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Abstillen und Beikost?

Mich würde interessieren, wie man das so macht: Das Umsteigen von Muttermilch bzw. Abstillen und Einführung von Beikost. Ich dachte immer das geht wunderbar einher und nun erfahre ich, dass man beim gleichzeitigen Abstillen und Beikost geben noch weitere 3 Monate stillen muss!? Ich wollte eigentlich, spätestens wenn meine Tochter 7 Monate alt ist nicht mehr stillen müssen. Man redet doch immer von 6 Monate lang stillen...Aber wie macht man das am geschicktesten? Heisst das man muss auf Pulvermilch umsteigen? Ich bin ganz verwirrt.
Danke jetzt schon einmal für Eure Antworten!
Gruß
shaggy
Bisherige Antworten

Re: Abstillen und Beikost?

Richtig, Abstillen und Beikost haben erstmal überhaupt nichts miteinander zu tun. D.H. wenn du nach 6 Monaten abstillen willst, mußt du auf Flaschenmilch umsteigen. Denn deine Kurze braucht noch bis zu einem Jahr Mumi oder Flaschenmilch. Zusätzlich kannst du dann mit der Beikost anfangen:-) Und bis dann nennenswerte Mengen vertilgt werden, das kann dauern. Wie alt ist denn deine Kleine? Warte erst mal ab. Stillen ist so viel praktischer als die blöden Flaschen, wenn es sich erst mal eingespielt hat. Und sobald dann die Beikost kommt, bist du auch wieder freier in deiner Zeiteinteilung.
lg
Sylvia

Re: Abstillen und Beikost?

Sie ist z.Z. 4 Monate alt. Und ich habe mit meinem Busen bzw. meinem Körper noch was vor, u.a. ein Geschwisterchen auf den Weg zu bringen. Soviel ich weiss, muss man sobald man erneut schwanger ist, sofort abstillen. Nach einem sofortigen Abstillen ist mir allerdings nicht. Das möchte ich meinem Busen und meiner Tochter zuliebe doch eher mit der notwendigen Langsamkeit angehen. Innerhalb welchen Zeitraumes sollte man denn am besten Abstillen? Und wie genau funktioniert das? Ersetzt man dann ähnlich wie bei der Beikost jeweils eine Mumilchmahlzeit mit einer Flaschenmilch-Mahlzeit?
gruß
shaggy

Re: Abstillen und Beikost?

Hallo Shaggy, dass man sofort abstillen muss wenn man schwanger wird ist nicht wahr. Man kann sehr wohl weiterstillen, sofern die Schwangerschaft normal verläuft also keine Risikoschwangerschaft ist mit Abtreibungsgefahr oder sowas, es der Mutter dabei gut geht und sie sich richtig ernährt. Es wird viel behauptet, dass das beim Stillen freigegebene Hormon Oxytocin bei der Schwangeren Frau Wehen verursachen kann. Es stimmt tatsächlich, dass Wehen entstehen können, die sind jedoch den Übungswehen ähnlich und auch nicht stärker als die, die eine Frau hat wenn sie einen Orgasmus hat, denn da zieht sich die Gebärmutter auch zusammen, keiner verbietet jedoch den Sex in der Schwangerschaft, sofern diese normal abläuft. Es kann sein, dass sich das stillende Kind dabei selbst abstillt, vor allem ab dem 6. Schwangerschaftsmonat weil die Brust erneut Kalostrum bildet und dies den Milchgeschmack verändert. Und wenn das Baby nachher geboren ist und sein älteres Brüderchen/Schwesterchen noch stillt, ist das sogar von Vorteil, weil gleich Milch und noch dazu in Mengen, bereit steht. Ausserdem ist das Kalostrum auch für das ältere Kind prima, da sind die Abwehrstärken wieder erhöht. Wenn man stillt ist aber bei vielen Frauen kein Eisprung, deshalb kann es sein dass man nicht schwanger wird, muss aber nicht sein. Hoffe, Dir diesbezüglich behilflich gewesen zu sein! Such mal was unter Tandemstillen im Netz... LG Manuela.

Re: Abstillen und Beikost?

