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19 Monate und isst immer noch fast nichts

Hallo,
mein Sohn ist 19 Monate, er hat von Anfang an keine Flasche akzeptiert. Ich habe ihn also voll gestillt und das tue ich jetzt quasi immer noch. Er sitzt mit am Tisch, isst aber alleine so gut wie gar nichts und beim Papa auf dem Schoß ein wenig...aber wehe, er erinnert sich an seine Mama: Dann hält ihn nichts mehr - er will SOFORT an Mamas Brust, auch wenn ich noch esse. Versuche ich konsequent zu sein, ernten wir ein Gebrüll ohnegleichen. Er wacht nachts natürlich auch öfter auf. Süßes kann er problemlos essen. Er ist in allem anderen den anderen Kindern immer etwas voraus. Sitzt er auf meinem Schoß, zieht er mich aus...
Ich habe bis jetzt keinerlei Druck auf ihn ausgeübt, was das Essen anging, weil er ja gesund zu sein scheint und über das Stillen doch Nährstoffe erhält, aber langsam mache ich mir Sorgen. Ich "vergesse" mittlerweile auch des öfteren, für ihn etwas zu kochen. Seine Schwester macht jetzt allerdings auch Theater und mag nichts mehr.
Gibt es so eine Art KUR für Mütter in meiner Situation? Ich verzweifel doch langsam....Gibt es irgendwelche Tricks fürs Abstillen?
DAnke im voraus.
Britta
Bisherige Antworten

ich meine natürlich eine Art Kur, in der Mütter..

...beim Abstillen unterstützt werden, denn mein Mann unterstützt mich da leider gar nicht. Er hat Angst vor Max' Geschrei und so konnten wir leider auch noch nicht ausprobieren, ob Max sich auch von ihm "ohne Brust" beruhigen lassen würde.
Für jeden Rat und Tipp bin ich dankbar.
Britta

Re: ich meine natürlich eine Art Kur, in der Mütte

Achso, das machts natürlich schwierig - er hat Euch also ziemlich gut im Griff. Also wirst Du da mal vorarbeiten müssen und das Geschrei (kürzere Zeit) aushalten müssen, z.b. bis Du fertig gegessen hast, bis Max sich daran gewöhnt hat, daß nicht immer alles nach seinem Kopf geht.
Ich stille übrigens 3 Kinder, die beiden großen, 3 1/2 und 2 Jahre, meistens nur 2-3x am Tag, - die mußten sich in den Schwangerschaften auch daran gewöhnen, daß es die Brust nicht mehr imemr nach belieben gibt, das war mir einfach zu anstrengend - und ausziehen lasse ich mich auch nicht gerne. Da sie aber gelernt haben, auch meine Bedürfnisse zu akzeptieren, stille ich sie immer noch gerne. Und sie halten es auch mal zwei Tage bei Oma und ohne mich aus.
Viele Grüße,
Christine

Re: ich meine natürlich eine Art Kur, in der Mütte

Hallo Britta,
was mich ein bisschen an Deiner Geschichte wundert:
Hattest Du irgendwann Beikost gegeben, um ihn an
andere Kost zu gewöhnen, als Muttermilch. Also ich
meine nicht selbst gekochtes (mag meine Kleine auch
nicht), sondern Gläschenkost. Vielleicht braucht das
Dein Sohn, langsames Umgewöhnen auf die normale
Kost. Wenn ich Katharina von unserem Essen anbiete,
ernte ich auch Unverständnis und Ablehnung, so
werden wir halt noch eine Weile bei den Gläschen
bleiben, auch wenn sie schon 14M alt ist. Trinken tut
sie im übrigen nur MuMi, alle anderen Getränke lehnt
sie ab. Aber ich werde sie nicht zwingen.
Mein Sohn hat mit 19M 4 Flaschen Folgemilch und 1
Vanillejoghurt am Tag gegessen, was anderes wollte
er auch nicht. Irgendwann hat er dann aber doch
normal bei mir mitgegessen.
LG Lili m. Katharina *24.09.03

Re: ich meine natürlich eine Art Kur, in der Mütter..

Hallo,
erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.
Natürlich habe ich Max ab dem 7. Lebensmonat versucht, ganz normal abzustillen. Aber zu dem Zeitpunkt, war er überhaupt nicht gewillt, etwas festes zu essen, obwohl er schon ganz früh angefangen hatte, sich für unser Essen zu interessieren. Der Kinderarzt sagte bis jetzt immer, ich solle abwarten, bis er alle Zähne hat...es fehlen noch 7 Zähne...Er fängt auch immer an zu essen, aber nach 1-2 Löffeln hat er keine Lust mehr, egal ob er selber isst oder beim Papa mitisst (da können es schon mal 4-5 Löffel werden). Seine Schwester ist jetzt 4 Jahre und stillte sich mit 4 Monate von selber ab. Sie aß immer sehr gut und mochte auch alles, fängt jetzt aber an heikel zu werden...
Max trinkt auch übrigens kaum etwas aus seiner Tasse oder aus dem Glas.
Ich weiß schon, dass ich mal konsequent bleiben müsste, und ihn schreien lassen müsste, aber das ist so schwer, wenn man überhaupt nicht unterstützt wird. Mein Mann meckert, dass Max dauernd an meine Brust will, hilft mir aber auch nicht, daran etwas zu ändern...auf der anderen Seite, genieße ich es ja auch, wenn ich ihn stille - aber nur, wenn er auch seine Mahlzeiten einigermaßen einnimmt.
Ist ganz schön verhext...ich denke, ich werde einfach durchhalten müssen...
Drückt mir die Daumen, dass er vielleicht demnächst mal anfängt zu den Mahlzeiten ordentlich zu essen -dann würde ich ihn auch gerne zusätzlich noch morgens und abends stillen...
Liebe Grüße
Britta

Re: ich meine natürlich eine Art Kur, in der Mütte

Immerhin hast Du einen Kinderarzt, der anscheinend was vom Stillen hält, Glückwunsch! Daß Kinder irgendwann auch mal Phasen haben, wo sie nicht mehr so essen wollen wie vorher ist glaube ich auch normal, da würde ich nicht weiter drauf eingehen, was sie ißt, ißt sie, und wenn sie nicht ißt, ist sie satt. Ich würde wirklich sagen, schaffe Dir Freiräume, Dein Sohn kann wirklich mal für die Dauer deiner Mahlzeit auf die Brust warten (oder was immer du sonst mal für Dich tust), und ansonsten weißt Du zumindest, daß er mit Deiner Milch bekommt was er braucht.
Und schau mal hier: http://kind.qualimedic.de/Q-0-4022-2-0.html
Viele Grüße,
Christine

Re: 19 Monate und isst immer noch fast nichts

Erst mal: wenn Du ißt, ißt Du - DAS sollte er allmählich mal lernen. Versuche nicht, konsequent zu sein, SEI konsequent. Wenn er unbedingt an die Brust will hat das auch Zeit bis Du fertig bist. Und ausziehen kannst Du Dich alleine, das hat er auch nicht zu machen, wenn Du es nicht willst - das kann er in seinem Alter verstehen. Und Süßes gibt es halt einfach nicht, Punkt. Bei uns ist es so: wer am Tisch nichts ißt hat keinen Hunger, und braucht auch keine süßigkeiten (die es sowieso nur selten gibt). Wenn es keine Brust mehr während dem Essen gibt, probiert er ja vielleicht mal aus purer Langeweile was vom Tisch. Ansonsten würde ich einfach weiter Stillen, höchstens an den Punkten einschränken, wo es Dir zu viel wird (weniger Stillmahlzeiten müssen sich nicht unbedingt auf die Gesamtmenge auswirken). Und unternimm mal für ein paar Stunden was für Dich selbst ... alleine mit Papa oder Oma ißt er zwischendurch vielleicht auch mal was anderes. Wie alt ist denn seine Schwester? Ich würde das Theater einfach mal ignorieren, wenn sie nicht essen mag ist das ok, dann gibts bei der nächsten Mahlzeit wieder was.
Viele Grüße,
Christine

Re: 19 Monate und isst immer noch fast nichts

Warte bis Dein Sohn 2,5 Jahre alt ist. Es ist natürlich bzw.normal, dass
ein Kind mind. 2,5 und bis zu 7 Jahre gestillt wird bzw. gestillt werden
möchte. Solange Dein Sohn, gesund ist, wächst und normales Gewicht
hat, brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Essen soll Freude bereiten
und nicht zum Zwang werden, und Dein Sohn wird früher oder später
Gefallen daran finden, am besten ohne Druck und aus freien Stücken,
vertrau ihm! Lass ihn von dem probieren, was Du isst, bzw. gib ihm
davon ab.
Wenn Dein Sohn das Gefühl hat, dass Du ihn ungern stillst und Dich ihm
am liebsten verweigern würdest, wird er berechtigterweise Angst
bekommen und noch mehr an Deiner Brust hängen wollen.
Kinder spüren die Liebe ihrer Eltern nur, wenn ihre Bedürfnisse erkannt
und einfühlsam und liebevoll beantwortet werden. Fang bitte keinen
"Krieg" an, nur weil Du meinst, DeinenSohn erziehen zu müssen, vergiss
konsequent zu sein, wenn Du Dich und dein Kind damit unglücklich
machst.
Einen Buchtip habe ich noch: Smart Love von martha Heinemann Pieper
und William Pieper, dtv.
Also, lass ihn sich am besten selbst entwöhnen oder gib ihm mindestens
noch ein Jahr. Keine Tricks, kein Kampf, kein Druck, sondern viel Liebe,
Geborgenheit und Zeit, sich in seinem Tempo zu entwickeln.

