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Blut in abgepumpter Milch

huhu...
daniel ist jetzt 4 monate alt, ich hab schon mehrmals versucht, milch mit einer handpumpe abzupumpen...vergeblich...ich stille voll seit 4 monaten...anfangs nur mit stillhütchen, jetzt schon bestimmt 2,5 monate ohne...seit einigen wochen tut das stillen wieder mehr weh, weil daniel häufig gegen abend trinkt bzw. wenn er schreit ich ihn trinken lasse...
nun wollte ich mal auf vorrat etwas abpumpen und hab mir aus der apotheke eine elektrische milchpumpe ausgeliehen...ergebnis gerade nach wenigen minuten schmerzhaftem pumpen: 20 ml und blut mit durchgemischt bzw. blut lief aus der brustwarze...
wer hatte das schonmal bzw. woran kann das liegen? trinkt daniel auch jedesmal blut mit?
was kann ich machen? ich möchte auf jeden fall ein wenig vorrat haben, da ich - wenn ich krank würde (asthma) hochdosiert cortison nehmen muss und ich dann auf meine vorräte zurückgreifen möchte...
liebe grüße christine und daniel
Bisherige Antworten

Re: Blut in abgepumpter Milch

Hallo Christine,
pumpen darf NIE weh tun! Kommst du denn mit der Einstellung zurecht? Die Milch bekommt man aus der Brust nicht wie einen Korken aus der Flasche!
Wichtig beim Pumpen ist, zuerst den Milchflussreflex auszulösen. Dann läuft die Milch praktisch fast von alleine in die Pumpe.
Die Milch "sitzt" in den Alveolen (Ort der Milchbildung, aus dem Blut kommem die Bestandteile für die Milch). Das Hormon Oxytocin zieht die Alveolen zusammen und die Milch wird in die Milchkanälchen und Milchseen gedrückt. Von dort kann die Milch dann entnommen werden.
Ich fand die Handpumpe ISIS von Avent sehr sanft und effektiv.
LG Uta

Re: Blut in abgepumpter Milch

huhu uta,
welche einstellung meinst du? die elektrische milchpumpe hat nur eine einstellung: ein oder aus...
ich dachte, dass das pumpen einfach ginge, wenn daniel gerade aus der anderen seite trinkt...mit der avent milchpumpe komme ich überhaupt nicht klar...
wie kann ich den milchflussreflex auslösen bzw. beeinflussen?...dass die milch besser fliest, wenn man sein baby anschaut, hab ich jetzt schon ein paarmal gelesen...
lg christine

Re: abpumpen

Hallo Christine,
im KH hatte ich eine elektrische Pumpe, da konnte man die Pumpintervalle und den Unterdruck einstellen.
Wegen dem Milchflussreflex habe ich eine schöne Beschreibung bei Biggi gefunden.
LG Uta
Betreff: Re: Milchpumpe
Liebe Carla,
ich gebe Ihnen jetzt ein paar Tipps zum Abpumpen: Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist neben einer Pumpe, die zu Ihnen passt, das Auslösen des Milchspendereflexes. Eine Pumpe ist eine Maschine und nicht Ihr weiches, kuscheliges und wohlriechendes kleines Baby.
Sie löst nicht die gleichen Gefühle in der aus wie Ihr Baby und Ihr Körper muss erst lernen auf die Pumpe mit einem Milchspendereflex zu reagieren. Um den Milchspendereflex auszulösen, können Sie einige der folgenden Methoden der physischen und psychischen Stimulation einsetzen:
Abpumpen in einer vertrauten und angenehmen Umgebung, vielleicht immer am gleichen Platz, im gleichen bequemen Sessel (ideal wäre ein Stuhl, Ihre deine Arme in einer bequemen Haltung stützt und es Ihnen ermöglicht den ganzen Körper zu entspannen).
Störungen so gering wie möglich halten. Sie sollten z.B. das Telefon aushängen, etwas entspannende Musik anschalten und alles was Sie brauchen könnten bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören.
Einhalten eines Rituals vor dem Abpumpen. Das Einhalten eines bestimmten Ablaufs vor dem Abpumpen, kann Ihren Milchspendereflex anregen und auch als psychologischer Auslöser dafür wirken. Einige der folgenden Vorschläge können eventuell auch Ihnen helfen:
Wärmeanwendungen auf den Brüsten, entweder trocken oder feucht. Dazu können feuchte, warme Kompressen oder ein Heizkissen verwendet werden, oder aber Sie duschen warm.
Da Wärme entspannend wirkt, sollten Sie sich eine Decke oder eine Jacke über die Schultern legen, oder sich in die Nähe einer Heizquelle setzen.
Sanfte Brustmassage, entweder in der Dusche oder direkt vor dem Abpumpen. Das hilft besonders dann, wenn Sie angespannt sind.
Brustwarzenstimulation, durch sanftes Reiben oder Rollen der Brustwarzen.
Fünf Minuten Entspannung. Die Anwendung der Atemübungen aus der Geburtsvorbereitung oder einfach nur ruhiges Dasitzen und sich dabei etwas Angenehmes vorstellen (einen warmen Sandstrand mit Wellen, die ans Ufer plätschern, ein Gebirgsbach oder eine tropische Brise).
Das Abpumpen mehrmals unterbrechen um die Brust zu massieren. Es sollte möglich sein, den Milchspendereflex mehrfach stimulieren, indem Sie das Abpumpen nach etwa zehn Minuten unterbrechen, Ihre Brust massieren und dann wieder pumpen. (Bei der La Leche Liga Deutschland können Sie das Infoblatt ?Die Marmet Methode? über das Handausstreichen und Massieren der Brust bestellen)
Rhythmische Bewegungen beim Abpumpen um das Saugverhalten des Babys nachzuahmen.
Beim Saugen übt das Baby einen sanften, rhythmischen Druck auf die Milchseen aus während es einen Sog aufbaut. Um Ihren Milchspendereflex möglichst wirkungsvoll anzuregen, sollten Sie versuchen, das Saugverhalten Ihres Babys an der Brust nachzuahmen.
Sie werden nicht alle o.g. Vorschläge verwirklichen können, suchen Sie sich das aus, was für Sie als angenehm und gut empfiunden wird.
LLLiebe Grüße
Biggi
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