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hartnäckiger Pilz, was tun?

Guten Tag,
ich habe folgendes Problem: Ich bin in der 38 SS.
Seit mehreren Monaten habe ich mit dem Scheiden-Pilz zu kämpfen: Candida Albicans. Jades Mal hat mir mein FA Nystatin Combi verschrieben: 10 Zäpfchen + Salbe. Und das hat bis jetzt absolut nichts gebracht und gar nicht geholfen. Gestern war wieder VU, und der Pilz ist immer noch da. Ich habe mir zum 5. oder 6. Mal die Nystatin-Packung in der Apotheke geholt. Mein Arzt sagt, das wäre der einzige Wirkstoff, der in der Schwangerschaft ohne jegliches Bedenken anzuwenden sei. Meine Hebamme hat mir die drei Canesten-Zäpfchen verschrieben, außerdem eine spezielle Aromatherapie empfohlen, ganz auf meine Pilzart abgestimmt. Daraufhin meinte die Apothekerin gestern, die Öle würden die Schleimhäute extrem reizen, und das wäre nicht gut, so kurzfristig vor der Geburt, wo die Schleimhäute eigentlich sehr gut durchblutet sein sollten. Kurz und gut, sie würde mir keine Aromatherapie empfehlen. Was die drei Canesten-Zäpfchen angeht, so sagte mein FA gestern, er würde sie keiner Schwangeren verschreiben: tatsächlich steht im Beipackzettel: Aus Gründen der Vorsicht dürfen Sie Clotrimazol /so heißt der Wirkstoff/ in der Schwangerschaft nur nach einer intensiven Nutzen/Risikoabschätzung durch Ihren Arzt anwenden. Also schon wieder Nystatin! Wie soll ich mich verhalten? Ich bin verwirrt, total verunsichert und weiß nicht, auf wenn soll ich hören. Jeder hat anscheinend seine eigene Meinung, was bei Pilzen wärend der SS hilft. Aber macht es überhaupt einen Sinn, schon wieder Nystatin zu nehmen: 10 Tage Zäpfchen und Salbe, wenn mir das nichts bringt? Und die Zeit drängt schon richtig. Bis zum Et sind es noch 20 Tage.
Bitte, geben Sie mir einen Rat. Kann ich mit Canesten versuchen. Ich habe gestern das erste von den 10 Nystatin-Zäpfchen genommen. Muß eine Pause sein zwischen den Behandlungen, falls ich den Wirkstoff wechsle und Canesten nehme? Bitte, helfen Sie mir. Vielen Dank
Bisherige Antworten

Re: hartnäckiger Pilz, was tun?

Hallo, die wiederholten Infektionen können dadurch begünstigt werden, dass Ihre Milchsäurebakterien geschwächt sind. Es gibt Milchsäurebakterien- Zäpfchen, die die normale Scheidenflora wieder aufbauen können.
Frauen, die häufig unter Entzündungen des äußeren und inneren Genitales zu leiden haben, sollten auf synthetische Unterwäsche verzichten. Der Schweiß kann in diesem Fall nicht aufgesaugt werden.
Helfen kann auch ein mit Naturjoghurt bestrichener Tampon, der jeweils für 2 Stunden (nicht länger belassen) täglich in die Scheide eingeführt wird.
Weiterhin sollte eine übertriebene Intimhygiene vermieden werden. Anzuraten ist ein kurzes Duschbad mit einer oberflächlichen Reinigung des Intimbereichs. Die Scheide hat eine selbstreinigende Funktion, die an das Vorhandensein von Milchsäurebakterien gekoppelt ist.
Tägliches äusserliches Waschen mit Wasser und milder Seife sowie täglich frische Unterwäsche reichen völlig aus. Keine String-Tangas tragen.
Beim Duschen sollte darauf geachtet werden, dass der Wasserstrahl nicht direkt auf deine Scheide gerichtet wir, damit keine Erreger aus dem äußeren Bereich hinein gespült werden.
Beim kleinen Toilettengang den Intimbereich behutsam trockentupfen und nicht zu heftig rubbeln.
Nach dem großen Geschäft von vorne nach hinten abwischen. Eventuell den Analbereich mit einer Fettcreme behandeln.
Es ist in der Regel sinnvoll, bei Pilzinfektionen auch beim Partner eine Behandlung durchzuführen.
Es wurde vermutete, dass durch den Wirkstoff Clotriamzol (z. B. in Canesten) in seltenen Fällen Fehlgeburten verursacht werden könnten. Umfangreiche Untersuchungen konnten den Verdacht aber nicht bestätigen. Der Wirkstoff wird häufig verordnet und gilt wirklich als unbedenklich.
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