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weitere schwangerschaften unwahrscheinlich?

sehr geehrter herr dr. med. nuding,
ich bin 25 jahre alt und habe zwei kinder im alter von 6 und 2 1/2 jahren, mit welchen ich jeweils völlig problemlos und schnell schwanger wurde, auch verliefen die schwangerschaften völlig problemlos.
seit reichlich einem dreiviertel jahr versuche ich nun, erneut schwanger zu werden, was bisher leider nicht dauerhaft klappte. (regelmäßiger zyklus, keine komplikationen wie zwischenblutungen, etc., themperaturkalender und schleim unauffällig.)
zwar war ich im september schwanger, vorlor aber dieses kind am 04.10. (5+6) durch spontanabort. (abortkürettage, kein hinweis auf residua.)
bereits 28 tage später hätte ich wieder eine moantsblutung.
seither bemerke ich einen mittelschmerz und jeweils schwangerschaftsähnliche "beschwerden", wie schläfrigkeit, starkes brustspannen und immer wiederkehrende gebärmutterkontraktionen, jeweils ab etwa dem 15. regeltag.
dies war bis vor der o.g. schwangerschaft nie der fall.
ende 2004 wurde bei einer vorsorgeuntersuchung eine gebärmutterhalsentzündung diagnostiziert, die lange brauchte, zum sich zu bessern, schließlich aber ausgeheilt war.
da ich bis oktober wie o.g. weder je eine fehlgeburt hatte, noch mehr als zwei monate zum "schwanger-werden" benötigte, drängt sich mir nun die frage auf, ob es möglich wäre, daß es durch evtl. aufsteigende keime (unbemerkt) während der gebärmutterhalsentzündung zu einer infektion der oberen geschlechtsorgane gekommen sein könnte, die das schwanger-werden" künftig erschweren könnte und wie könnte man diese diagnostizieren? (fa verneint dieses, ich halte es aber nicht für unwahrscheinlich.)
desweiteren würde mich interessieren, was an der behauptung der behandelnden ärtzin während meines klinikaufenthaltes dran ist, daß (wörtl.)"...bei einem neuen mann die fehlgeburtsrate erhöht sein kann..."
(ich dachte immer, fehlgeburten hängen eng mit mütterlichem verhalten, erkrankungen bzw. fehlern bei der zellteilung zusammen.) und ob eine künftige schwangerschaft bereits aufgrund des vorangegangenen spontanabortes eine risikoschwangerschaft wäre.
da ich oft den eindruck habe, daß viele ärzte mehr wissen, als sie sagen, würde ich mich sehr freuen, wenn sie mir antworten würden.
vielen dank und noch eine schöne adventszeit,
nelly.
Bisherige Antworten

Re: weitere schwangerschaften unwahrscheinlich?

Hallo, statistische Angaben zum Fehlgeburtsrisiko finden sie unter: http://9monate.qualimedic.de/Fehlgeburt_statistik.html
Nach einer einzigen Fehlgeburt macht es in der Regel keinen Sinn, sich über die Ursache Gedanken zu machen.
Eine Abklärung, ob eine bestimmte Ursache bei wiederholten Fehlgeburten vorliegt, wird in der Regel ab der dritten Fehlgeburt durchgeführt. Neuerdings wird empfohlen, bei Frauen die älter als dreissig Jahre alt sind, diese Untersuchungen bereits nach der zweiten Fehlgeburt in Folge durchzuführen.
Zu den Untersuchungen gehören eine humangenetische Beratung, eine Gebärmutterspiegelung und ein Ausschluss von Gerinnungs-, Stoffwechsel- und Hormonstörungen durch Laboruntersuchungen. Auch Infektionen im Bereich des Gebärmutterhalses oder der Gebärmutter sollten ausgeschlossen werden.
Manchmal wird auch eine Untersuchung des Partners ( Spermiogramm) empfohlen.
Eine Risikoschwangerschaft würde nur bei wiederholten Fehlgeburten bestehen.

Re: weitere schwangerschaften unwahrscheinlich?

sehr geehrter herr dr. nuding,
erstmal vielen dank, daß sie sich auch an den adventssonntagen zeit für die beantwortung von fragen nehmen.
ich wollte gern noch wissen, ob
1., an der behauptung, eine neue partnerschaft könnte ein erhöhtes fg-risiko tragen, etwas dran ist?
2., ob es prinzipiell möglich ist, daß eine gebärmutterhalsentzündung zur ufruchtbarkeitsproblemen und/oder erhöhtem fehlgeburtsrisiko führen kann?
3., weshalb sich seit der fg im oktober (bisher 3 zyklen) mein befinden ab 2. zyklushälfte jeweils wie eine beginnende schwangerschaft anfühlt? (dieses empfinden scheint nicht subjektiv zu sein, da auch mein mann bemerkt, daß sich die brustwarzen jeweils farblich verändern u. vergrößern und der busen beidseitig -was bisher auch in meinen voll ausgetragenen schwangerschaften jeweils um den gleichenzeitpunkt auftrat- bereits VOR zu erwartender regel um etwa eine körbchengröße zunimmt.
können das anzeichen von scheinschwangerschaften oder hormonstörungen sein?
(kurze antworten reichen natürlich...)
ganz vielen lieben dank und noch einen schönen dritten advent,
nelly.

Re: weitere schwangerschaften unwahrscheinlich?

Hallo,
1. Fehlgburten können auch durch die Samenqualität verrusacht werden. Insofern kann ein neuer Partner Probleme mitbringen.
2. eine Gebärmutterhalsentzündung kann in seltene Fällen zu Sterilität führen. Weitaus häufiger sind aber unbemerkte aufsteigende Infektionen der Eileiter die Ursache.
3. warum das so ist läßt sich nicht sagen.

Re: weitere schwangerschaften unwahrscheinlich?

vielen dank,
werde ihre expertenmeinung bei der nächsten untersuchung mal näher ansprechen...
ganz liebe grüße,
nelly.
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