Nein, das stimmt nicht, Du mußt nicht abstillen wenn Du schwanger wirst. Ich stille jetzt schon während der zweiten Schwangerschaft. Oft stillen sich die Kinder während einer neuen Schwangerschaft selbst ab, weil die Milch weniger wird und nicht mehr so süß schmeckt. Manche nuckeln aber auch noch gerne an der leeren Brust - und irgendwann kommt auch wieder Milch, meistens schon vor der Geburt.
Viele Grüße,
Christine

Re: Abstillen und Beikost?

Wieso willst Du denn nicht mehr stillen? Man sollte 6 Monate lang voll stillen, und dann langsam mit Beikost anfangen, dabei aber weiter stillen. Für Deine Brust ist es auchbesser, wenn Du langsam abstillst.
Viele Grüße,
Christine

Re: Abstillen und Beikost?

Hallo,
nun bin ich auch verwirrt, da mir gesagt wurde, dass man nach den 6 Monaten voll stillen nach und nach abstillen soll. Also immer wieder eine Brustmahlzeit auslassen soll und ein Gläschen füttert. Aber nicht die Brustmahlzeit durch eine Flaschenmahlzeit ersetzen.
WAS IST DENN RICHTIG?

Re: Abstillen und Beikost?

Richtig ist, weiter nach Bedarf und voll zu stillen. Dem Kind aber nach und nach verschiedene Breie anzubieten, quasi als Nachtisch. Damit sollte man vor dem 6. Monat nicht anfangen. Bis zum 1. Lebensjahr sollte die Milch, am besten MuMi, die Grundlage sein. Soweit habe ich das jedenfalls verstanden, genau aus diesem Grund nennt sich das ganze ja BEIKOST und nicht ERSATZKOST... ;o) Eigentlich sollte man nämlich nach dem 6. Monat dem Kind mehr Sachen anbieten als "nur" Milch, weil es normal auch mehr Vitamine, Eisen, etc. braucht für seine Entwicklung/Wachstum. Aber selbst das ist von Kind zu Kind verschieden, muss also nicht punkt am 6. Geburtstag (bzw. Monat) geschehen, sondern wenn das Kind dazu bereit ist, was so ca. um den 6. Lebensmonat geschieht. Manchmal später, manchmal auch ein wenig früher. Es kommt natürlich auch auf die Mutter drauf an. Wenn man wirklich mit dem Abstillen anfangen möchte, aus welchem Grund auch immer (keine Lust mehr, mehr Unabhängigkeit, wegen Arbeit, etc.) dann kann man Ersatzmilch nehmen, man kann Abpumpen, man kann anfangen Mahlzeiten zu ersetzen. Aber auf jedenfall ist die Milch trotzdem der Grundbaustein bis zum 1. Lebensjahr. Hoffe, das ein wenig klar erklärt zu haben... LG Manuela.

Re: Abstillen und Beikost?

Hallo,
jetzt muß ich mich direkt mal einmischen ;o)))
das war die beste Erklärung die ich seit langem mitbekommen habe!!!!
Herzlichen Dank!
GLG
Andrea

Re: Abstillen und Beikost?

Hallo Andrea,
freut mich, wenn ich behilflich sein konnte... Es gibt halt soviel Info, dass man manchmal gar nicht mehr durchblickt!
LG Manuela

Re: Abstillen und Beikost?

Hallo Manuela!
Lese gerade nach...
Was mich zu dem Thema interessiert: welche Ersatzmilch nimmt man denn dann? Immer noch Pre? Weißt Du das zufällig auch?
Liebe Grüße,
mimsi

Re: Abstillen und Beikost?

Hallo Mimsi,
Tja, gute Frage... weiss ich aber leider nicht, denn ich stille ja weiter und hab auch nicht vor, Selena andere Milch zu geben während bei mir die Milchbar in gang ist! Aber ich kann mir vorstellen, dass das erstens was mit dem Alter zu tun hat (je älter das Baby beim Abstillen, desdo eher kann man bestimmt Ersatzmilch geben. Vorher wohl besser Pre, nehme ich an) und zweitens, ob das Kind eine Kuhmilchintoleranz hat oder irgendwie Allergie gefährdet ist. Dann würde ich persönlich erst mal mit HA Premilch anfangen und schauen, wie es ihm bekommt.
Frag aber doch mal lieber Deine Hebi oder den KiA, denn ich mache hier nur Vermutungen und hab echt keine Ahnung!
Gruss,Manuela.

