Hallo, bisher gibt es keine Hinweise, dass Antihistaminika zu Fehlbildungen oder Krankheiten führen würden.
Ältere Wirkstoffe wie Clemastin oder Dimetinden werden in der Regel bevorzugt, obwohl diese eher müde machen, weil es mehr Erfahrungen gibt und diese Wirkstoffe deswegen als sicherer gelten.
Aber auch z.B. für Cetirizin (z.B. in Xusal) gibt es über 1000 Anwendungsbeobachtungen ohne Hinweis auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko. Allerdings rät der Hersteller von Xusal von einer Anwendung in der Schwangerschaft ab.
Bei Loratadin gab es zeitweise die Vermutung, dass es gehäuft zu einer Hypospadie (Fehlmündung der Harnröhre) bei Knaben kommen könnte. Dieser Verdacht scheint aber anch neueren Untersuchungen unbegründet zu sein.
Wenn Kortison in der Frühschwangerschaft aus therapeutischen (und nicht nur als Ersatz für fehlendes Kortison) angewendet wird sind je nach Dosierung Probleme möglich. So besteht bei hoher Dosierung vor der 14. SSW ein erhöhtes Risiko für Lippen- oder Gaumenspalten, eventuell auch für Fehlbildungen der Augen, der Hauptschlagader oder Hoden.
Bei Dosierungen unter 15 Milligramm Prednisolon pro Tag besteht mit aller Wahrscheinlichkeit nur ein minimales Risiko.
Bei einer Dauertherapie mit Kortison kann es zu Funktionsstörungen der Nebennieren des Kindes kommen. Auch Wachstumsstörungen wurden beobachtet.

Vielen Dank für ihre Antwort.
Ich würde es gerne noch etwas genauer Nachfragen. Die Befruchtung muss in der 46Kw passiert sein, bis heute habe ich diese Medikamente eingenomme. Ab morgen möchte ich lieber auf die Medikamente verzichten, auch wenn die Symtome wieder kommen. Jetzt befinden wir uns in der 49Kw, also habe ich die ersten 3 Wochen der Schwangerschaft diese Medikamente eingenommen.
Die nächsten Fragen wäre, ob Vorbeugend was gemacht werden kann und ab wann oder mit welchen Untersuchungen diese Fehlbildungen ausgeschlossen werden können.
Vielen Dank im vorraus

Ein Risiko besteht erst ab dem Tag 18 nach der Befruchtung. Ein Feinultraschall wäre um die 18. SSW sinnvoll.