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~~ Versagerrin~~ ( langer text )

Hallo Ihr Lieben !!
Ich habe da ein problem. Mein kleiner Philipp ist jetzt 10 Wochen alt. Und er trinkt nicht mehr richtig an der Brust.
Morgens nach dem aufstehen wenn er richtig hunger hat dann klappt es ganz gut. Zwar trinkt er dann nur eine Seite, aber das ist ja nicht so schlimm, denn er scheint ja satt zu werden. Im laufe des Tages wird er immer unruhiger und am Abend trinkt er garnicht mehr richtig. Dann fängt er nach 5 min. Theater an. Hat aber auch nach ca 1 1/2 std. wieder hunger. Obwohl er tagsüber 3-4 std. schläft wenn er getrunken hat. Pumpe ich aber ab dann trinkt er auch Abends richtig viel (ca 150 -180 ml). Jetzt ist es aber auch so das ich mich bei abpumpen nicht gerade toll fühle. Ich weiss nicht warum, aber irgendwie fühle ich mich dann wie ein Milchkuh ( MUH ). Und das stört wiederum meine Milchproduktion so das ich Abends jetzt kaum noch Milch habe. Jetzt hat mein Mann gesagt ich soll ihm KINA geben und Abstillen.Aber ich fühle mich jetzt als VERSAGERIN, weil das mit dem Stillen nicht so gut klappt. Mein Mann sagt ich sei keine VERSAGERIN, denn Frauen die nicht Stillen können deren Kinder werden auch mit KINA gross und gesund sind diese Kinder auch. Aber trozdem denke ich das ich dem Kleinen was wegnehme.Heute mittag als ich Ihm die Flasche geben habe hat er mich dann auch noch so komisch angeschaut. So nach dem Motto "Mama das ist aber komisch ". Und promt habe ich das heulen angefangen.
Bin ich den schlecht wenn ich nicht mehr Stille ?
Liebe Grüsse
Bisherige Antworten

Re: ~~ Versagerrin~~ ( Lange Antwort)

Hallo,
kann es nicht sein, dass die Ursache für das schlechte Trinken ein Wachstumsschub ist? Mein Sohn hatte den auch in der 11. Woche. Außerdem beginnt in dem Alter alles um das Kind herum so interessant zu werden, dass nur das Nötigste getrunken wird. Man könnte ja sonst was verpassen!
Dass er gepumpte Milch aus der Flasche mehr trinkt ist logisch. Daran saugt es sich sehr viel leichter.
Deine Einstellung zum Pumpen kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ich habe meinen Sohn jetzt 9 Monate gepump-stillt, davon 6 Monate voll. Gerade am Anfang hing ich nur an der Pumpe. Natürlich haben wir unsere Witze gemacht, wenn die "Kuh" zum Mittagessen Grünfutter (Salat) bekam. Aber ich hatte immer ein gutes Gefühl, weil mein Sohn ja das Allerbeste bekam, was ein Kind bekommen kann: Muttermilch. Es gibt so viele Frauen, bei denen das "richtige" Stillen nicht klappt. Und einige sind dann so verrückt und pumpen ausschließlich ab. Als Milchkuh fühlen die sich bestimmt nicht. Aber auch nicht als Versagerinnen, schließlich machen sie ja das Beste aus der Situation.
Wenn Du mit der Pumperei nicht klarkommst, solltest Du versuchen, wieder zum ausschließlichen Stillen zurückzukehren. Und wenn das nicht geht, da muss ich Deinem Mann Recht geben, ist es wohl besser abzustillen. Dann aber aus Überzeugung! Wichtig für Deinen Sohn ist eine glückliche, zufriedene Mama, die weiß, was sie will. Versuch mit Dir ins Reine zu kommen, überleg, was Du wirklich willst. Und dann handele danach.

Re: ~~ Versagerrin~~ ( Forts.)

Eine Versagerin bist Du auf keinen Fall, ganz egal, wie Du Dich letztendlich entscheidest.
Alles Gute, Juliane & Mattia (9 Monate)

Re: ~~ Versagerrin~~ ( langer text )

Halo Sevenstone!
Eine Versagerin bist Du ganz sicher nicht - egal wie Du Dich entscheidest. Mir ging es aber damals in der ersten Zeit genauso. Schon Monate vor der Geburt tröpfelte es aus meinen Brustwarzen, es war gar keine Frage, ich wollte unbedingt stillen. Tja, und dann hat es einfach nicht geklappt. Also habe ich angefangen, abzupumpen und habe das auch 6 Monate lang durchgehalten. Stillende Mütter konnte ich mir anfangs nicht angucken; ich mußte mir dann doch eine Träne aus den Augen quetschen, weil es doch viiieeel schöner gewesen wäre, normal stillen zu können. Aber was nicht ist, das ist eben nicht. Ich habe mich gefragt, was für mich denn am wichtigsten ist, und das war, daß mein Kind Muttermilch bekommt. Die Pumperei ist anfangs ein komisches Gefühl; ich habe währenddessen immer gelesen, so kriegte ich die Zeit ganz gut rum. Und man gewöhnt sich dran. Nebenbei hat das Pumpen auch zwei Vorteile: Zum einen weiß man genau, wieviel MuMi das Kind trinkt (während man ja beim normalen Stillen immer rätseln muß) und zum anderen kann auf diese Weise auch Papa Muttermilch verfüttern!
Egal, wie Du Dich letztlich entscheidest: Wichtig ist, daß DU Dich dabei wohlfühlst!
Viele Grüße und ein herzliches "Mit-Muh"! :-)))
Christine
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