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Ureaplasmen und Mykoplasmen in der SS

Sehr geehrter Dr. Nuding,
im letzten Jahr habe ich durch eine Infektion, im Abstrich wurden damals auch die oben genannten Bakterien gefunden, in der 22. SSW unseren Sohn verloren.
Nun bin ich in der 13. SSW schwanger und soll einen FTMV bekommen. Bei der Voruntersuchung kam heraus, dass ich wieder mit Ureaplasmen und Mykoplasmen infiziert bin. Ich werde nun mit Erythromycin behandelt und dann wird ein neuer Abstrich gemacht.
Bei meinen Recherchen in Internet habe ich gelesen, dass bei einer Bartholinitis die gleichen Erreger eine Rolle spielen können. Seit 1995 leide ich in unregelmäßigen Abständen an dieser Erkrankung, im Moment kann ich nur fühlen, dass die Drüse mit wenig Flüssigkeit gefüllt ist. Kann daher der erneute Befall der Scheide kommen?
Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Mühe!
Mit freundlichen Grüßen
Melanie L.
Bisherige Antworten

Re: Ureaplasmen und Mykoplasmen in der SS

Hallo
Die Bedeutung einer Infektion mit Mykoplasmen oder Ureaplasma in der Schwangerschaft ist bisher nicht sicher geklärt.
Diese Keime kommen auch bei symptomfreien Schwangeren häufig vor (Angaben bis 50%).
Als mögliche Komplikationen werden Infektionen des Kindes (mit Beteiligung des Nervensystem), einer erhöhte Frühgeburtenrate und fieberhafte Infekte der Mutter im Wochenbett diskutiert.
Tatsächlich konnte bisher aber kein wesentliches Risiko nachgewiesen, so dass sogar bei einer symptomfreien Schwangeren keine Antibiotikatherapie empfohlen wird.
Wenn die Bartholinische Drüse nicht schmerzhaft angeschwollen ist ist eine Entzündung eher unwarhscheinlich.
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