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Risikoschwangerschaft

Guten Abend- wann spricht man von einer Risikoschwangerschaft? Ich bin 38 Jahre und habe 3 Fehlgeburten in der Frühschwangerschaft hinter mir.Danke für Ihre Antwort sagt Annett
Bisherige Antworten

Re: Risikoschwangerschaft

Hallo, nach 3 Fehlgeburten besteht eine Risikoschwagnerschaft. Weitere Risiken können sie in ihrem Mutterpass in den Risikokatalogen nachlesen.

Re: Risikoschwangerschaft

Guten Abend- das heißt auch wenn die 4. Schwangerschaft (nach den durchgeführten organischen Untersuchungen, die alle OK waren) mit anfänglichen Blutungen aber doch relativ normal verläuft, müsste meine FÄ diese als Risikoschwangerschaft einschätzen? Das ist sehr wichtig für die Berechnungsgrundlage meines Elterngeldes. Ich bin -juchu- jetzt im 9. Monat schwanger und sehr glücklich über das großartige Erlebnis bis jetzt.Ist Ihre Antwort eine Einschätzung oder verbindlich für eine derartige Situation? Ich brauche etwas Verbindliches- vielen Dank für Ihr Bemühen, eventuell eine Ansprechstelle. Annett

Re: Risikoschwangerschaft

In Deutschland sind die Risikoschwagnerschaften in den Mutterschaftsrichtlinien definiert. Sie findne die Risikokataloge auch in ihrem Mutterpass.
Es heißt da:
1. Risikoschwangerschaften sind Schwangerschaften, bei denen aufgrund der Vorgeschichte oder erhobener Befunde mit einem erhöhten Risiko für Leben und Gesundheit von Mutter oder Kind zu rechnen ist. Dazu zählen insbesondere:
Nach Anamnese
a) Schwere Allgemeinerkrankungen der Mutter (z. B. an Niere und Leber oder erhebliche Adipositas)
b) Zustand nach Sterilitätsbehandlung, wiederholten Aborten oder Frühgeburten !!!!!
c) Totgeborenes oder geschädigtes Kind
d) Vorausgegangene Entbindungen von Kindern über 4.000 g Gewicht, hypotrophen Kindern (smali for date babies), Mehrlingen
e) Zustand nach Uterusoperation (z. B. Sectio, Myom, Fehlbildung)
f) Komplikationen bei vorangegangenen Entbindungen (z. B. Placenta
praevia, vorzeitige Lösung der Placenta, Rißverletzungen, Atonie
oder sonstige Nachgeburtsblutungen, Gerinnungsstörungen, Krämpfe, Thromboembolie
g) Erstgebärende unter 18 Jahren oder über 35 Jahre
h) Mehrgebärende über 40 Jahre, Vielgebärende mit mehr als vier Kin
dern (Gefahren: Genetische Defekte, sog. Placentainsuffizienz, ge
burtsmechanische Komplikationen).
II. Nach Befund (jetzige Schwangerschaft)
a) EPH-Gestose (d. h. Blutdruck 140/90 oder mehr, Eiweißausscheidung 1 °/oo bzw. 1 9/24 Std. oder mehr, Ödeme oder Gewichtszunahme von mehr als 500 g je Woche im letzten Trimenon); Pyelonephritis (Keimzahlen über 100.000 im Mittelstrahlurin)
b) Anämie unter 10 9/100 ml (g %)
c) Diabetes mellitus
d) Uterine Blutung
e) Blutgruppen-lnkompatibilität (Früherkennung und Prophylaxe des Morbus haemolyticus fetalis bzw. neonatorum)
f) Diskrepanz zwischen Uterus- bzw. Kindsgröße und Schwangerschaftsdauer (z. B. fraglicher Geburtstermin, retardiertes Wachstum, Riesenkind, Gemini, Molenbildung, Hydramnion, Myom)
g) Drohende Frühgeburt (vorzeitige Wehen, Zervixinsuffizienz)
h) Mehrlinge; pathologische Kindslagen
i) Überschreitung des Geburtstermins bzw. Unklarheit über den Termin.
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