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Baby wird hektisch und weint beim Stillen

Hallo Frau Bernardi-Van Eyghen,
unsere kleine Emma ist jetzt 3 Wochen und 3 Tage alt. Mit dem Stillen hat es eigentlich von Anfang an sehr gut geklappt. Aber seit ein paar Tagen wird sie beim Stillen sehr hektisch, läßt die Warze los, wackelt mit dem Kopf und weint, weil sie nicht schnell genug wieder an die Brust kommt. Sie schaukelt sich auf und steht sich dadurch selbst im Weg, obwohl sie einfach trinken könnte. Heute war sie bei der ersten Seite wieder so aufgedreht und als wir nach dem Wickeln als sie ruhiger war die andere Seite geben wollten, hat sie direkt angefangen zu brüllen. Schon beim Anblick der Brust. Nachdem sie sich beruhigt hatte, haben wir es nochmal versucht, aber wieder das selbe :-(
Woran kann das liegen? Können Sie uns weiterhelfen?
Auch über Antworten von Frauen mit ähnlichen Erfahrungen würde ich mich freuen!
Vielen Dank im voraus,
Anke!
Bisherige Antworten

Re: Baby wird hektisch und weint beim Stillen

Hi Anke,
so sporadische "Stillstreiks" haben wir auch ab und an... Die haben sich bei uns aber meist am nächsten Tag wieder gelegt... Wichtig ist dabei allerdings, daß Du nicht in Panik verfällst und ein Fläschchen gibst...
Ich würde mich zum Stillen einfach an einen ruhigen Ort verziehen (am besten das Bett) und alles andere aussperren - Papas, die Panik schieben, daß das Kind nicht satt wird, klingelnde Telefone, Fernseher etc...
Das Hektisch-Werden - hm, könnte ein starker Milchfluß sein... Spürst Du, wenn der Milchfluß einsetzt? (kribbelt ein bißchen in der Brust). Dann könntest Du dem Problem vorgreifen und die Kleine ganz kurz abdocken und den ersten Strahl abwarten...
Bei mir waren es zwar immer andere Ursachen (mal wars meine Periode, in der Nicola die Milch nicht schmeckte, mal wars ne Grippe meinerseits - Mama nach Schweiß schmeckend -iiiih!), aber mir hat das Zurückziehen ins Bett und immer wieder anbieten (und dabei selbst gelassen bleiben, so schwer das klingt) eigentlich immer geholfen..
LG - Angi

Re: Baby wird hektisch und weint beim Stillen

halo,
mir ging es genauso und ich kann mich angi nur anschließen. ziehe dich an einen ruhigen ort zurück und verfalle nicht in hektik. das überträgt sich sofort auf das kind. bei uns hat es auch so 1-2 tage gedauert und dann war es wieder wie immer.
viel erfolg anna

Re: Baby wird hektisch und weint beim Stillen

Hallo Angi, hallo Anna,
vielen Dank für Eure Ratschläge!
Ich werde es ausprobieren. Heute nacht ging es schon wieder etwas besser. Ich denke mit viel Geduld und Ruhe wird es wieder klappen!
Alles Gute für Euch,
Anke

Genauso war's bei uns...

Hallo Anke,
deine Beschreibung bzw. Problematik hätte auch von mir geschrieben sein können *g*
Haargenau war's bei uns so, was mich letztendlich dazu bewogen hat, mit dem Anlegen aufzuhören und mit dem Pumpen anzufangen (seit 12 Tagen). Wenn ich aber so drüber nachdenke, dann hätt ich bei dem Gezappele ruhiger und ausgeglichener sein können, aber gar nicht so einfach, wenn das Kind lautstark brüllt und der Papa einem dauernd in den Ohren liegt, dass das Kind nicht mehr satt wird :-( Ich hatte ihm dann sogar irgendwann recht gegeben, aber auch das könnte ich rückblickend revidieren, denn Joshua hat(te) ne Wachstumsphase...er wird am Freitag 6 Wochen alt.
Vorgestern war er mal so quäkig und wollte nicht schlafen, da hab ich ihn einfach angelegt (geht bei mir leider nur mit Hütchen), weil ich dachte, das Saugen macht ihn müde...puh, der hat ganz schön gezogen und eifrig geschluckt.
Ein weiterer Grund warum ich mit dem Anlegen aufgehört habe ist, dass sich eine Mahlzeit auf bis zu anderthalb Stunden hinzog (beide Brüste und zwischendurch Wickeln) und DAS hat mein eh schon angeschlagener Rücken nicht mitgemacht.
Jetzt bin ich im Moment echt nachdenklich geworden, ob ich es nicht doch noch mal wieder versuchen soll. Joshua ist sehr anpassungsfähig. *stöhn* Aber wenn ich an meinen Rücken und Nacken denke :-((
Was soll ich nur tun? Klappt es denn jetzt bei Euch?

Re: Genauso war`s bei uns...

Hi Sandra,
Dein Kleiner wird mit zunehmendem Alter immer schneller mit dem Trinken fertig sein (er kriegt ja auch immer mehr Kraft :) ). Bei uns dauern die Stillmahlzeiten inzwischen max. 20 Minuten - insgesamt, aus beiden Seiten). Auch das Wickeln wirst Du irgendwann reduzieren...
Was das Anlegen anbetrifft - irgendwo ist da bei Dir, glaube ich, der Wurm drin... Normalerweise sollte der Mutter, bei richtiger Haltung, nämlich nix wehtun... Im Gegenteil, es ist für die meisten sogar sehr entspannend..
Probiers doch einfach mal im Liegen - einfach auf die Seite rollen, Dein Kind ebenfalls auf die Seite legen, mit dem Gesicht zu Dir - und fertig...
Es kann aber auch sein, daß Du verkrampfst - dann hilft ein kleiner Trick - durch die Nase einatmen, laut durch den Mund ausatmen - so wie in der Geburtsvorbereitung... Hilft garantier - denn dabei kann man sich nicht mehr verspannen..
Gibt es bei Euch in der Gegend eine Stillgruppe? Laß dochmal ne Stillberaterin sich Deine Anlegentechnik anschauen - vielleicht kann die Dir ja auch helfen - denn, es ist NIX praktische als eine angewachsene Miilchbar für's Baby, die immer in ausreichender Menge und richtiger Temperatur zur Verfügung steht...
LG - Angi

an Angi

Hallo Angi,
erst mal vielen Dank für Deine Antwort.
Es wäre schön, wenn es im Liegen klappte, aber wie bereits gesagt, ist mein Busen so groß und schwer, dass ich auch in der Seitenlage mein Kind unter mir begraben würde *g*
Hinzu kommt, dass ich dann nicht mehr sehe, wie und wo das Stillhütchen sitzt, also noch mehr Streß, sobald der Kleine sich mal falsch bewegen sollte.
Am Anfang hab ich mich gegen das Kopfende gelehnt und die Beine im Schneidersitz, darüber dann das Stillkissen samt Kind. Irgendwie mußte ich dann ÜBER meinen Busen (so quasi von oben um die Ecke) kontrollieren und gucken, ob noch alles in Ordnung ist und in DIESER komischen, vorgebeugten Haltung sind Rückenschmerzen vorprogrammiert. Vielleicht wirst du jetzt sagen, dann guck doch einfach nicht...oh ja, hab ich auch versucht, so nach dem Motto: Joshua wird schon quäken, wenn er nix mehr kriegt. Aber es ist auch schon vorgekommen, dass das Stillhütchen verrutscht war und er einfach nur so ein bißchen rumgenuckelt hat.
Wenn doch dieses scheiß Stillhütchen nicht wäre :-( Aber meine Warzen kommen einfach nicht weit genug heraus. Gestern (nach dieser Diskussion hier) hab ich's mal ohne probiert nach dem Pumpen - da sind sie schon ein bißchen mehr draussen als sonst - geht aber nicht.
Ehrlich gesagt kotzt mich diese scheiß Fläschchenspülerei und -sterilisiererei schon an. Ich werds aber einfach mal tagsüber wieder versuchen (wenn der nervige Papa nicht da ist *g*), vielleicht gehts ja ohne Zappelei.
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