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Rhesusprophylaxe

Liebes Ärzte-Team,
Ich bin ziehmlich durcheinander, da ich heute Abend beim Frauenarzt war.
Kurz vorab.Ich habe die Blutgruppe A negativ und mein Mann ist positiv.
Ich hatte Januar 04 eine Fehlgeburt (da bekam ich erst nach dem Aport die Spritze ).
Bei der nächsten Schwangerschaft (3 Monate später) bekam ich direkt in der 7 Woche die Prophylaxe und wir bekamen einen gesunden Jungen.
Dann wurde ich im Feb. 06 wieder schwanger und durch div. Umstände hatte ich erst in der 9. SSW einen Termin beim Arzt und hatte einige Tage vorher wieder eine Fehlgeburt.
Nun bin ich wieder schwanger (in der 6.Woche)- hätte eigentlich für morgen einen Termin gehabt. Da ich heute mittag aber leichte Blutungen bekam, bin ich direkt hin.
Nur sie weigerte sich mir eine Prophylaxe Spritze zu geben.
Ich solle mich nicht so anstellen, ich bohrte und fragte ständig nach, bat um Erklärungen.
Ich war für mich einfach überzeugt, daß ich die zwei Fehlgeburten erleiden mußte, weil ich zu spät bis gar nicht gespritzt wurde.
Dann fragte ich dass doch bis Ende des 3. Monats das Baby alle Organe hat und was denn passiere wenn es sich mit dem Blut nicht vertägt ?
Wird es dann behindert?
Darauf meinte sie ne, Behindert nicht es wird dann schon sterben, aber eben erst im 7. Monat .... ich bin total schockiert.
Sie gab mir auch weitere Info Broschüren mit.
Da stand auch drinnen daß man normalerweise um die 28. SSW das Anti-D bekommt aber bei ausnahmen wie * drohende Fehlgeburt oder Fehlgeburt * extrauteriner Schwangerschaft * Schwangerschaftsabbruch * geburtshilflichen Eingriffen .... zusätzlich eine Verabreichung erforderlich sei.
Warum weigtert Sie sich ? Bin ich wirklich zu vorsichtig ? Ich habe vor mir zusätzlich auf jeden Fall eine 2. Meinung einzuholen.
Trotzdem vielen dank für Ihre Bemühungen
Bisherige Antworten

Re: Rhesusprophylaxe

Hallo, bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft wird die erste Rhesusprophylaxe erst nach der 27. SSW durchgeführt. Die Fehlgeburt ist sicher keine Ursache der nicht durchgeführten Prophylaxe.
NACH einer Fehlgeburt oder bei Blutungen ist eine Prophylaxe sinnvoll, weil dadurch eine Antikörperbildung ausgelöst werden kann. Wenn sie jetzt bluten wäre deswegen durchaus eine Prophylaxe sinnvoll.
Je nach Blutgruppe des Kindes können solche Antikörper die roten Blutkörperchen des Kindes angreifen. Das damit verbundene Risiko hängt von der Höhe des Titers (ab einem Titer von 1:16 besteht ein erhöhtes Risiko) und von der Art der Antikörper ab. Je nach Befunden kann versucht werden, die Blutgruppe des Kindes aus dem Fruchtwasser zu bestimmen.
Falls es zu einer gefährlichen Blutarmut beim Kind kommt kann im Mutterleib eine Bluttransfusion durchgeführt werden.
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