Re: 19 Monate und isst immer noch fast nichts

Hmm hast du den Abschnitt uebers Stillen in Smart Love gelesen? Ich glaube, da wird empfohlen, sein Kind im ersten Lebensjahr zu entwoehnen, bevor es in ein Alter kommt, wo es die Brust verlangen kann. Widerspricht zwar voellig der restlichen Philosophie (Zufriedenheit durch Beduerfnisbefriedigung)..
LG
Berit

Re: 19 Monate und isst immer noch fast nichts

hab ich gelesen. Und da er nicht zum Grundprinzip passt, würde ich
empfehlen, ihn einfach zu ignorieren. Ebonso wird das
gemeinsame Schlafen mit der Mutter über mehrere Jahre als biolog.
Bedürfnis des Kindes ignoriert.
Vom Prinzip her finde ich das Buch hervorragend, in manchen Details
wurde allerdings nicht weit genug gedacht, bzw. wurden biologische
Anpassungen und Bedürfnisse übergangen.
Kritisch lesen und auch andersweitig Informationen einholen hilft da
weiter!!!

Re: 19 Monate und isst immer noch fast nichts

Hallo Britta,
ich denke, es besteht kein Grund zur Panik, Mumi reicht lange aus. Und ich sehe das auch nicht so eng, dass es Essen nur zu bestimmten Zeiten am Tisch geben muss.. Ausziehen und massiv beim Essen stoeren wuerde ich mich aber nicht lassen. Auch du hast Rechte in der Stillbeziehung. Genauso wie ich mich nicht vom Kind beissen lasse beim Stillen etc. Und fuer solche Grundregeln braucht man dann auch mal einen dicken Pelz und muss Wutgeschrei ertragen, auch wenn man sonst seinem Kind versucht immer alle Wuensche zu erfuellen.
Was gibst du ihm denn konkret zu essen? Viele Kinder essen lieber selbst als gefuettert zu werden. Meine Tochter begann mit Fingerfood, mit 15 Monaten konnte sie schon passabel loeffeln (Brei mochte sie nie). Und Kinder moegen in der Regel lieber das, was wir auch essen, also nichts extra kochen, nur auf halbwegs kindgerechtes Essen achten.
Wenn du magst, lies mal das Buch "Wir stillen noch", da steht einiges zum (Ab)stillen von Kleinkindern. Wenn du beunruhigt bezueglich der Versorgung deines Sohnes bist, bietet sich "Mein Kind will nicht essen" von Gonzales an.
LG
Berit mit Stillfan Jessy (27 M.)

Re: 19 Monate und isst immer noch fast nichts

Hallo Berit,
ich koche für ihn nicht mehr extra, obwohl er sehr oft so gut wie nichts zu sich nimmt. Er isst anfangs alleine (ca. 1 Löffel), dann will er zum Papa, isst dort ein wenig und dann erinnert er sich an meine Brust...aber momentan schläft er auch wieder etwas besser (er kommt "nur" noch 3x die Nacht) und ich komme wieder besser damit klar. Wenn er tagsüber dann auch noch ständig schreiend hinter mir her läuft und an meine Brust will, dann verzweifel ich...ich denke mittlerweile wirklich, mein Kinderarzt hat Recht und Max wird sich langsam entwöhnen, wenn er alle Zähne hat, denn ich stelle wirklich einen Zusammenhang mit dem Zahnen fest. Mittlerweile lasse ich ihn auch konsequent nicht mehr an die Brust während der Mahlzeit - er versucht zwar noch auf meinen Schoß zu kommen, er schreit aber wenigstens nicht mehr so lange dabei...ich besorge mir aber trotzdem noch die Bücher. Vielen lieben Dank Euch allen für Eure Ratschläge.
Britta
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