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"total-brutal" abstillen?

Mein Sohn ist jetzt 6 Monate alt; seit ca. 4 Wochen versuche ich ihn langsam an andere Nahrung zu gewöhnen. Leider sind alle Versuche gescheitert. Die Flasche verweigerte er total: Riesenschreierei bei Mama, Papa, Oma und Opa (gestern hat er mit viel Geduld und Tränen und aus Hunger ca. 60 ml getrunken). Möhrchen mag er auch nicht, habe ich schon oft versucht und bin deshalb auf FRucht (Apfel/Birne) umgestiegen. Vom Fruchtmus "isst" er tägl. ca 6 Löffelchen, aber auch nur mit tricksen... Was soll ich bloß mit dem Kind anstellen, bekommt er die Brust ist er der liebste Schatz - bekommt er sie nicht schreit und heult er!! Ist es da besser von heute auf morgen abzustillen? Wie lange soll ich noch "üben? Was kann man noch probieren?????
Er ist übrigens ein richtiger Wonneproppen (ca 75 cm, ca 9 kg).
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Re: "total-brutal" abstillen?

Hallo Kerstin,
ich würde sagen: weiterstillen, in 4 Wochen einen neuen Versuch starten. Vielleicht ist er einfach noch nicht so weit. Das macht überhaupt nichts, manche Kinder mögen eben früher Brei als andere. Er braucht auch noch nicht unbedingt Brei zu essen, egal, was Dir da vielleicht eingeredet wird. Also: ganz gelassen bleiben! Und wenn er noch 3 Monate oder länger voll gestillt werden will - bitteschön!
Wenn Du das tun magst, ist das beste, Geduld.
Von heute auf morgen abzustillen ist aus 2 Gründen eine schlechte Idee: Beim Baby kann es zu Verdauungsstörungen kommen, und bei Dir zu einem Milchstau (sogar recht sicher). Wenn es also nicht einen wichtigen Grund gibt, jetzt abzustillen, laß es einfach.
Alles Gute
mara

Re: "total-brutal" abstillen?

Hi Kerstin,
kommt drauf an, aus welchem Grund Du abstillen willst...
LG - Angi

Re: "total-brutal" abstillen? Hallo Angie...

...weil ich denke, dass 6 Monate lange genug sind. D.h., ich rechne schon damit, dass es ca. 6-8 Wochen dauert, bis "ich meine Brust weider habe." Ich möchte nachts mal wieder dutchschlafen und auch so etwas mehr Entlastung erreichen. Dadurch, dass auch mal Papa o.a. Personen füttern (ich dann auch mal weg sein kann) und auch eine emotionale Entlastung, damit meine ich, unsere jetzige superenge Bindung soweit lockern, dass auch mal andere z.B. trösten können.

Re: "total-brutal" abstillen? Hallo Angie...

Hallo Kerstin, wie gibst du denn die Beikost. Vor oder nach dem Stillen? Wie es sich anhört, glaube ich,d ass du sie vorher geben möchtest, dann geht es den Kleinen nämlich zu langsam und sie sind schnell frustiert. WEnn das so ist, versuch folgendes:
Lass jetzt erst mal 3 - 4 Tage die Beikost ganz sein. Wenn du dann wieder anfangen möchtest, stille zuerst die Mahlzeit und gibt dann als "Nachtisch" 1 - 2 Löffelchen Beikost (egal ob Obst oder GEmüse). Am nächsten Tag stillst du dann etwas kürzer und gibst 3-5 Löffelchen davon. Immer so weiter, bis du bei ca. 10 Löffelchen bist. Dann kannst du es vor dem Stillen versuchen und soviel geben, wie sie möchte, bis die Mahlzeit ganz ersetzt ist. Nochwas: nimm dein Kind beim Füttern auf den Schoß und nicht in den Kinderstuhl setzen. Dann verliert es nämlich außer der Brust auch noch den Körperkontakt. Beim Zufüttern aber nicht drängeln. Die Kinder merken das und stellen sich dann stur.
LG

