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Unfall und Hochschwanger

Hallo Herr Doktor Nuding,
ich hatte vor ca. 5 Wochen einen Unfall wo ich mir beide Beine schwer verletzt habe. Zu der Zeit war ich in der 31. Woche schwanger. Bin ins Krankenhaus gebracht worden, wo man mich auch geröntgt hat. Das Ergebnis war ein komplizierter Bruch an dem linken Bein und ein Bänderriß am rechten Fußgelenk. Nach dem Baby wurde auch geschaut, aber dem Baby geht es gut, keine Blutungen nur Wehen, wahrscheinlich als Folge des Unfalls. Ein paar Tage später im KH entschloss man doch besser den Bruch zu operieren. Von da an bekamm ich ständig irgendwelche Medikamente. Ich wurde an der Tocolyse angeschlossen, von der ich Herzrythmusstörungen bekamm, daraufhin bekamm ich Herzberuigende Tabletten und Valium, von denen ich Übelkeit bekamm mit Erbrechen. Nachdem ich operiert war ( mit PDA-Narkose) hatte ich unwahrscheinlich starke schmerzen. Man gab mir Schmerzmittel, die dem Baby scheinbar nicht schaden. Die Schmerzen gingen trotzdem nich weg, nach 2 Tagen stellte sich heraus, das sich die Wunde entzündet hat und man drängte mich Antibiotika zu nehmen, mit der Erklärung eine fortschreitende Entzündung wäre schlimmer als die Antibiotka fürs Baby. So nahm ich die eine Woche lang. Als ich nach 2 Wochen entlassen werden sollte, beschloss ein Arzt die Fäden an der Narbe zu ziehen, obwohl die Narbe noch einwenig nässte. Ein anderer Arzt hatte am Vortag gemeint, die Fäden sollten am Besten noch 1 Woche dran bleiben. Ich war unsicher, aber ich ließ die Fäden dennoch ziehen. Dann kammen die ganzen Feiertagen und ich war nicht weiter unter ärzlicher Kontrolle. Letzte Woche ging ich schließlich wieder zur Nachkontrolle und auch zu meinem FA. Die Nachkontrolle am Bein hatte ergebnen, das die Narbe immernoch nicht geschlossen ist, das erklärt die schmerzen die ich noch habe. Der Arzt hat die Stellen die noch geöffnet sind mit Klammerpflaster zu gemacht und meinte, wenn die nächste Woche nicht geschlossen sind, dann müssen wir die noch mal nähen um eine Entzündung am Knochen zu vermeiden. Das Bein darf ich nicht belasten!
Die Untersuchung bei meinem FA hatte ergeben, dass das Baby in Beckenendlage liegen würde und auch keine Chance mehr hat sich zu drehen, weil ich zu wenig Fruchtwasser habe. Bin jetzt 36. SSW. Er möchte mich jetzt jede Woche sehen, weil ihm auch so einige andere Werte nicht gefielen. Hab z.B. jetzt auch Eiweiß im Urin und mein gebrochenes Bein ist sehr stark geschwollen mit Wasser und ich fühle mich auch so sehr sehr abgeschlagen. Ehrlich gesagt bin ich verzweifelt. Können die ganzen Medikamente und die Röntgenstrahlen ( 3 x geröngt in 1 Woche) meinem Baby geschadet haben? Leider weiß ich ja nicht was für Medikamente ich genau bekommen habe, selbst im Arztbrief hat das KH das nicht erwähnt, so das mein FA dazu auch nichts sagen kann.
Ich hatte eigentlich vorher immer genug Fruchtwasser, woran kann es liegen, das ich jetzt zu wenig habe?
Wenn ich jetzt wieder Antibiotika nehmen muß wegen der Entzündung, kann man dann das Baby in der Zeit eigentlich per Kaiserschnitt holen? Ich hab übrigens auch seit einpaar Tagen so einen hellen schleimigen Ausfluss, den ich vorher auch nicht hatte, einmal war der sogar so bräunlich. Ist das was schlimmes?
Herr Doktor Nuding, ich hoffe ich habe sie nicht zu sehr zugetextet, ich bin einfach sehr unsicher und verzweifelt. Ich kann mich nicht bewegen, sitze oder liege nur. Mein nächsten Termin bei dem FA ist ende der Woche, da entscheidet es sich wahrscheinlich auch ob und wann ein Kaiserschnitt gemacht wird. Danke für ihre Antwort im vorraus.
Grüsse
Bisherige Antworten

Re: Unfall und Hochschwanger

Hallo, wenden Sie Heparin an? Wurde eine Thrombose ausgeschlossen?
Die Röntgenuntersuchung und die Medikamente dürften kein ernstes Risiko darstellen.
Ein Kaiserschnitt kann auch durchgeführt werden, wenn gerade eine Antibiotikatherapie durchgeführt wird.
Wenig Fruchtwasser kann auf eine Unterfunktion des Mutterkuchens hinweisen. Deswegen sind Ultraschall- und gegebenenfalls auch Doppler-Kontrollen sinnvoll.
Bräunlicher Ausfluss weist auf eine Schmierblutung hin. Das sollte durch eine Untersuchung abgeklärt werden.

Re: Unfall und Hochschwanger

Hallo, danke für Ihre Antwort. Als ich aus dem KH entlassen wurde, habe ich kein Thrombosemittel verschrieben bekommen. Erst seit 1 Woche, wo ich zuletzt bei meinem FA war, bekamm ich ein Mittel verschrieben und zwar Fragmin P. Das spritze ich nun 1 mal am Tag. Mein Arzt war auch ganz entsetzt, dass das KH mich ohne etwas hat nach Hause gehen lassen.
Was mich jetzt natürlich interessiert ist: Was sind eigentlich so typische Thrombose anzeichen? Und wie lange soll ich Fragmin spritzen? Meine Beine fühlen sich sehr schwer an. Das gebrochene Bein ist geschwollen.
Danke nochmal!
Grüsse

Re: Unfall und Hochschwanger

Typische Beschwerden einer Thrombose sind Schwellung, Schweregefühl und Schmerzen. Deswegen muss bei ihnen unbedingt möglichst schnell eine Thrombose ausgeschlossen werden.
Eine Heparintherapie ist zumindest notwendig, solange die Schwellung oder Entzündungzeichen bestehen.
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