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Risikoschwangerschaft aufgrund HELLP-Syndrom

Guten Tag,
nachdem ich im August 2005 meine Tochter 10 Tage vor Termin aufgrund eines starken HELLP-Syndroms per Notkaiserschnitt bekommen habe, möchte ich nun wieder schwanger werden und frage mich, ob das Risiko eines erneuten HELLP-Syndroms für mich besteht. Ich bin 30 Jahre alt und Nachuntersuchungen haben keinen Hinweis auf den Auslöser des HELLP erbracht (z.B. liegt keine genetisch bedingte Blutgerinnungsstörung vor).
Wie groß ist also die Wahrscheinlichtkeit, daß ich nochmal ein HELLP-Syndrom bekomme?? Kann ich vielleicht irgendwie vorbeugen? Und: Da ich in einer zweiten Schwangerschaft als Risikoschwangere gelten werde, wüßte ich gerne, inwiefern sich die Vorsorgeuntersuchungen dadurch verändern? Was wird extra oder vermehrt gemacht??
Herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Kerstin Wienecke
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Re: Risikoschwangerschaft aufgrund HELLP-Syndrom

Hallo, es besteht ein erhöhtes Wiederholungsrisiko.
Manche Schwangerschaftskomplikationen, wie z.B. das HELLP-Syndrom des kommen bei bestimmten Gerinungsstörungen (z.B. Antithrombinmangel, Protein C-Mangel, Protein S-Mangel, APC-Resistenz, Faktor V-Leiden, Hyperhomozysteinämie, Prothrombinmutation oder Antiphospholipidsyndrom, Faktor XII-Mangel, Faktor 13 Erhöhung) gehäuft vor. Bei o.g. Problemen kann deswegen eine Abklärung vor der nächsten Schwangerschaft Sinn machen. Je nach Befund kann bei einer weiteren Schwangerschaft dann eine Prophylaxe durch Heparin, ASS oder Folsäure durchgeführt werden.
Es wäre sinnvoll, um die 22. Schwangerschaftswoche eine Doppler-Untersuchung der Blutgefäße der Gebärmutter durchzuführen. Ansonsten besteht bei unauffälligem Schwangerschaftsverlauf eigentlich keinen Grund für zusätzliche Untersuchungen.
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