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schlechte Biochemiewerte

Sehr geehrter Dr. Nuding, ich habe heute die Ergebnisse des Ersttrimester-Screenings erhalten:
die Nackenfalte sei mit 1,8mm unauffällig, jedoch die Biochemiewerte bedenklich
ß-hCG: 73,4 lU/l -- 0,683 DoE
PAPP-A: 1,713 lU/l-- -1,198DoE
daraus ergibt sich ein Wert von 1:14 und eine Trisomie 21- Wahrscheinlichkeit von 1:48
(Ich bin 36 Jahre alt und in der 15.SSW)
Der FA rät anhand der Werte zur Fruchtwasseruntersuchung. Soll ich zur Sicherheit vor der FU eine 2. Blutuntersuchung machen lassen ?FU tatsächlich ratsam? MfG Corinna K.
Bisherige Antworten

Re: schlechte Biochemiewerte

Zur Frage einer Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie kann man ihnen nicht raten, sondern Sie nur beraten.
Ab einem Risiko von 1:380 (das entspricht dem durchschnittlichen Risiko einer 35jährigen) wird in der Regel eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie angeboten.
Der Gynäkologe 11/2006
Ob für Sie eine FU sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie annehmen würde macht eine FU kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5% für die Amniocentese, mind. 1% für die Chorionzottenbiospie) eingeht, aber sich keine Konsequenzen ergeben. Andere Frauen möchten ein behindertes Kind mit möglichst großer Sicherheit verhindern und lassen auch bei einem niedrigen Risiko eine FU durchführen.
Eine Wiederholung des Tests dürfte keinen Sinn machen.
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