Angebliche Nachteile des Langzeitstillens
bin umgezogen und mußte dadurch den Hausarzt wechseln. Bei der potentiellen neuen Hausärztin war ich heute wegen meines starken Hustens und habe den Fehler begangen zu erwähnen, daß ich meine 2jährige Tochter noch stille. Es kamen folgende Einwände:
- die Milch sei jetzt kaum noch mehr als Wasser und bringe dem Kind nichts mehr, schade nur der Gesamtverfassung der Mutter
- so langes Stillen behindere außerdem die Sprachentwicklung des Kindes
Jetzt mache ich mir natürlich meine Gedanken. Ich achte schon ziemlich auf ausgewogene Ernährung, dennoch habe ich Eisenmangel. Meine Tochter spricht im Vergleich zu anderen, gleichaltrigen Kindern tatsächlich noch nicht viel, beginnt gerade erst, zwei Worte aneinanderzureihen. Außerdem ist sie seit ihrer Geburt eher klein und zierlich, trägt derzeit Gr. 82-86.
Davon abgesehen ist sie aber gut entwickelt, quicklebendig und bewegungsfreudig, wißbegierig, tagsüber seit drei Monaten trocken (mit einem kurzen Rückfall nach einer etwas weiteren Wochenendreise), sehr selbstbewußt, mitfühlend, freundlich, aufgeschlossen ... Was soll ich sagen - ein eher normal entwickeltes Kind.
Ich stille sie etwa alle 3-6 Stunden, tags wie nachts. Wenn es ihr nicht gut geht, vorübergehend auch mal häufiger.
Hat die Ärztin vielleicht recht? Sollte ich lieber schleunigst abstillen? Mein Gefühl sagt mir, es ist besser für die Kleine, wenn ich sie weiter stille, solange sie selber will. Bin jetzt nur leicht verunsichert ...
Viele Grüße
Brit
Re: Angebliche Nachteile des Langzeitstillens
Wenn da nur noch Wasser kommt, wieso schadet das Deiner Gesamtverfassung? Schadet pinkeln auch?
Mein Sohn war im Miniclub (2-3 Jahre) mit einem anderen Kind zusammen, derjenige, der am wenigsten gesprochen hat. Meine Tochter ist jetzt dort mit 2 1/4 Jahren bei den jüngsten, ich habe aber den eindruck, daß sie von allen am meisten redet. Größe 86 habe ich bei ihr vor kurzem aussortiert. Trocken ist sie noch lange nicht, sie kann mir zwar erzählen, was man auf dem Töpfchen macht, aber es kommt nie was .-) Ich stille meine beiden Großen übrigens 2-3x am Tag, und wenn sie krank sind bin ich immer extrem froh über diese Möglichkeit, da kann es auch mal öfter sein.
Viele Grüße,
Christine
*lol*,christine!! lg,
Re: Angebliche Nachteile des Langzeitstillens
http://kind.qualimedic.de/Forum-4022.html
Liebe Grüße
Elke und Lukas*3.12.2002
Re: Angebliche Nachteile des Langzeitstillens
also das mit dem Sprechen ist Unsinn. Im Gegenteil, Stillen foerdert die Mundmotorik und damit das Sprechen. Etwas anderes ist es mit Schnullern, wenn ihr einen verwendet, wuerde ich den Gebrauch reduzieren, wenn die Kinder den Mund "frei" haben, sprechen sie oft mehr.
Die Koerpergroesse ist vor allem Veranlagungssache.
Natuerlich ist Mumi auch kein nutzloses Wasser, im Gegenteil, zum zweiten Geburtstag steigt der Gehalt an Antikoerpern noch einmal an. Und Kalorien hat sie nachwievor..
Eins wuerde ich aber abklaeren, naemlich dass deine Tochter keinen Eisenmangel hat. Wenn sie sich noch zum groesseren Teil von Mumi ernaehrt, ist sie ja auf deinen Eisenbestand angewiesen. Ein erster Hinweis kann sein, wenn das Innere ihren Augenlids nicht rot ist, sondern gelblich oder weiss. Sicher ist natuerlich nur ein Bluttest.
LG
Berit mit Stillkind Jessica (2,5 Jahre)
Re: Angebliche Nachteile des Langzeitstillens
Wenn du dir noch Bestätigung von einer "Expertin" holen willst, schau mal
unter der uebersstillen-Adresse in meinem Profil nach.
Meine Tochter ist jetzt auch gerade 2, stillt immer noch nach Bedarf (nachts
1-4 mal, tagsüber mal mehr mal weniger, im Schnitt wohl alle 2 Stunden).
Sprechen tut sie auch nicht viel, aber der Anfang ist ja gemacht, bald wird sie
da aufgeholt haben, und mit dem Stillen hängt das nicht zusammen, das ist
eher förderlich für Kiefer- und Sprachentwicklung :-).
Re: Angebliche Nachteile des Langzeitstillens
vielen Dank, jetzt bin ich schon mal beruhigt. :o)
Nein, die Kleine wollte nie einen Nuckel, hat ihn immer empört ausgespuckt. Brustkind halt. ;o)
Und sie spricht ja im Prinzip mit Begeisterung, nur eben wenig, was wir auch verstehen. Außerdem lernt sie zwei Sprachen gleichzeitig, vielleicht braucht sie deshalb etwas länger?
Ich geh wieder zu meinem alten Hausarzt, der hat nie den Besserwisser raushängen lassen. Fahr ich halt ein bißchen länger hin, das scheint es wert zu sein. :o)
Ich wünsche euch und euren Familien frohe und sonnige Ostern!
Liebe Grüße
Brit
Re: Angebliche Nachteile des Langzeitstillens
länger! Da haben wir doch eine "vernünftige" Begründung :-).
Ich würde auch wieder zum altbewährten Arzt fahren, bevor ich mich mit
einer fehlinformierten Ärztin rumärgern müsste. Ich habe mir gleich zu
Anfang von meiner Hebamme einen empfehlen lassen, bin da sehr zufrieden
und das wir noch stillen, nimmt er wie selbstverständlich hin :-).
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