Hallo,
1. es besteht ein erhöhtes Risiko für z. T. ernste Anpassungsstörungen des Kindes.
2. Sie sollten ihren behandelnden Arzt fragen, warum so früh ein Kaiserschnitt durchgeführt werden soll. Vielleicht die bisher einen Grund, wie nichts kenne.
Das kräftige Gewicht ist kein Grund für einen vorgezogenen Kaiserschnitt.
Wurde der Zuckerbelastungtest wiederholt?

Danke für Ihre Antwort!
zu 1.)
Um welche "ernsthaften" Anpassungsstörungen kann es sich denn da handeln, ich dachte immer, dass nach der vollendeten 37. SSW eigentlich nix gravierendes mehr sein kann, schließlich gelten die Babies ja auch nur bis zur vollendeten 37.SSW als Frühchen, sofern sie bis dahin geboren werden. Entwickelt sich in der 38. SSW vielleicht noch irgendwas, woran ich hier nicht denke???
zu 2.)
Dafür gibt es definitiv keinen individuellen anderen Grund. In diesem Krankenhaus werden die TMV`s mit vollendeter 37. SSW entweder gelöst, um normal entbinden zu können, oder eben halt im Rahmen eines Kaiserschnitts geöffnet. Es dürfen ja, soviel ich weiß,keine mumu-wirksamen Wehen mit einem bestehenden TMV entstehen, damit der Faden nicht ins Gewebe schneidet, und man ist wohl der Auffassung, dass die Wahrscheinlichkeit hierfür ab der vollendeten 37. SSW steigt und will kein Risiko eingehen???! Denken Sie, ich solle doch noch warten? Wie lange? Besteht bei so einem "dicken" Kind nicht auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass die Wehen eher einsetzen?
3.)
Es wurde nochmal der Blutzuckerspiegel vor 2 Wochen (35. SSW) 1,5 Stunden nach einem ausgiebigen süßen Frühstück gemessen. Dieser war total unauffällig, woraufhin meine FÄ meinte, sie halte einen erneuten Zuckerbelastungstest nicht für nötig, da das Kind ja auch schon seit vielen Wochen so voraus ist (bis ca. 10. ssw wochengerecht, dann ein paar Wochen 1 - 2 Wochen weiter, ab Ende der 20-er Wochen 3-4 Wochen weiter) und der damalige Zuckertest (28. SSW) wunderbar war. Denken Sie dennoch, er müßte wiederholt werden? Lohnt das noch, bin doch schon SSW 36 + 4?? Würde denn da jetzt innerhalb der SS noch was zu machen sein oder würde man das Kind dann vielleicht deshalb eher holen? Ehe ein eventuell bestehender Zucker richtig eingestellt wäre - schon die anstehenden vorangehenden Untersuchungen nehmen ja viel Zeit ein - bin ich ja schon 39. SSW, wo doch dann aber gewiß höchste Zeit für den geplanten Kaiserschnitt wäre. Lohnt sich denn das also noch???
Herzlichen Dank für Ihre nochmaligen Antworten!
Sybille

1. Bei eienr vaginalen Geburt sind Anpassungsstörungen sehr selten. Bei einem geplanten Kaiserschnitt kommt es gehäuft zu Atemstörungen.
2. Sie sollten das Thema ansprechen. Ggf. sollten sie eine Zweitmeinung einholen.
3. Ein Schwangerschaftsdiabetes läßt sich nur durch einen Zuckerbelastungstest sicher ausschließen. Bei ihnen ist das Risiko sicher gering. Trotzdem wäre ein erneuter Test eine sicherere Alternative.

Hallo Herr Dr. Nuding!
Herzlichen Dank für Ihre schnellen Antworten!
zu 1. und 2.
Ich werde das Thema: " Kaiserschnitt auf die 39. SSW verschieben" bei meiner FÄ`in heute noch einmal ansprechen.
zu 3.
Ja, das ist mir klar, dass sich die SS-Diabetis nur mit dem Zuckerbelastungstest sicher ausschließen läßt. Aber Sie müssten mir noch verraten, ob sich das jetzt (SSW 36 + 4) noch lohnt. Maximal knapp 2 Wochen sind es noch bis zu dem geplanten Kaiserschnitt und ich weiß von einer Freundin, dass diese nach dem auffälligen Zuckerbelastungstest erstmal zum Diabetologen überwiesen wurde und dann mit Insulin eingestellt wurde. Ehe das so richtig abgeschlossen war und "flutschte", waren 2 Wochen rum. Deshalb frage ich mich eben, ob ein erneuter Test jetzt noch was bringt. Oder ist es so, dass wenn so spät jetzt eine Diabetis festgestellt wird, das Kind deshalb dann doch eher geholt wird???
Auch auf die Gefahr hin, dass ich nerve, ich würde mich über eine erneute Antwort von Ihnen sehr freuen!!! Lieben Dank!!!! Sybille

3. Das würde sich auf jeden Fall lohnen. Dann würde der Kaiserschnitt eventuell noch weiter nach hinten verschoben (also später, nicht früher!).