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Welche Diagnosen kann man bei 6W+3 stellen ?

Guten Tag, Herr Doktor Nudig !
Kurz zu unserer Vorgeschichte:
Alter meiner Frau: 24
Mein Alter: 36
Von 2004- 2005 Versuch
von normaler Empfängnis,
keine nennenswerte Erfolge.
Im Jahr 2006 einige Versuche
durch den Frauenarzt, den Eisprung ungefähr
vorherzusagen, keine nennenswerte Erfolge.
Danach Überweisung in KiWu-Klinik,
Start der Behandlung mit Puregon 38,5 Einheiten,
später 50 Einheiten, jeweils für 5-7 Tage.
Danach Auslösen mit Choragon,
Ein kleiner Schwangerschaftserfolg ohne Puregon,
aber mit Auslösen durch Choragon,
(HCG-Wert bis ca. 200, danach Blutung)
Ein weiterer Schwangerschaftserfolg mit Puregon
und Auslösen durch Choragon.
(HCG-Wert bis ca. 300, danach Blutung)
Gleichzeitig mehrere Tests bei beiden
auf Chromosomenschäden, Gerinnung,
5 x Spermiogramm:
Alles in Ordnung.
Eine ambulante Operation zur Überprüfung
der Durchlässigkeit der Eileiter
===> Verschluss der linken Tube / leichte Endometriose
sonst alles in Ordnung.
===> Unterstützung der Einnistung (war wohl immer das Hauptproblem,
nachdem eine Befruchtung stattgefunden hatte) mit Crinone 8%
seit letztem Eisprung und Befruchtung (definitiv am 10./11.05.2007) bis heute.
Vorher Behandlung mit Puregon,
Auslösen mit Choragon am 09.05.2007 8.00 morgens
Mehrere Schwangeschaftstests zwischen dem 26.05.2006
und dem 04.06.2007 ===> alle deutlich positiv.
Erster Tag letzte Blutung: 28.04.2007
Zyklendauer: 30 Tage
Arztbesuch 04.06.2007: CHD 5 mm, kein Dottersack, keine embryonalen Anlagen / beta-HCG über 3000 / rechnerisch 5W+1
Arztbesuch 06.06.2007: CHD 7 mm, kein Dottersack, keine embryonalen Anlagen / beta-HCG über 6000 / rechnerisch 5W+3
Arztbesuch 08.06.2007: CHD 9 mm, kein Dottersack, keine embryonalen Anlagen / kein HCG-Test / rechnerisch 5W+5
Krankenhaus 09.06.2007: (wegen leichter Blutung) Fruchthülle 15 mm (???) , Dottersack intrauterin (keine Grösse aufgeschrieben) / kein HCG-Test / rechnerisch 5W+6
(===> Diagnose: alte Blutung, nicht aus Gebärmutter) /
Grösserer "Schatten" im Fruchtsack sichtbar (??? mm), eigentlich zu gross für Embryo
(===> keine klare Aussage möglich)
Arztbesuch 11.06.2007: CHD 12 mm, Dottersack (?) verschwommen sichtbar, wieder grosser "Schatten" (??? mm) / beta-HCG 17300 / rechnerisch 6W+1
Arztbesuch 13.06.2007: CHD 15 mm, eindeutiger Dottersack 6,6 mm, wieder grosser "Schatten" (ca. 7 mm ???) / beta-HCG 23500 / rechnerisch 6W+3
Arztbesuch 14.06.2007: Mitteilung der letzten beiden HCG-Werte (siehe oben)
Unser Arzt sagt, er gibt der Schwangerschaft keine grosse Hoffnung, da bis jetzt vor allem keine eindeutigen embryonalen Anlagen und keine Herzaktionen sichtbar wären.
Dass sich die HCG-Werte nicht mehr verdoppeln, wäre auch ein Zeichen für einen eventuellen vorzeitigen Abort.
Er rät uns trotzdem, noch einige Zeit abzuwarten, bis eine Blutung evtl. von selbst einsetzt (schonender für die Gebärmutter).
Will meine Frau trotzdem schon früher eine Ausschabung, so wäre es natürlich ihre Entscheidung.
Aber er rät, abzuwarten, damit wir uns später nicht die Fragen stellen z.B. "warum ist der HCG-Wert angestiegen, aber nicht mehr so stark" oder
"was ist das für eine seltsame grosse schattige Struktur ? Vielleicht doch ein Embryo ?" usw ...
Einfach abwarten, aber sich eben auch keine grossen Hoffnungen mehr machen.
Ich will hier die Kompetenz unseres Arztes überhaupt nicht in Frage stellen,
sicher hat er bei anderen Frauen auch schon eindeutigere Schwangerschaften zum
selben Zeitpunkt sehen können.
Jetzt aber meine Fragen (möchte mir einfach eine zweite Meinung anhören, auch wenn wir
wahrscheinlich um diese schlimme Warterei sowieseo nicht herumkommen)
Man(n) liest so viel im Internet.
Stimmt es, dass sich die HCG-Werte in den ersten 2 Wochen nach der Befruchtung normalerweise alle 2 Tage verdoppeln,
jedoch zwischen der 3. und 4. Woche nur noch alle 3 Tage und ab der 5. Woche sogar nur noch alle 4 Tage ?
(Tabelle Internet: http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef_hcg.htm)
Ich finde, bis jetzt liegen die Werte ziemlich in der Norm, sowohl beim CHD als auch beim Dottersack (der ja erst vor einigen Tagen richtig "aufgetaucht" ist)
Auch die HCG Werte würden zumindest laut der oberen Tabelle wieder ganz gut passen.
Wie gesagt, bei der letzten Untersuchung waren wir rechnerisch ungefähr bei 6W+3.
Wann das erste mal der Embryo sichtbar ist und der Herzschlag, darüber kann man ja wirklich zwischen 5.SSW und 9.SSW
alles im Internet finden.
Das einzige, was mir wirklich auch Sorgen macht, ist dieser klumpenähnliche, grössere "Schatten" (man kann ihn wirklich sehr schwer beschreiben)
Die Aussagen waren im Krankenhaus und beim Frauenarzt immer: "Könnte eine embryonale Struktur sein, ist aber eigentlich zu gross".
Mehr habe ich aber auch nicht gesehen, muss ich zugeben. Ausserdem hatte ich den Eindruck, als ob diese "Struktur nicht in der Nähe des Dottersacks war.
Nun denn, lieber Herr Nudig, können sie mir vielleicht Ihre Meinung dazu abgeben ? Wahrscheinlich haben sie mit solchen Fällen auch viel
häifiger Kontakt als unser Frauenarzt (was ich ihm auch gar nicht vorwerfen möchte)
Das Problem ist nur, meine Frau hat die Hoffnung schon (fast ?) aufgegeben,
ich bin da etwas anders gestrickt (wahrscheinlich weil ich mich eben auch so "reinhänge" bezüglich Informationen.)
(wollte auch selbst mal Arzt werden, als ich noch in die Schule ging wahrscheinlich daher das grosse Interesse)
Leider kann ich Ihnen weder ein Bild von der schattenähnlichen Struktur zukommen lassen,
noch kann ich Ihnen sagen, welches Ultraschallgerät unser Arzt verwendet.
Das Ultraschallgerät im Krankenhaus wäre auch nicht das allerbeste (so die Ärztin im Krankenhaus)
Man sah aber im Krankenhaus eigentlich schon mehr (Beispiel Dottersack) als zwei Tage später
beim Frauenarzt. Hängt aber bestimmt auch davon ab, wie man "schallt" und wer es macht ...
Also wären die Kernfragen:
1. Was sagen sie zu der schattenähnlichen Struktur ?
2. Kann man zum Zeitpunkt 6W+3 wirklich so langsam die Hoffnung azufgeben,
wenn weder ein eindeutiger Embryo noch ein Herzschlag zu sehen sind ?
3. Sind die Werte wie oben beschrieben nicht eigentlich "normal" ? Oder hab ich falsch gerechnet und geschaut ?
4. Naja, und was Ihnen halt noch so zu der ganzen Geschichte einfällt.
5. nochmalige Untersuchung mit besserem Ultraschallgerät (3D/4D) bei anderem Arzt ?
Im voraus schon vielen Dank für Ihre Unterstützung
Ihr K.K. aus K.
°
Bisherige Antworten

Re: Welche Diagnosen kann man bei 6W+3 stellen ?

Hallo,
1. Auf die Distanz läßt sich nicht abschätzen, um was es sich handelt.
2. Ich sehe schon noch eine Chance, auch wenn es nic tso ganz gut
aussieht.
3. Schon, aber der Embryo mit Herzaktionen fehlt.
4. und 5. eine US-Kontrolle anfang nächster Woche wird dieLage klären.
Wen keine Herzaktionen darstellbar sind muss von einer gestörten
Entwicklung ausgegangen werden.
Vielleicht können sie sich beim nächsten mal etwas kürzer fassen?

Re: Welche Diagnosen kann man bei 6W+3 stellen ?


Hallo, Herr Dr. Nuding,
vielen Dank für Ihre Einschätzung.
Bitte verzeihen Sie mir meinen langen
Beitrag, aber ich habe zum ersten Mal geschrieben,
und ich dachte wahrscheinlich, je mehr der Arzt weiss, desto besser ... Wir sind auch sehr aufgeregt, da es zum ersten Mal "so weit" geklappt hat, ich wollte Ihnen einfach ALLE Informationen geben ...
Auf jeden Fall werden wir weiter hoffen und auch nicht
aufgeben, wenn es diesmal nicht geklappt hat.
Um mir meine letzten Illusionen zu rauben:
In solch einer Situation kann man einfach
"nichts tun", weder mit Medikamenten, noch mit
besonderer "Schonung" der Mutter ...
Wenn der Embryo will, dann will er, oder nicht ...
Entweder oder ... ???
Oder ???
Am Montag beim nächsten Termin wissen wir mehr ...
mit schönen Grüssen aus dem Allgäu
KK aus K
°
P.S.: Etwas zurückgehalten habe ich mich bei meinem jetztigen Beitrag aber schon, oder ? :-)
(Ein aufgeregter, hoffentlich werdender Vater)

Re: Welche Diagnosen kann man bei 6W+3 stellen ?

Bei Blutungen könnten z.B. Schonung oder Gelbkörperhormone weiterhelfen.
Bei einer Fehlentwicklung gibt es keine geeingeten Massnahmen.

Re: Welche Diagnosen kann man bei 6W+3 stellen ?

Hallo, Herr Dr. Nuding !
Trotz allem, wie lange kann sich z.B.
ein sogenannter "Eckenhocker" verstecken ?
Ich habe schon von Fällen bis in die 9. oder 10. SSW gelesen...
mfg KKK
°

Re: Welche Diagnosen kann man bei 6W+3 stellen ?

Bei korrekter Durchführung muss spätestens in der SSW 7+0 der Embryo mit HA darstellbar sein. Sonst ist die Schwangerschaft nicht intakt oder das Schwangerschaftsalter stimmt nicht.
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