Suchen Menü

Rhesusinkompatibilität

Hallo Herr Dr. Nuding,
ich bin Rh. negativ (D negativ)und hatte bereits in der ersten Schwangerschaft Komplikationen deswegen: Der erste Antikörpersuchtest, am Anfang der Schwangerschaft, war noch negativ, doch nach der Urlaubsreise im sechsten SS-Monat wurden plötzlich Antikörper in meinem Blut festgestellt - Titer: 1:16. Dieser niedrige Titer hielt sich auf diesem Niveau, bis ich in der 29. SSW von meinem FA die Anti-D-Prophylaxe bekam - in der doppelten Dosis. Seitdem begann der Titer rasant zu steigen, bis in der 36. SSW ein Wert von 1:1024 erreicht wurde. Ich und mein Kind, wurden natürlich engmaschig untersucht, nach der 36. SSW hat man dann die Geburt eingeleitet. Es war ein Kaiserschnitt, nach dem ich keine Anti-D-Prophylaxe bekommen habe - mit der Begründung, dass sich schon Antikörper gebildet haben. Mein Sohn kam mit einem niedrigen Hb-Wert zur Welt, lag 2 Wochen unter der Lampe, musste auch eine Blutkononserve bekommen und hatte dennoch die ersten 2-3 Monate mit einem schwankenden Hb-Wert zu kämpfen.
Ich bin der Meinung, dass ich in der SS, weil sich eben schon Antikörper gebildet hatten, keine Anti-D-Prophylaxe hätte kriegen dürfen, oder? Oder hat mein FA richtig gehandelt und die Ärzte im Krankenhaus, nach der Entbindung falsch?
Gibt es in meinem Fall noch eine Möglichkeit, ein zweites gesundes Kind zu bekommen oder ist der hohe Titer viel zu riskant und die Wahrscheinlichkeit, dass das zweite Kind behindert wird oder gar stirbt, dadurch viel zu hoch?
Würde eine Anti-D-Prophylaxe bei mir noch etwas bringen?
Welche Uni-Klinik hat sich auf diesem Gebiet spezialisiert?
Vielen Dank im Voraus für die Beantwortung meiner Fragen!
Mit freundlichen Grüßen
Juliane
Bisherige Antworten

Re: Rhesusinkompatibilität

Hallo, bei positivem Antikörpersuchtest mit Anti D Antikörpern sollte keine Rhesus Prophylaxe durchgeführt werden. Allerdings ist der genannte starke Anstieg nicht auf die Prophylaxe zurückzuführen.
Bei einer erneuten Schwangerschaften würde ein erhöhtes Risiko für die gleiche Problematik bestehen. Das bedeutet aber nicht, dass diese Problematik wieder auftreten muss.
Ist bekannt, ob ihr Partner die Blutgruppe DD oder Dd hat? bei der Blutgruppe Dd würde die Chance von 50 Prozent bestehen, dass das nächste Kind Rhesus negativ ist.
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen