Hallo Herr Dr. Nuding,
ich werde in kürze eine Fruchtwasseruntersuchung aufgrund einer frischen
toxoplasmoseinfektion haben, die zu beginn der Schwangerschaft
festegestellt wurde. Das Kind entwickelt sich völlig normal, zumindest soweit
man das beurteilen kann. Ich habe sehr früh die nötige Medikation
bekommen, und auch wenn man immer an das Gute denkt und das Beste
hofft, so ist die Angst vor einer eventuellen Schädigung doch irgendwie
immer da.
Nun, da ich eh schon früher unter Depressionen litt ist der derzeitige Zustand
für mich unerträglich. Der Gedanke daran ein behindertes Kind zu kriegen, ist
furchtbar zumal wenn man es vorher weiss, und die Schäden die
Toxoplasmose verursacht ja nicht unwesentlich sind. Doch nun zu meiner
Frage. Stimmt es dass man einen Abruch zwischen 13. und bis 24 ssw nur
durch herbeiführung einer Frühgeburt durchführen kann? Habe das heute
zufällig bei Rechergen im Internet gelesen und bevor ich nun mein Umfeld
damit belaste und mich weiter damit verrückt mache, dachte ich ich frage bei
Ihnen mal nach. Es muss doch auch eine OP unter Vollnakose möglich
sein,oder? Denn das Kind gebären, dass ist ja sowas von grausam und ich
glaube nicht, dass ich das jemals überwinden oder verkraften würde. Ich
wünsche mir dieses Kind von ganzen Herzen, und bete, dass alles ok ist, aber
ich will eben auch darüber informiert sein, was ich für Möglichkeiten habe,
falls das nicht der Fall sein sollte. Ich danke Ihnen schon jetzt für Ihre
Antwort.
Viele Grüße.