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Wiederholtes Windei

Hallo,
habe im Januar 2005 ein gesundes Kind zur Welt gebracht, im Oktober 2005 die erste FG gehabt, im Oktober 2006 eine Ausschabung, da sich in der Fruchthülle kein Embryo entwickelt hat, jetzt bin ich wieder schwanger (letzte Regel war 08.01.) und wieder ist per US nur eine ca. 20mm große Fruchthülle ohne Inhalt zu sehen. Meine FA hat mich zwar vertröstet, dass da noch was kommen kann, aber wie hoch sind die Chancen denn da wirklich? Angeblich ist es total selten, dass man zwei Molenschwangerschaften hintereinander hat, bei der zweiten FG war genetisch alles i.O., wäre ein gesundes Mädchen geworden. Wo könnten die Ursachen denn noch liegen? Hätte man mit einer künstlichen Befruchtung bessere Chancen?
Vielen Dank.
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Re: Wiederholtes Windei

Hallo, bei einer Größe der Fruchthöhle von 20mm müßte eigentlich wenigstens der Dottersack sichtbar sein.
Bei der Windmole handelt es sich um eine Entwicklungsstörung des Mutterkuchens mit Ausbleiben der Embryonalanlage. Der Fruchtsack ist in der Regel zu klein für das angegebene Schwangerschaftsalter (z.B. 20 mm im Durchmesser). Der Fruchtsack kann aber auch größer werden.
In etwa 60 % der Windmolen liegt der Entwicklungsstörung eine Chromosomenstörung zugrunde. Man findet vor allem autosomale Trisomie 6 bis 12 und 13 bis 16 sowie 20 als auch Tetraploidie (alle Chromosomen sind vierfach vorhanden).
Eine Wiederholung wäre wahrscheinlich wirklich ein dummer Zufall.

Re: Wiederholtes Windei

Die gentische Untersuchung war aber i.O. Hatte bei der Geburt meines Sohnes ein HELLP-Syndrom, kann es da einen Zusammenhang geben?

Re: Wiederholtes Windei

Ein HELLP-Syndrom kann auf eine Gerinnungsstörung hinweisen. Dabei wäre evtl. auch das Fehlgeburtsrisiko erhöht.
Manche Schwangerschaftskomplikationen, wie z.B. das HELLP-Syndrom, Totgeburten oder wiederholte Fehlgeburten kommen bei bestimmten Gerinungsstörungen (z.B. Antithrombinmangel, Protein C-Mangel, Protein S-Mangel, APC-Resistenz, Faktor V-Leiden, Hyperhomozysteinämie, Prothrombinmutation oder Antiphospholipidsyndrom) gehäuft vor. Bei o.g. Problemen kann deswegen eine Abklärung vor der nächsten Schwangerschaft Sinn machen. Je nach Befund kann bei einer weiteren Schwangerschaft dann eine Prophylaxe durch Heparin, ASS oder Folsäure durchgeführt werden.
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