Hallo liebe Ingeborg,
zunächst einmal möchte ich Dir sagen, daß ich von Dir schon sehr viel gelesen habe und ich es toll finde, wie Du Dein Leben mit mittlerweile 4(!) Kindern meisterst!!
Daher weißt Du sicher auch, daß es zum Thema Geburt/Stillen/Kinder/Erziehung Thesen bis "zum Umfallen" gibt!
Also: ich habe schon einmal davon gehört, daß, wenn ein Kind allergiegefährdet ist, man sich in der Stillzeit etwas vorsichtiger ernähren soll (z. B. bei Erdbeeren etc.). Nun sind viele Mütter in unseren westlichen Ländern ja eh sehr - wie soll ich es ausdrücken - unsicher im Umgang mit Ernährungsfragen, Koliken usw.
Ich persönlich habe meinen ersten Sohn sehr gerne gestillt und habe dabei gegessen und getrunken, was mir geschmeckt hat (außer natürlich rohes Fleisch, Alkohol, Rohmilchkäse etc.). Es hat meinem Kind - zumindest wüßte ich nichts davon - nicht geschadet, und wir hatten eine sehr schöne und harmonische Stillzeit von 7 1/2 Monaten. Nun kommt hoffentlich bald das zweite Würmchen. Und natürlich werde ich es stillen, weil es einfach nichts schöneres gibt für Mutter und für das Kind! Und ein schlechtes Gewissen brauchst Du mit Sicherheit nicht zu haben, denn etwas Besseres kann es für Dein Baby gar nicht geben!! (Meine Meinung.)
Ich wünsche Dir alles Liebe und ganz viel Kraft und eine ganz tolle Zeit mit Deinem Baby und dem Rest Deiner "Bande".
Liebe Grüße
Soey ET -21

Hallo,
kenne diese These nicht, weiß aber, dass schon viele Möchtegerne viele Studien und Thesen aufgestellt haben ... .
Es ist z.B. so, dass Jungs eher solche "Fehler" der Mutter erben als Mädchen (unabhängig vom Stillen!). Dann ist es so, dass Nahrungsmittel in die Milch über gehen. Wenn ein Baby also erblich bedingt vorbelastet ist und es über die Mumi diese Lebensmittelstoffe bekommt, ist es wahrscheinlich sogar empfindlicher als die Mutter.
aber die Unverträglichkeit liegt schon im Kind verankert, nicht in der Milch ... .
Der Wert des Stillens ist allerdings so hoch, dass es m.E. nur wenige Ausnahmen wie z.B. HIV-positiv gibt, bei denen der Nachteil überwiegt.
Ich stille daher immer ohne schlechtem Gewissen, denn ich weiß, dass ich meinen Kindern Gutes tue!
Auch wenn mein Mittlerer dank mir ND hat.
Liebe Grüße
Katrin

Das kann ich mir nicht vorstellen. Selbst wenn Du Antikörper übertragen solltest beeinflussen diese nicht die Produktion von Antikörpern beim Kind. Bei den Antikörpern gegen Krankheiten ist es ja auch so: das Stillen schützt aktuell, aber das Immunsystem des Kindes muß trotzdem selbst lernen, damit fertig zu werden. Es ist doch eher so, daß Du durch das Stillen dein Kind zu einem gewissen Grad vor Allergieen und unverträglichkeiten schützt.
Viele Grüße,
Christine

Hallo, generell ist diese Aussage nicht richtig.
In nur ganz seltenen Faellen kann durch die Nahrung der stillenden Mutter Unvertraeglichkeiten beim Kind erzeugt werden.
Im Allgemeinen ist es eher sogar so, dass langes Stillen und spaete Einfuehrung von Beikost vor Allergien und auch Krankheiten schuetzen kann.
Ein schlechtes Gewissen brauchst Du ueberhaupt nicht zu haben; ganz im gegenteil finde ich es bewundernswert, dass Du Dein virtes Kind auch noch stillst :) Du gibst ihm damit den besten Start ins Leben.
Allergien kann man trotzdem nicht sicher verhindern; aber es ist schon mal ein guter Schritt :)
LG, Karen