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nächtliche Schmerzen in den Händen

Sehr geehrter Herr Dr. Nuding,
ich bin in der 22. Woche schwanger und leide seit ziemlich genau einer Woche an nächtlichen Krämpfen/Schmerzen in meinen Händen. Die Schmerzen beginnen erst sobald ich schlafe und enden dann auch kurz nach dem Aufstehen. Ich kann in der Zwischenzeit meine Finger nicht zur Faust ballen. Am Samstag suchte ich Rat in einer Apotheke. Man hat mir empfohlen Magnesium zu mir zu nehmen. Ich konnte der Dame gegenüber ausschließen, dass die Hände sich wie eingeschlafen anfühlen. Des weiterm sagte ich ihr, dass jeder Finger betroffen sei. Leider verschwanden die Schmerzen in der folgenden Nacht nicht. Sie ließen nach, die Gelenke schmerzen auch nicht mehr so sehr danach aber sie waren halt nicht verschwunden. Das Karpal-Tunnelsyndrom kann ich doch aufgrund der weiteren Zunahme von Femibion400 + DHA und dem Eisenpräparat Tardyferon ausschließen, oder? Sollte ich noch eine Nacht abwarten und dann ggf. morgen meine Frauenärztin aufsuchen?
Liebe Grüße und noch einen sonnigen Abend
Carola Straßer
Bisherige Antworten

Re: nächtliche Schmerzen in den Händen

Hallo, ihre Beschwerden hören sich nach einem Karpaltunnelsyndrom an. Warum sollte das nicht möglich sein?
In der Schwangerschaft kommt es infolge der hormonellen Veränderungen besonders im letzten Drittel der Schwangerschaft zu vermehrten Flüssigkeitseinlagerungen (Ödeme).
Dadurch kann auch der Weg eines Nerven am Handgelenk eingeengt werden (Karpalkanal).
Wenn dieser Karpalkanal aufgrund seiner individuellen Form als solches schon rechte eng gebaut ist, entsteht durch den vermehrten Flüssigkeitsanteil ein verstärkter Druck auf den Nervus medianus. Hierdurch entstehen Schmerzen in einer, bzw. in beiden Händen, die durchaus auch in den ganzen Arm ausstrahlen können. Diese Schmerzen treten besonders in der Nacht auf.
Zuerst erfolgt in der Regel eine konservative Therapie.
Häufig genügt in den sogenannten Frühstadien die Gabe von Vitamin B. Die Therapie kann unter Umständen zusätzlich durch eine speziell angepasste nächtliche Lagerungsschiene verstärkt werden.
Möglich ist auch ein Problem der Halswirbelsäule.
Die Notwendigkeit der Untersuchung richtet sich nach der Stärke der Beschwerden. Bei sehr starken Beschwerden kann auch eine Untersuchung im Notdienst notwendig sein.
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