abgepackte Aufschnittware

Hallo Herr Dr. Nuding,
ich bin ein sehr verunsichert was die indusstriell abgepackte Aufschnittwurst betrifft. Ich habe gerade gelesen, dass Schwangere länger haltbare, unter Vakuum oder Schutzatmoshäre vorverpackte Aufschnittware aus Brüh- oder Kochwürsten, rohen und gegarten Pökelfleischerzeugnissen oder erhitzten Fleischteilen meiden sollten. Ich bin jetzt in der 19SSW und habe die ganze Zeit die industriell abgepackte Wurst (Kochschinken, Puten- und Hähnchenbrust) gegessen, weil ich annahm, dass diese "sicher" sind. Nun habe ich Angst, dass ich durch eine Listerioseinfektion mein Baby geschädigt habe.
Vielen Dank

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zu: abgepackte Aufschnittware

Diese Aufschnittware, die man im normalen Kühlregal (von Aldi/Lidl/Edeka etc.) kaufen kann, enthält doch (fast) immer Konservierungsstoffe. Können sich trotz Konservierungsstoffe Listerien entwickeln/ vermehren? Welche Schäden sind beim Baby möglich, wenn die Infektion den ersten 2/3 der Schwangerschaft unbemerkt stattgefunden hat bzw. stattfindet?
Nochmals vielen Dank,
(mache mir gerade unheimlich Sorgen, dass ich jeden Tag ca. 4 Scheiben solche Aufschnittwurstware gegessen habe)

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Re: zu: abgepackte Aufschnittware

Hallo, das Hauptrisiko besteht, wenn solche Wurstwaren geöffnet länger im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bei der Herstellung selbst ist das Risiko einer Verunreinigung gering und es gibt auch entsprechende Kontrollen.
Listerien können sich aber trotz Kühlung in solchen Produkten relativ gut vermehren.
Das Problem bei der Listeriose ist, dass die Inkubationszeit (Zeit zwischen Ansteckung und Erkrankung) Tage bis Wochen dauern kann und dass es keine einfachen Test wie bei Röteln gibt, um die Infektion nachzuweisen. Leider wird eine Listeriose deswegen meist erst festgestellt, wenn schon Probleme beim Kind aufgetreten sind.
Infos finden Sie auch unter: http://www.9monate.de/Listeriose.html

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