Appetitlosigkeit (leider sehr lang)
Meine Tochter Ina (geb. am 05.10.05), bis vor 4 Wochen voll gestillt, wird teilweise mit Pre-Nahrung gefüttert.
Da Ina eine Schnelltrinkerin ist, ist die Muttermilch sukzesive zurückgegangen und ich habe es leider zu spät bemerkt. Sie hat sich relativ leicht auf die Pre-Nahrung umgestellt (Sie hat die letzten 2 Mahlzeiten des Tages in dieser Form bekommen) und bis vorgestern gab es damit auch keine Probleme. Ich mache mir nun große Sorgen weil sie seit gestern kaum etwas getrunken hat. Gestern war es ein bißchen Muttermilch (wenns hochkommt eine Mahlzeit) und 2x 170ml Pre-Milch, heute hat sie bis jetzt (mittag) fast gar nichts getrunken. Muttermilch ist kaum vorhanden und Flasche verweigert sie. Von der Gemütsverfassung ist sie eigentlich wie immer fröhlich und wirkt auch nicht krank. Bis wann ist diese Nahrungsverweigerung noch vertretbar und was würden sie mir raten (Pre-Milch wechseln??)
Vielen Dank für ihre Hilfe im vorhinein!
Nicole und Ina
Re: Appetitlosigkeit (leider sehr lang)
Trinkmenge da nicht hinterher kommt, wird es langsam ungesund, aber
auch kein Grund für Panik. Wenn sie ansonsten fit ist, übersteht sie auch
mal ein paar Tage mit etwas weniger Flüssigkeit. Sie verweigert ja nicht
total.
Still sie so oft es geht. Die Milchmenge lässt sich jederzeit wieder
steigern, einfach durch häufiges Anlegen. Und oft ist auch mehr Milch
da, als man denkt. Man kann jederzeit wieder (voll) stillen.
Bei einigen Kindern klappt der Umstieg bzw. die Zwiemlichernährung
erstmal gut, und nach 2-4-6 Wochen verweigern sie entweder Flasche
oder Brust oder beides. Dass sie noch an die Brust will, ist schon mal
sehr gut.
Warum hattest du denn angefangen mit Pre-Milch? Willst oder musst du
rasch abstillen?
Re: Appetitlosigkeit (leider sehr lang)
Vielen Dank für die nette Antwort!
Nic und Ina
Re: Appetitlosigkeit (leider sehr lang)
reduziert. Nach etwa drei Monaten stellt sich die Milchproduktion um,
von hormoneller Steuerung auf Nachfrage-regelt-das-Angebot.
Gleichzeitig wird es etwas anstrengender fürs Kind, weil ja nicht mehr so
viel Milch auf Vorrat produziert wird, die dem Kind dann oft schon
entgegenspritzte.
Einige Kinder tun sich etwas schwer mit der Umstellung, aber sie
gewöhnen sich daran, wenn man ihnen genug Zeit lässt, und die
Milchmenge bleibt dem Bedarf des Kindes angepasst. Leider greifen viele
Mütter in solchen Fällen zur Flasche und reduzieren damit erst wirklich
ihre Milchmenge.
Also, wenn dir das Stillen wichtig ist, leg sie so oft an wie es geht bzw.
wie sie es mitmacht - und lass die Flasche weg. Die Milchmenge lässt
sich wirklich jederzeit steigern, man kann sogar nach dem Abstillen
jederzeit wieder mit dem Stillen anfangen, vorrausgesetzt das Kind geht
an die Brust.
Wenn du Unterstützung dafür/dabei suchst, wende dich an eine
Stillberaterin. Ehrenamtlich arbeitende Stillberaterinnen findest du bei
lalecheliga.de und auch bei afs-stillen.de, berufliche unter bdl-
stillen.de.
Zu Stillhäufigkeit u.a. schau mal unter der allattiamo-Adresse in meinem
Profil nach (bes. im Artikel "Wie oft...?").
Re: Appetitlosigkeit (leider sehr lang)
Re: Appetitlosigkeit (leider sehr lang)
Also Ina trinkt momentan nur Muttermilch. Pre-Nahrung verweigert sie weiterhin. Ich habe ihr gestern ca. 150ml nach langem hin und her geben können. Die Brust hat sie gestern nicht wirklich angenommen. Ich hab sie aber trotzdem versucht jede Stunde trinken zu lassen. Heute hab ich wieder etwas mehr Milch und kann ihr Bedürfnis danach wieder besser stillen! Sie spuckt sehr viel wieder aus, aber das scheint mit dem Zahnen zusammenzuhängen.
Ich lege sie auf jeden Fall häufig an, damit die Milchproduktiion wieder richtig in Schwung kommt (sofern Ina mitspielt :-))
Nochmals vielen Dank für ihre rasche Unterstützung! Es ist eine große Hilfe wenn man aus fundierter Quelle eine schnelle Antwort bekommt.
Nic und Ina
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