Risiko Listeriose
ich bin zur Zeit in der 25. SSW. Habe starke Neurodermitis und habe daher seit der SS täglich offene, blutende Stellen am ganzen Körper. Am Tag ziehe ich mich bis zu 2 Mal um, weil die Kleidung mit Blutflecken voll ist.
Vorige Wo. hatte ich 1 Tag lang 37,2 Grad erhöhte Temperatur, Schnupfen und Husten. Seit voriger Wo. habe ich meistens Nachmittag immer wieder Minuten wo mir schrecklich übel ist. Die Erkältung war nach etwa 2 Tagen wieder weg. In der SS habe ich schon einmal Listerien AK testen lassen. Der KBR Wert war negativ.
Ich kaufe immer bei unserem Supermarkt die bereits aufgeschnittene Wurst und lagere sie im Eiskasten etwa 2-3 Tage weiterhin im Papier, in dem mir die Verkäuferin die Wurst einpackt. Jeden Tag esse ich grünen Salat - wasche ihn aber sehr gründlich. Aber es ist auch schon einmal vorgekommen, dass ich nachdem ich mir ein Schinkenbrötchen machte, mich leider blutig gekratzt habe.
Wie wahrscheinlich ist wirklich eine Listeriose Infektion? Bin ich besonders gefährdet, weil meine Schutzbarriere Haut nicht so vorhanden ist?
Habe mir gestern wieder Blut abnehmen lassen, um eine Listeriose Infektion auszuschließen. Die Auswertung dauert aber 14 Tage bei uns in Österreich! Mein Gynäkologe tut diese Ängste eher abwerten ...
Vielen Dank und lg,
Re: Risiko Listeriose
Das Problem bei der Listeriose ist, dass die Inkubationszeit (Zeit zwischen Ansteckung und Erkrankung) 3 - 70 Tage dauern kann und dass es keine einfachen Test wie bei Röteln gibt, um die Infektion nachzuweisen. Leider wird eine Listeriose deswegen meist erst festgestellt, wenn schon Probleme beim Kind aufgetreten sind. Bei Verdacht muss der Erreger direkt z.B. aus dem Blut nachgewiesen werden.
Infos finden Sie auch unter: http://www.9monate.de/Listeriose.html
Aufgeschnittene Wurst gehört zu den Lebensmitteln mit relevantem Risiko für eine Listeriose.
Insgesamt ist das Risiko einer Infektion in der Schwangerschaft aber zum Glück eher gering. Pro Jahr werden in Deutschland etwa 80 Fälle bekannt, bei einer wahrscheinlich rel. hohen Dunkelziffer rechnet man mit etwa 200 Fällen pro Jahr.
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