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Zytomegalie 2

Hallo,
ich bin nunmehr in der 27. SSW und habe über den CMV-Virus gelesen. Ich hatte Ihnen auch schon mal geschrieben und bedanke mich nochmals für Ihre Antwort.
Wie schon gesagt, hatte ich vor 3 Monaten ungefähr mit einem Kind Kontakt, welches sehr "speichelte" und mich sozusagen voll machte.
Nun habe ich mir -nachdem ich über den Virus gelesen hatte - sehr Gedanken gemacht, dass - falls das Kind diesen Virus hätte - ich mich angesteckt haben könnte.
Sie schrieben mir, dass die Wahrscheinlichkeit hierfür sehr gering wäre.
Nun konnte ich den Gedanken jedoch nicht ganz aus meinem Kopf streichen und habe gestern bei meinem Frauenarzt einen Bluttest auf diesen Virus machen lassen.
Ultraschall war in Ordnung; wenn etwas wäre, dann wäre eine Infektion ja zum Kind durchgedrungen.
Nun meine Fragen:
1. Ich es richtig, dass bei diesem 2 Werte bestimmt werden. Einmal, ob ich überhaupt Antikörper positiv oder negativ bin und wenn positiv dann beim zweiten Wert, ob eine akute Infektion vorliegt ?!
2. Wie genau ist es jedoch möglich, im Falle einem positiven Wert zu bestimmen, wie lange diese zurückliegt oder gerade aktuell ist?
3. Kann es passieren, dass ich zum Beispiel noch vor meiner Schwangerschaft (letzte Periode 02.09.2006) eine Infektion hatte, welche jetzt nichts machen würde aber der Test schlägt deshalb positiv aus?
4. Falls eine Infektion nachgewiesen würde, müsste ich eine Fruchtwasseruntersuchung durchführen lassen. Was wäre dann das weitere Vorgehen?
Sorry, aber ich mache mir Gedanken, dass der Test positiv ausfällt, obwohl nichts wäre... Kann das passieren?
Vielen lieben Dank
Bisherige Antworten

Re: Zytomegalie 2

Hallo,
1. ja
2. das hängt von den genauen Werten ab. Ein Infektion vor drei Monaten würde sich nur noch schwerer terminieren lassen.
3. der Test würde nicht auf eine akute Infektion hinweisen
4.Die Rate der Primärinfektion in der Schwangerschaft beträgt in Deutschland etwa 1%. Dabei kommt es in 30-40% zu einer Übertragung auf das Kind. 10%dieser Kinder zeigen schon bei der Geburt eine Schädigung, bei fehlender Behandlung kann es bei 10-15% der Kinder zu Folgeschäden (meist Hörschäden) kommen.
Das Risiko einer Infektion des Kindes steigt mit zunehmendem Schwangerschaftsalter, das Risiko für schwere kindliche Schäden nimmt aber ab.
Die zuverlässigsten Marker für kindliche Schäden bei infizierten Feten sind ein auffälliger Ultraschallbefund und der Nachweis von CMV-spezifischer IgM im kindlichen Blut (Kontrolle ab der 22. SSW).
Auch der Keimnachweis im Fruchtwasser wird durchgeführt. Bei einem negativen Befund ist eine Infektion des Kindes mit einer Wahrscheinlichkeit von 97% ausgeschlossen.
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