Re: Abstillen und Beikost?

Hallo Manuela und Shaggy!
Vielen Dank für Eure Antworten!
Ich hätte es jetzt auch erstmal mit Pre-Milch versucht. Haben nächste Woche einen Termin zur U5 (Ben ist jetzt 6 Monate & 1 Woche), dann werde ich die Kinderärztin mal fragen.
Eigentlich will ich ja auch noch gar nicht wirklich abstillen, aber tagsüber wäre es verdammt praktisch die Flasche zu geben, das könnte dann die Oma tun, wir ziehen nämlich bald um...
Abends, nachts und morgens werde ich mir das Gekuschel erhalten.
Liebe Grüße,
mimsi

Re: Abstillen und Beikost?

Typ 1-Nahrung ist nicht gleich Pre-Milch, so viel ich weiss.

Re: Abstillen und Beikost?

Hallo Mimsi,
mittlerweile bin ich ja etwas schlauer...also laut der Theorie in den Büchern (z.B. "Einmaleins der Babynährung" von Meyer-Rebentisch & Friedrichsen)) soll man eher Typ 1 -Nahrung nehmen, da die sog. Folgemilch (Typ 2-Nahrung) ziemlich nahrhaft ist, so dass das Baby zu dick werden könnte und es zu einer starken Belastung des kindlichen Stoffwechsels kommt. Ausserdem unterscheidet sich diese Folgemilch wohl erheblich von der Muttermilch od. der Pre-Milch.
In diesem Buch wird übrigens vorgeschlagen ab dem 7. Lebensmonat verdünnte Kuhmilch zu versuchen (sofern man kein allergiegefährdetes Kind hat). Damit könnte man ev. ja die lästige Flaschenmilchgeschichte aussen vor lassen...
Eine Wissenschaft für sich.
Gruß
shaggy

Re: Abstillen und Beikost?

Hallo, im 1.Lebensjahr sollte man besser keine Kuhmilch geben. Obwohl das viele Bücher, Ärzte... sagen, dass man die Nachmittags- und Abendmahlzeit durch einen Milch-Getreide-(Obst)Brei ersetzen soll. Ich werde statt Milch Wasser geben. Im Zweifelsfall handhabe ich es so, dass ich auf der sicheren Seite bin und darauf verzichte. Statt Kuhmilch geht auch Folgemilch.
Bis zu einem Jahr sollte man jdoch eine MuMilch bzw. Folgemilch Mahlzeit geben (das geht übrigens auch aus einem Trinklernbecher). Ihr müßt nicht unbedingt die Flasche geben. Mein Sohn 6 1/2 Monate hat sie noch nie genommen und ich werde es auch nicht mehr versuchen.
Gruß, kossichris

Re: Abstillen und Beikost?

hi,
was soll denn passieren, wenn man es doch wagt verdünnte Kuhmilch zu geben? Dies kann mir bis jetzt keiner beantworten. Sollte es "bloss" Durchfall (und keine lebensbedrohliche allergische Reaktion) sein, dann wäre es doch ein Versuch wert...schliesslich sind wir auch gesund gross geworden, mit Kumilch direkt nach Mumi oder was hat Deine Mutter gemacht?
Gruß
shaggy

Re: Abstillen und Beikost?

Hi!
Ich kann es Dir beantworten! Bei uns NICHTS! Gebe seit dem 8. Monat abends Vollmilch-Getreide-Obst-Brei. Ben liebt ihn, er hatte keinen Durchfall, keine Reaktionen, absolut nichts! Hatte vorher hin und her überlegt, aber bevor ich ihm verzuckerte Folgemilch oder Soja- oder Reismilch ohne jegliche Nährstoffe gebe, kriegt er Kuhmilch, wie Qualimedic und das Institut für Kinderernährung das auch vorschlagen. Diese ganze Wissenschaft um die Kinderernährung macht mich langsam kirre...
Liebe grüße,
mimsi

Re: Abstillen und Beikost?

Hi mimsi,
hurra! Endlich finde ich mal jemand der ähnlich denkt. Danke für Deine Antwort.
Gruß
shaggy
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