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massiver Nierenstau bei Zwillingsschwangerschaft

Hallo Herr Dr. Nuding.
Ich habe Sie bereits öfters um Rat gebeten, und bräuchte nun wieder eine 2. Meinung. Ich bin in der 34.SSW mit ZWillingen schwanger. Ich habe eine linke Schrumpfniere die grds. noch eine Restleistung von 18% hat. Meine Gesamtnierenfunktion war bis vor der Schwangerschaft okay. Nun habe ich seit März einen beidseitigen Nierenstau. Der linke Urether ist auf 4cm , der rechte auf 2,6 angestaut. Mein behandelnder Urologe hatte mich deshalb bereits Mitte April ins Krankenhaus eingewiesen, mit der Bitte Schienen zu legen. Im KH hat man sich dagegen entschieden, da eine Schienenlegung auch Risiken birgt. Solang meine Blutwerte okay sind, will man davon absehen, eher die Kinder etwas früher holen. Nun habe ich mich mit div. Antibiotika durchgeschlagen; zuerst Binotal, dann Cefuroxim - dagegen wurde der Keim dann resistent, dann Amoxicillin. Am Donnerstag bekam ich dann wieder Nierenschmerzen, war gestern im Kh. Nun ein weiteres Antibiotika; Erythromycin. Meine Gyn hatte mir am Mittwoch eine KH-Einweisung für nächsten Dienstag geschrieben, um die Schwangerschaft zu beenden.
Nun war ich wegen der Nierenschmerzen schon gestern im KH; die Gyn wollen die Schwangerschaft nicht beenden, solange nicht feststeht, dass der Nierenstau bleibende Schäden verursachen kann. Die Urologen sagen, der Stau sei zwar massiv, aber man wolle keine Schienen legen. Die gyn.Abt. macht mir dann wieder Angst, da es sich um Frühchen handelt, wenn sie nun in der 34.SSW kommen würden.
Aber nach 1,5 Monaten Antibiotika-Therapie und res.Schmerzen und Entzündungen bin ich auch bald am Ende meiner Kräfte und habe Angst, vor einem bleibenden Nierenschaden. Sobald ich jetzt das Antibiotika absetze, setzen am 2. Tag wieder Schmerzen und Übelkeit ein.
Wäre eine Schwangerschaftsbeendigung zum jetzigen Zeitpunkt tatsächlich noch soooo dramatisch?
Und ist Erythromycin überhaupt bei Blasen-Nieren-Infekt geeignet? Davon steht nämlich nichts im Beipackzettel. Ich habe nun schon 4 Tabletten a 500mg genommen und merke noch keine Linderung.
Entschuldigen Sie die langen Ausführungen, aber es wäre mir wirklich sehr wichtig, eine weitere Meinung zu hören.
Bisherige Antworten

Re: massiver Nierenstau bei Zwillingsschwangerschaft

Hallo, eine Schwagnerscahftsbeendigugnin der 34. SSW sollte möglichst nicht durchgeführt werden. Wurde überlegt, die gestauten Nieren von aussen (durch die Haut) zu entlasten?

Re: massiver Nierenstau bei Zwillingsschwangerscha

Hallo,
mein (Haus-)-Urologe hatte mich schon vor 3 Wochen ins Krankenhaus eingewiesen um Entlastungsschienen legen zu lassen, aber das wollen die im Kemperhof Koblenz nicht, da man damit auch immer eine Infektion direkt in die Nieren reinschieben kann. Sie wollen es mit Antibiotika versuchen und überwachen das Kreatinin (ist bei mir 0,7)
Meine Gyn hatte beim letzten Urogramm Endokokken als Keim herausgefunden. Welches Antibiotika wirkt da außer Amixicillin und Cefuroxim noch, was ich nehmen darf? Wir fahren evtl. heute nochmal in die Urologie, da ich noch keine Besserung zu Freitag merke und irgendwie das Gefühl habe, dass Erythromycin nicht hilft.
Hätten die Babies denn jetzt in der 34.SSW sooo schlechte Chancen? Man hatte mir vorher immer gesagt, wenn mal eine "3" davor stehen würde, wäre man beruhigt.

Re: massiver Nierenstau bei Zwillingsschwangerscha

Es gibt die Möglichkeit, eine Schiene über die Harnröhre und Harnblase vorzuschieben oder das Nierenbecken über die Haut zu punktieren. Die zweite Variante sollte erwogen werden.
Es wäre sinnvoll, nicht nur den Erreger zu bestimmen, sondern auch ein Antibiogramm. Dann könnte gezielt eine Antibiotikatherapie druchgeführt werden. Bei Enterokokken kann das durchaus schwierig werden.
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