Das mit der verdauten und unverdauten Milch kannst Du getrost als Ammenmärchen abhaken. Was beim häufigen Anlegen zu Problemen führen kann, ist die Tatsache, daß die Vordermilch mehr Laktose enthält als die Hintermilch. Wenn das Kind immer nur die Vordermilch bekommt (weil es vielleicht nur kurz trinkt und Du jedes Mal die Seite wechselst), dann schafft es der Magen nicht, die Laktose komplett zu verdauen, weil das entsprechende Enzym nicht unendlich verfügbar ist. Unverdaute Laktose im Darm macht Blähungen. Wenn Dein Kind sich also sehr häufig meldet, solltest Du ihm mehrmals die selbe Seite anbieten und die Seite erst nach 2-4 Stunden wechseln (mußt Du ausprobieren - kommt auch drauf an, wie viel Dein Kind dann jeweils trinkt ? wenn es sehr viel trinkt, kannst Du natürlich öfter wechseln).
Wenn Du Dein Kind immer nach Bedarf stillst, wirst Du nicht zu wenig Milch haben. Es gibt immer mal wieder Phasen, in denen Dein Kind mehr braucht, dann meldet es sich eben häufiger. Wenn Du dann nach Bedarf stillst, produziert Deine Brust nach einiger Zeit mehr Milch und die Stillabstände werden wieder größer.
Die "Notfallpackung" Babynahrung würde ich mir nicht zulegen. Wenn es wirklich sein muß, daß Du mal irgendwann dringend sowas brauchst (was ich nicht glaube!), dann kriegst Du es notfalls in irgendeiner Apotheke.... Mit der Packung Babynahrung im Schrank untergräbst Du Dein Selbstvertrauen und dann brauchst Du sie wahrscheinlich irgendwann wirklich.... :-((
Ich habe weder Babynahrung noch Flaschen zuhause. Brauchen wir auch nicht!
Liebe Grüße,
Anne B. (*62) mit Miriam (13, Puberteenie); Chiara (33 Mon.) und Ayleen (*10.03.03) - Beide Stillmäuse

Hallo leyno,
zu wenig Milch wirst du haben, wenn du nicht nach Bedarf stillst und wenn du Fertigmilch zufütterst. In beiden Fällen "denkt" deine Brust, es wird nicht mehr Milch gebraucht und produziert weniger. Das kommt daher, weil die Natur nicht unnötig verschwenderisch ist. Außerdem sind die Probleme bei zu viel Milch auch nicht ohne (ständiges Auslaufen, Milchstau, Mastitis).
Wenn du für den Fall der Fälle Milch vorrätig haben möchtest, dann pumpe doch nach dem Stillen oder zwischendurch kleine Mengen ab (nicht zuviel, sonst denkt deine Brust, es wird so viel gebraucht und zu hast dann zuviel Milch *gg*) und friere sie in 20-100 ml Portionen ein.
Ich hatte immer so ca. 1 Liter Angstvorrat, den ich am Ende fast komplett weggeschüttet habe. *lol* Aber er hat mich unheimlich beruhigt, bzw. konnte ich Zweiflern sagen auf ihre Frage, was ich denn mache, wenn meine Milch am Sonntag weg ist, daß ich einen Vorrat eingefroren habe. *blöd war* Am schlimmsten ist diese Unsicherheit. :-((((
LG Uta (Tom 23 Monate)