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Schilddrüsenunterfunktion

Hallo Herr Dr. Nuding,
kann es wirklich möglich sein, das eine leichte Schilddrüsenunterfunktion der Grund dafür sein kann, dass ich schon 2x eine leere Fruchthülle hatte? Oder kann auch ein Windei ein 3mal vorkommen und ich sollte mir nicht all zu viel von den Medikamenten versprechen.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Bisherige Antworten

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Hallo, eine leichte Schilddrüsenunterfunktion ist wahrscheinlich nicht der Grund.
Bei der Windmole handelt es sich um eine Entwicklungsstörung des Mutterkuchens mit Ausbleiben der Embryonalanlage. Der Fruchtsack ist in der Regel zu klein für das angegebene Schwangerschaftsalter (z.B. 20 mm im Durchmesser). Der Fruchtsack kann aber auch größer werden.
In etwa 60 % der Windmolen liegt der Entwicklungsstörung eine Chromosomenstörung zugrunde. Man findet vor allem autosomale Trisomie 6 bis 12 und 13 bis 16 sowie 20 als auch Tetraploidie (alle Chromosomen sind vierfach vorhanden).

Re: Schilddrüsenunterfunktion

Wie hoch legt denn die Wahrscheinlichkeit, dass auch ein 3xmal ein Windei vorliegt. Meine Hormone hat meine FA testen lassen, obwohl sie meinte, das dies eigentlich erst nach der 3.FG gemacht würde. Alles soweit o.k. außer die Schilddrüse. Ich habe so eine Angst, das das dann noch mal passiert. Sollte mein Mann sich auch untersuchen lassen. Laut FA wäre er o.k., da ich ja schwanger war.
Vielen Dank, Linda

Re: Schilddrüsenunterfunktion

In der Regel entstehen die Chromosomenstörungen bei einer Windmole zufällig. Dann sind die Chancen gut, dass es beim nächsten Mal nicht zu einer Windmole kommt. In seltenen Fällen gibt es eine genetische Disposition. Das könnte durch eine humangenetische Untersuchung geklärt werden.
Eine Abklärung, ob eine bestimmte Ursache bei wiederholten Fehlgeburten vorliegt, wird in der Regel ab der dritten Fehlgeburt durchgeführt.Bei Frauen die älter als dreissig Jahre alt sind wird empfohlen, diese Untersuchungen bereits nach der zweiten Fehlgeburt in Folge durchzuführen.
Zu den Untersuchungen gehören eine humangenetische Beratung, eine Gebärmutterspiegelung und ein Ausschluss von Gerinnungs-, Stoffwechsel- und Hormonstörungen durch Laboruntersuchungen. Auch Infektionen im Bereich des Gebärmutterhalses oder der Gebärmutter sollten ausgeschlossen werden.
Manchmal wird auch eine Untersuchung des Partners ( Spermiogramm) empfohlen.
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