Suchen Menü

auffälliger Blutwert bei Ersttrimesterscreening

Hallo!
Am 05.12.06 wurde bei mir ein Ersttrimesterscreening durchgeführt. Ich befinde mich derzeit in der 13/2 SSW. Beim Ultraschall sagte mir der Arzt das alles in Ordung sei, keine Fehlbildungen oder andere Auffälligkeiten. Die Nackenfaltmessung ergab einen Wert von 2,4 und das Nasenbein war auch sichtbar mit 2,7. Leider ergab zwei Tage später die Blutuntersuchung das bei mir der Wert des ß-hcg viel zu hoch sei, was mich nun völlig verunsichert. Die anderen beiden Werte seien völlig normal. Der Arzt und meine Frauenärztin können mir beide nicht sagen was dies zu bedeuten hat, was für mich absolut nicht zu verstehen ist, dafür muß es doch eine Erklärung geben. Beide sagten mir ich solle eine FU machen lassen, bei der ich aber große Angst hab mein Kind zu verlieren, obwohl es vielleicht gesund war. Wäre ein erneuter Bluttest vielleicht nochmal sinnvoll ob das ß-hcg gesunken ist? Fühle mich schlecht beraten von beiden Ärzten, ich wäre Ihnen dankbar wenn Sie mir weiter helfen könnten.
Besten Dank im voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Mandy Herrmann
Bisherige Antworten

Re: auffälliger Blutwert bei Ersttrimesterscreenin

Hallo, welches Gesamtrisiko wurde ihnen denn geannt? Nur darauf kommt es an.

Re: auffälliger Blutwert bei Ersttrimesterscreenin

Hallo! Leider wurde mir dazu überhaupt nichts gesagt, nur das dieser Wert zu hoch ist. Ich bin schon am überlegen ob ich den Arzt besser wechseln sollte. Ich werde aber nochmal genaustens nachfragen und mich dann schnellstmöglich wieder melden. Recht vielen Dank für Ihr Bemühen.
Mit freundlichen Grüßen
M. Herrmann

Re: auffälliger Blutwert bei Ersttrimesterscreenin

Hallo Dr. Nuding!
Komme gerade von meiner Frauenärztin und habe mir den Befund mitgeben lassen. Ich nenne Ihnen einfach mal die Werte, da ich damit leider nicht viel anfangen kann. Mein Alter 30 Jahre.
Trisomie21 Trisomie13/18
Hintergrundrisiko 1:634 1:1145
Risiko nach Ultraschall 1:595 1:2887
Risiko nach Biochemie 1:1062 1:8171
Adjustiertes Risiko 1:997 1:20619
In der Beurteilung des Befundes steht:Auf Grund des ETS besteht ein ca. 20-fach niedrigeres Risiko für eine Trisomie 13 und 18 bei der Patientin. Das Risiko für eine Trisomie 21 ist etwa 1,5-fach niedriger. Aus medizinischer Sicht ist nach den vorliegenden Befund(deutlich erhöhtes freies ß-HCG) eine invasive Diagnostik möglicherweise sinnvoll. Auf Grund des Hintergrundrisikos, welche 1:1000 liegt, ist eine Feindiagnostik zum Beispiel in der 16/17 SSW zu empfehlen.
Freies Beta hCG: 163,20IU/l entspr. 4,6501 MoM
Papp-A 7,720 IU/l entspr. 1,5784
Wenn die Werte für eine Trisomie in Ordnung sind woran könnte es denn dann liegen das dieses ß-hcg zu hoch ist. Meine Frauenärztin hat leider keine Erklärung dafür. Würden Sie mir nach diesem Befund eine FU empfehlen? Ich möchte Sie nehmlich nur machen lassen wenn es dringend erforderlich ist, oder würde vielleicht eine Feindiagnostik genügen?
Wahrscheinlich wurde bei mir auch die falsche SSW errechnet, da nach Größe des Kindes und Ultraschall ich schon in der 14/3 SSW sein müßte,dies bestätigten mir auch beide Ärzte und sie sagten,sollte ich schon eine Woche weiter sein, wäre der Wert des ß-HCG in Ordnung. Entschuldigung für die Länge meines Berichtes. Danke im voraus.
Mit freundlichen Grüßen

Re: auffälliger Blutwert bei Ersttrimesterscreenin

Hallo, darüber, ob trotz niedrigem Gesamtrisiko eine invasive Diagnostik sinnvoll ist streiten sich die Geister. Bisher wurde davon eher abgeraten, neuere Empfehlungen lehnen das nicht mehr so stark ab.
Insgesamt sind ihre Werte recht gut.
Zur Frage einer Fruchtwasseruntersuchung kann man ihnen nicht raten, sondern Sie nur beraten. Ab einem Risiko von 1:380 wird in der Regel eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie angeboten. Ob für Sie eine FU sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie annehmen würde macht eine FU kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5% für die Amniocentese) eingeht, aber sich keine Konsequenzen ergeben. Andere Frauen möchten ein behindertes Kind mit möglichst großer Sicherheit verhindern und lassen auch bei einem niedrigen Risiko eine FU durchführen.
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen