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Ringelröteln

Hallo!
Ich bin in der 32. Woche schwanger, und nun besteht der Verdacht, dass ich kürzlich eine unbemerkte Ringelröteln-Infektion hatte. Ich habe mich auf Ak testen lassen, da die Ringelröteln in der Spielgruppe meines Sohnes ausgebrochen waren, dabei kam dann folgendes heraus: IgG positiv, IgM grenzwertig. Laut Frauenarzt deutet das entweder auf eine kürzlich durchgemachte Infektion oder auf unspezifisch durch die Schwangerschaft erhöhte IgM-Werte und eine länger zurückliegende Infektion. Frage: Für wie wahrscheinlich halten Sie die zweite Variante? Außerdem würde ich gerne wissen, wie man nun weiter vorgeht? Mein Frauenarzt hat eine US-Untersuchung gemacht und nach Wasseransammlungen gesucht, hat aber zum Glück nichts Auffälliges gefunden. Da sein US-Gerät etwas älter ist, habe ich nun noch eine Überweisung zum Doppler-US (?) bekommen. Ich soll nächste Woche nocheinmal zur Blutabnahme kommen ... So wie ich den Arzt verstanden habe, wird sonst nichts weiter unternommen. Wie beurteilen Sie denn die Situation? Sind wohl weitere Untersuchungen nötig?
Vielen Dank schon mal,
S.K.
Bisherige Antworten

Re: Ringelröteln

Das Risiko einer Infektion des ungeborenen Kindes liegt bei etwa 20%.
Vor der 20. SSW kommt es etwa in 9% zur Fehlgeburt, in 7% zu im US nachweisbaren Folgen der Blutarmut. Nach der 20. SSW kommt es nur noch in 3% zu im US nachweisbaren Folgen der Blutarmut.
Nach der 28. SSW besteht nur noch ein geringes Risiko.
Eine Anämie tritt meist 2-6 Wochen nach der Infektion der Schwangeren auf. Prinzipiell kann eine Anämie aber noch bis 18 Wochen nach der Infektion auftreten.
Als Überwachung werden Ultraschall und Doppler mindestens alle 2 Wochen, besser alle 10 Tage empfohlen, um frühzeitig Hinweise für eine Anämie festzustellen.
Falls Hinweise für eine Anämie auftreten muss durch eine Nabelschnurpunktion der Hb-Wert kontrolliert werden, ggf. ist eine Blutübertragung in utero möglich. Ab abgeschlossener 35. SSW könnte überlegt werden, bei Zeichen der Anämie das Kind zu holen, um nicht die Risiken einer Nabelschnurpunktion (z.B. Blutung) einzugehen.
Infos finden Sie auch unter: http://www.9monate.de/Ringelroeteln.html
Ich bin kein Labormediziner, aber eigentlich müßte sich eine kürzliche Infektion besser nachweisen lassen, ggf. durch eine zweite Laborkontrolle nach 2 Wochen.
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