Hallo Angi - Antwort Teil 1

Hi Kerstin,
es ist halt manchmal schwer, was zu raten in dieser Sache... Es gibt nämlich auch viele Stillmütter, die meinen, mit 6 Monaten abstillen zu "müssen", weil die Flaschenmilch-Industrie das so sugeriert - (was sie ganz streng genommen sogar gar nicht dürfte). Denn was die Nährstoffe und ähnliches anbetrifft, reicht die MuMi halt noch länger,und wäre auch eigentlich besser als Kuhmilchprodukte.
Aber ich habe auch manchmal das Problem, daß ich dringende Termine habe, bei denen ich Nicola nicht mitnehmen kann. Ich habe mir eigentlich immer mit abgepumpter MuMi geholfen (wobei sie bei mir selber auch rein gar nix aus der Flasche nimmt), und das Avent-System benutzt. Damit kam Nicola eigentlich ganz gut zurecht.
Hast Du es schonmal - zumindest für den Übergang - mit abgepumpter MuMi versucht? Wäre es vielleicht mal wert.
Ich habe nun vor zwei Wochen die Beikost eingeführt - Nicola fand das total spannend und ißt eigentlich auch recht gut. Du solltest vielleicht auch mal einige Gläschen-Sorten durchprobieren - reine Möhrchen findet Nicola auch "bäh" Ganz lecker findet sie das "Gemüse-Allerlei" von Hipp... Aber jedes Kind ist da anders.
Fals es wirklich nicht klappt, würde ich vielleicht doch noch ein, zwei Wochen warten und mit der Beikost dann nochmal anfangen. Wenn Du nämlich schon mal eine Stillmahlzeit ganz ersetzt hast, gewinnst Du ja schon ein schönes Stück Freiheit. Was das Durchschlafen anbetrifft - das wird wohl durchs Abstillen auch nicht soooo viel besser.

Re: Hallo Angi - Antwort Teil 1

Meine Nicola meldet sich auch nachts schon mal öfter - aber bei ihr sind es die Zähne, sie nuckelt nur ein bißchen, und ihr geht es besser. Klar, viele meiner Bekannten (die Flasche geben) haben dann auch stolz behauptet, ihr Kinder würden durchschlafen... Aber wenn ich dann ganz selbstbewußt die Zahnungsprobleme und das Aufwachen deshalb "zugegeben" habe - plötzlich haben deren Kinder auch nicht mehr soooo durchgeschlafen...
Ich kann Dir vielleicht auch nicht so "die" Tips geben, da ich das Stillen nach wie vor absolut klasse finde, und auch keine Probleme damit habe, daß mir "meine Brust nicht gehört", Nicolas glückliche Blicke beim Anblick der "Zaubermöppels" sind mir Lohn und Dank genug, aber da ist jede Frau, glaube ich, anders...
Wenn mir noch irgendwas einfällt, maile ich Dir.... Halt mich mal auf dem Laufenden!
LG - Angi

Re: Hallo Angi Danke,

...für Deine Antwort und Dein Interesse. Ob die Kinder durchschlafen, wenn sie nicht mehr gestillt werden, weiss ich auch nicht. Ich habe halt mal gehört, dass Mumi besser und schneller verdaut wird, aber es geht mir auch darum, dass auch mal der Papa das Fläschchen geben kann...
Heute habe ich Niklas auch gar nicht "gequält" und gönne ihm und mir ein paar Tage Pause. Sonst ist er eigentlich schon daran interessiert, was wir so essen und guckt auch besonders wenn wir was trinken. Mumi trinkt er übrigns nur aus der Brust. Aus der Aventflasche hat er mal minimal Mumi getrunken (Papa hat gefüttert) und sonst haben wir sehr viele verschiedene Nuckel ausprobiert... Es hat sich vielleicht so angehört, als wäre ich etwas "stillmüde", aber ich freue mich auch sehr, wenn der kleine Spatz ein Päuschen macht und mich annlächelt. Sonst ist unsere Beziehung auch sehr, sehr eng (Niklas hat frührer mal nur auf meinem Bauch geschlafen, erst später im Ehebett, dann in der Wiege neben dem Bett und seit fast einer Woche im Kizi-Bett). Und dann ist Stillen ja auch noch überaus praktisch, muss ich Dir sicher nicht näher erläutern.
Ich melde mich mal wieder, wenn es Neuigkeiten gibt. Viele GRüße und alles Gute für Dich und Nicola.
Kerstin und Niklas
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