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Streptokokken Abstrich Positiv

Guten Tag Herr Dr. Nuding!
Letzte Woche hat mein FA routinemäßig einen Abstrich auf Streptokokken gemacht. Ich bin derzeit noch in der 39. SSW.
Heute mußte ich zum Vertretungsarzt (Gemeinschaftspraxis). WIe es der Teufel haben will, fiel der Abstrich positiv aus.
Anders wie erwartet, bekam ich nun kein Rezept für ein Antibiotika. Der FA meinte, ich bekäme dies erst während der Geburt intravenös verabreicht.
Meine Fragen hierzu:
Ist es nicht gefährlich für das Baby, wenn man so lange mit der Antibiotikagabe wartet?
Ist es während der Geburt nicht zu spät für das Baby?
Welche Risiken bringen die Streptokokken für das Baby und mich mit sich?
Vielen Dank für Ihre Antwort
E.B
Bisherige Antworten

Re: Streptokokken Abstrich Positiv

Hallo, eine Behandlung von B-Streptokokken in der Schwangerschaft macht in der Regel nur Sinn, wenn Wehen oder ein Blasensprung bestehen. Streptokokken der Gruppe B neigen dazu, wiederzukommen und durch die Antibiotikatherapie werden Stämme herangezüchtet, die gegen Antibiotika resistent sind. Wichtig ist eine frühzeitige Antibiotikaprophylaxe unter der Geburt, diese wird intravenös durchgeführt.
Die Häufigkeit der der frühen Form der Sepsis liegt zwischen 1 und 2 % bei Kindern von Müttern, die zum Zeitpunkt der Geburt mit Streptokokken der Gruppe B besiedelt sind.
Durch die Prophylaxe kann das Risiko einer Infektion um 80% auf etwa 0,5%gesenkt werden.
Bei einem Kaiserschnitt würde zwar kein Risiko einer Streptokokkeninfektion bestehen, dafür aber andere Risiko für Sie, Ihr Kind und für zukünftige Schwangerschaften. Deswegen wird in der Regel kein Kaiserschnitt empfohlen.

Vielen Dank für die Ausfühliche Antwort o.w.T

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