Suchen Menü

Schwangerschaftshepatose

Guten Tag,
ich bitte um Informationen zum Thema Schwangerschaftshepatose. Welcher Facharzt hat mit dieser Erkrankung weitergehende Erfahrungen gesammelt? Konkret interessieren mich natürliche Maßnahmen (Akkupunktur, homöopatische Präparate o. ä.) zur Vorbegung bzw. Eindämmung sowie moderne Medikamente.
Welche Auswirkungen kann die Erkarnakung auf Mutter und Kind haben?
Ich befinde mich in der 26. SS-Woche meiner dritten Schwangerschaft. Bei beiden anderen Kindern wurde eine Hepatose diagnostiziert, die beim ersten Kind wahrscheinlich auch zu einer Spontangeburt in der 35. SSW führte. Ich selbst hatte es am unangenehmen Juckreiz zu Beginn der 30./32. SSW bemerkt. Nun sind meine Werte nach der letzten Blutuntersuchung bereits wieder leicht angestiegen (jedoch noch unter 1), so dass ich mir natürlich Sorgen mache über den weiteren Ablauf meiner jetzigen Schwangerschaft. Die Medikamente, die ich damals verordnet bekam, haben das Ansteigen der GOT- und GPT-Werte nicht verhindern können.
Bisherige Antworten

Re: Schwangerschaftshepatose

Hallo, erst einmal müsste geklärt werden, was für eine Hepatose besteht.
Nach ihrer Schilderung handelt es sich vielleicht um einen Stau der Gallensäuren. In der Schwangerschaft tritt dieses Problem durch die erhöhten Hormone (Gestagene und Oestrogene) gehäuft auf. Auch ein Selenmangel oder andere Lebererkrankungen (Hepatitis C!) können eine Schwangerschaftscholestase (so heisst der Gallenstau) begünstigen. Wahrscheinlich gibt es auch eine genetische Disposition.
Typisch ist der starke Juckreiz, der oft besonders stark an den Händen und Fußsohlen auftritt. Übelkeit,Erbrechen und Oberbauchschmerzen können auftreten, das ist aber nur selten der Fall.
Die Diagnose wird meist durch Nachweis der erhöhten Gallensäuren im Blut gestellt.
Die Gabe von Ursodesoxycholsäure stellt die Therapie der Wahl dar.
Das Risiko für eine Frühgeburt oder eine Totgeburt ist leicht erhöht.
Nach der Entbindung verschwinden die Beschwerden rasch. Deswegen kann eine Geburtseinleitung sinnvoll sein.

Re: Schwangerschaftshepatose

Vielen Dank, Herr Dr. Nuding, für Ihre Antwort. Wenn es sich bei den Gallsensäuren um die GOT- und GPT-Werte handelt, dann wurde bereits eine leichte Erhöhung dieser festgestellt. Vermutlich befinde ich mich noch - glücklicherweise - im Anfangsstadium, bemerke jedoch bereits leichten Juckreiz und vor allem einen Druckschmerz unter dem rechten Rippenbogen. Nun ist eine vorzeitige Unterbrechung sicher bis zur 33./34. SSW nicht besonders günstig (ich bin gerade in der 26.!). Kann ich ernährungsbedingt o. ä. bis dahin darauf hinwirken (wie?), dass die Werte sich nicht so schnell verschlechtern? Oder gibt es alternative Möglichkeiten? Kann ich davon ausgehen, dass, wenn die Schwangerschaft weiterhin "normal", d. h. ohne Frühgeburt verläuft, keine Schäden für mich und mein Baby entstehen?

Re: Schwangerschaftshepatose

Hallo, die Gallensäuren sind etwas anderes als POT un dGPT. Die Werte der Gallensäure werden routinemäßig fast nie bestimmt.
Eine Beeinflussung durch Ernährung ist in der Regel nicht möglich.
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen