Hallo Herr Dr. Nuding,
meine Frau ist in der 12. Woche schwanger. Sie ist Rhesus-Faktor negativ und es wurden bei ihr kürzlich Antikörper nachgewiesen. Allerdings wurden bei der Geburt unseres ersten Kindes, bei einer Eileiterschwangerschaft und einer Fehlgeburt jeweils die entsprechenden prophylaktischen Maßnahmen gegen eine Antikörperbildung getroffen. Wir vermuten nun, dass meine Frau eine weitere frühe und unbemerkte Fehlgeburt hatte, die zur Erzeugung der Antikörper geführt hat.
Was uns nun nicht ganz klar ist, wie gefährdet ist das ungeborene Kind durch die Antikörper? Tritt eine Gefährdung eher in der letzten Hälfte der Schwangerschaft ein oder schon in diesem frühen Stadium der Schwangerschaft?
Es ist wohl davon auszugehen, dass die Antikörper (auf Grund ihrer geringen Größe) mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Blutkreislauf des Kindes eindringen werden. Wie können wir das Kind schützen? Kann eine evtl. auftretende Blutarmut des Kindes in jedem Fall durch Ultraschall erkannt werden und wenn ja, gibt es sichere Therapiemöglichkeiten während der Schwangerschaft?
Ich möchte mich im Vorfeld für die Beantwortung unserer Fragen bedanken
Viele Grüße
Jan Richter