicht gern MuMi trinkt, warum sollte sie plötzlich was anderen trinken wollen". Also, habe ich es akzeptiert, dass sie nur morgens und Mittags wie ein Wolf getrunken hat, auf die andere Mahlzeiten musste ich irgendwie einfach geduldig darauf bestehen. Das heisst vor allem: sich zurückziehen, damit sie keine ausseren reize bekommt, am besten auch die Tür zu machen. Abgedunkelt darf es aber auch nicht sein, sonst schläft sie ja ein. Auf diese weise ist sie nicht verhungert;-)Sie ist inzwischen über 7 m. und wird noch vollgestillt. Ich finde, gerade ab dem 3. monat wird das stillen immer leichter und bequemer, selbst wenn das Baby ein schlechter Trinker ist. Mit fläschen wäre es vermutlich aber auch1
LG Zizzi

Das kenne ich !!!

Hallo Claudia,
das war bei uns genauso in dem Alter ! Es ist bestimmt der Wachstumsschub. Jonah hat immer nur ein paar Minuten getrunken, dann Kopf weg, geschrien und so weiter. ich war immer ganz schön fertig, habe viel geweint, wusste mir keinen Rat. Hatte auch Fläschchen versucht, aber zum Glück hat er die nicht genommen. Das ganze hat bei uns 5 Wochen gedauert. Und jetzt ist es vorbei und er trinkt wieder normal. Versuch durch zu halten. Es ist schwer und zerrt an den Nerven. Vertrau` Deiner Tochter, freiwillig verhungert sie nicht.
Ich wünsche Dir viel Kraft
Ganz liebe Grüsse
Ulrike+Jonah (24 Wochen)

DANKE!!!

Ach, es ist echt tröstlich zu wissen, dass es offenbar "normal" zu sein scheint. Ich danke euch sehr für eure Ratschläge, ihr habt mir echt Mut gemacht.
Ich verabschiede mich für heute in den Umzug und bin dann ab nächster Woche wieder online.
Bis dann, Claudia
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