Wiederholte Fehlgeburten
am Dienstag hatte ich meine 3. FG. Die erste war im Jahr 2004 in der 7. Woche nach Schmierblutung, die Fruchthöhle war leer. Die zweite FG war in der 18. Woche Anfang 2005, da war ich mit Zwillingen schwanger. Auch da hatte ich ab der ca. 6. Woche leichte Blutungen außen an der Gebärmutter, die allerdings ab der 12. Woche sehr stark wurden. Durch mehrere Infektionen gab es einen Blasensprung und bekamen Wehen. Jetzt war ich wieder schwanger und hatte eine FG in der 8. Woche. Auch hier war ca. ab der 5./6. Woche leichte Blutungen außen an der Gebärmutter bemerkt worden. Außerdem hatte ich bei allen drei Schwangerschaften jeweils gleich zu Anfang eine Pilzinfektion. Bei dieser letzten Schwangerschaft bekam ich freitags die Creme "Clotrimazol AL 2%" als Vaginalcreme für 3 Tage. Am Dienstag hatte ich dann die FG, die sich durch eine spotane mittlere Blutung zeigte.
Meine Fragen sind jetzt: 1) Kann die letzte FG durch diese Creme ausgelöst worden sein? Hatte nämlich extra nochmals beim Arzt nachgefragt, ob er sich mit dieser Creme wirklich sicher ist
2) kann man überhaupt abklären, warum jedes Mal solche Blutungen an der Gebärmutter entstanden sind bzw. ob dort vielleicht etwas nicht stimmt? Bzw. warum ich auch so anfällig für Pilze und Infektionen war, obwohl ich sonst außerhalb der Schwangerschaften keine Probleme mit soetwas habe?
Habe bei der 1. und 3. Schwangerschaft übrigens noch Utrogest eingenommen.
Mein Mann und ich würden uns sehr über eine unabhängige Meinung freuen, da wir auch schon am überlegen sind, ob wir das Thema Kinderwunsch lieber sein lassen oder ob es doch noch Hoffnung in irgendeiner Form gibt. Getestet wurden allerdings schon die Blutgerinnungswerte in einer Uniklinik, und da war alles o.k.
Danke für die Antwort
Re: Wiederholte Fehlgeburten
1. ein Zusammenhang zwischen der Fehlgeburt und der Anwendung von
Clotrimazol ist nicht anzunehmen.
2. Ja. Nach der dritten Fehlgeburt wird eine abklärung empfohlen. Bei
Frauen die älter als dreissig Jahre alt sind wird empfohlen, diese
Untersuchungen bereits nach der zweiten Fehlgeburt in Folge
durchzuführen.
Zu den Untersuchungen gehören eine humangenetische Beratung, eine
Gebärmutterspiegelung und ein Ausschluss von Gerinnungs-, Stoffwechsel-
und Hormonstörungen durch Laboruntersuchungen. Auch Infektionen im
Bereich des Gebärmutterhalses oder der Gebärmutter sollten
ausgeschlossen werden.
Manchmal wird auch eine Untersuchung des Partners ( Spermiogramm)
empfohlen.
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