Hallo Herr Dr. Nuding,
ich bin 34 Jahre und habe zwei Kinder (April 2001 / Nov. 2004. Nun wünschen wir uns sehr ein drittes Kind. Leider gab es in beiden Schwangerschaften Probleme:
1. SS: vorzeitige Wehen bei Cervixinsuffizienz ab der 31. SSW, Cervix bis auf 1,6cm verstrichen, Tokolyse mit Partusisten bis 35+4 SSW, bei beginnender Sepsis Ende der Tokolyse und Geburtseinleitung, eilige Sectio bei fetaler Bradykardie in der Eröffnungsphase.
2. SS: Kontraktionen ab der 14. SSW, i.v. Tokolyse mit Magnesium, Cervixinsuffizienz in der 17. SSW, Cerclage, weiter Mg i.v. bis 22. SSW, dann Entlassung nach Hause, dort weiter Mg p.o. und relative Bettruhe, weiterhin Kontraktionen, ab der 30 SSW zunehmende Belastung, weiterhin nicht muttermundswirksame Kontraktionen, ab der 26. SSW insulinpflichtiger Gestationsdiabetes, BZ unter Insulin und Diät allerdings normoglykäm (habe eigentlich keinerlei Risikofaktoren -1,67 cm, 52 kg), Entbindung bei Dauerkontraktion und Bradykardie in der 38+5. SSW per Sectio.
Halten Sie es für vertretbar, eine dritte Schwangerschaft zu wagen? Wird es wahrscheinlich wieder zu der vorzeitigen Wehentätigkeit kommen? Das Liegen in der SS, ggf. auch ein stationärer Aufenthalt wäre für mich kein Problem, Angst habe ich nur vor einem sehr unreifen FG. Wird der Gestationsdiabetes wahrscheinlich wieder auftreten?
Würde man eine prophylaktische Cerclage legen? Ich hätte sicherlich immer Angst, dass die Kontraktionen muttermundswirksam sind.
Spontangeburt nach 2 Sectios noch möglich oder Gefahr der Uterusruptur zu hoch?
Ich bedanke mich im Voraus für die Beantwortung meiner vielen Fragen.
Viele Grüße Susanne P.