Hallo, dazu gibt es Empfehlungen im Rahmen einer Leitlinie, waas relativ bindend ist:
Vorstellung in der gynäkologischen Praxis
Die Schwangere muß sich in mindestens zweiwöchigen Abständen in der gynäkologischen Praxis vorstellen. Auch der Frauenarzt sollte, in Kooperation mit dem Diabetologen, auf eine normnahe Diabeteseinstellung achten und die Schwangere entsprechend motivieren.
Enge Zusammenarbeit mit einem Perinatalzentrum, das in der Betreuung diabetischer Schwangerer Erfahrung hat, ist dringend geboten.
Ultraschalluntersuchungen
Eine frühe Ultraschalluntersuchung zwischen der achten und zwölften SSW ist zur sicheren Feststellung des Schwangerschaftsalters indiziert. In der 20. bis 22. SSW soll eine eingehende Ultraschalluntersuchung zum Ausschluß von Organfehlbildungen durchgeführt werden.
Im übrigen erfolgen Ultraschalluntersuchungen zunächst in Abständen von vier Wochen, in der Spätschwangerschaft von zwei Wochen. Hierbei sollte über die Kontrolle des Kindeswachstums hinaus auch die Fruchtwassermenge beurteilt werden.
Fetale Zustandsdiagnostik
Ab der 28. SSW erfolgt eine intensivierte fetale Zustandsdiagnostik durch Kontrolle der fetalen Bewegungen, Kardiotokographie und Doppler-Sonographie. Die Häufigkeit dieser Untersuchungen muß dem individuellen Risiko angepaßt werden.
Als Routine hat sich bewährt, die Kardiotokographie ab der 32. bis 33. SSW zweimal wöchentlich, ab der 35. bis 36. SSW dreimal wöchentlich bzw. täglich und während des Klinikaufenthaltes bis zu dreimal täglich durchzuführen.
Die Doppler-Sonographie hat sich insbesondere bei Hochdruck in der Schwangerschaft und bei Wachstumsretardierung bewährt. Sie stellt keinen Ersatz für die Durchführung der Kardiotokographie dar.