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Rat zu Folgeschwangerschaft

Sehr geehrter Herr Dr. Nuding,
ich habe bereits 2 FG durchstehen müssen und bitte Sie um Ihren Rat, welche Untersuchungen ich vor einer nächsten Schwangerschaft machen sollte, um evtl. Risiken ausschließen zu können und welche Maßnahmen in der Schwangerschaft erfolgen sollten.
1.FG war im Oktober 2006 in der 10.SSW. Während der ganzen SSW immer wieder leichte Blutungen. Im Ultraschall war ein Hämatom oder eine 2. Anlage (war unklar) sichtbar. In der 10.SSW keine Herztätigkeit mehr da.
2.FG war im Juli 2007 in der 22.SSW. Zu Beginn der SSW war wieder ein Hämatom oder 2. Anlage (war unklar) sichtbar. In der 7.SSW starke Blutung und Abgang von Gewebe. Es konnte nicht festgestellt werden, ob dies das Hämatom oder eine 2. Anlage war. Embryo war zu diesem Zeitpunkt aber i.O.
15.SSW wurde eine Infektion festgestellt und mit Dalacin behandelt. 18.SSW war die Infektion immer noch nachweisbar und deshalb noch einmal mit Dalacin behandelt. 19.SSW wurde aufgrund von Fruchtblasenprolaps eine Cerclage gelegt. 22.SSW vorzeitiger Blasensprung und FG aufgrund ansteigender Entzündungsparameter. Beta-hämolysierende Streptococcen wurden nachgewiesen.
Bericht der Pathalogie: Plazenta mit Insertio velamentosa, Plazenta mit Fibroobturation des Zwischenzottenraumes am Plazentabett und Chorionitis und Chorioamnionitis. Keine Zeichen einer Mazeration des Fetus.
Ich bitte um Ihre Hilfe, Danke.
PS: Z.n. 2 Konisationen (2000 und 2002)
Bisherige Antworten

Re: Rat zu Folgeschwangerschaft

wird in der Regel ab der dritten Fehlgeburt durchgeführt. Bei Frauen die älter als dreissig Jahre alt sind wird empfohlen, diese Untersuchungen bereits nach der zweiten Fehlgeburt in Folge durchzuführen.
Zu den Untersuchungen gehören eine humangenetische Beratung, eine Gebärmutterspiegelung und ein Ausschluss von Gerinnungs-, Stoffwechsel- und Hormonstörungen durch Laboruntersuchungen. Auch Infektionen im Bereich des Gebärmutterhalses oder der Gebärmutter sollten ausgeschlossen werden.
Manchmal wird auch eine Untersuchung des Partners ( Spermiogramm) empfohlen.
Bei ihnen sieht die Situation etwas anders aus, weil die Ursache für die 2. Fehlgeburt feststehht ( die Infektion).
Hier wäre es sinnvoll, regelmäßig eine Scheideninfektion auszuschließen. Evtl. müßte auch über einen totalen Muttermundsverschluß nachgedacht werden.
Infos dazu finden sie unter: http://www.saling-institut.de/german/03infomo/05tco.html

Re: Rat zu Folgeschwangerschaft

Sehr geehrter Herr Dr. Nuding,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich bin bereits 37 Jahre. Da sowohl bei Beginn der 1. als auch bei der 2.SSW im Ultraschall ein Hämatom oder eine 2. Anlage (war unklar) sichtbar war, bin ich etwas verunsichert. Wäre hier eine Untersuchung von Gerinnungs- und Hormonstörungen angebracht ?
Auch der Befund des Pathologen nach der 2.FG "Plazenta mit Insertio velamentosa, Plazenta mit Fibroobturation des Zwischenzottenraumes am Plazentabett und Chorionitis und Chorioamnionitis" macht mich ängstlich. Kann dies im Zusammenhang mit dem Hämatom stehen ?
Bgzl. einer nächsten Schwangerschaft:
- Mit welchen regelmäßigen Untersuchungen kann man eine Scheideninfektion nachweisen ?
- Ist ein totaler Muttermundsverschluß eine 100%ige Sicherheit gegen eine aufsteigende Infektion?
Danke für Ihre Hilfe. Edith

Re: Rat zu Folgeschwangerschaft

Hallo, ausschlaggebend bei dem zweiten Befund ist die Entzündung.
Eine Untersuchung auf Gerinnungsstörungen kann nicht schaden, ist aber noch nicht wirklich notwendig.
Ein totaler Muttermudnsverschluß ist eine 99%ige Sicherheit gegen aufsteigende Infektionen.
Eine Scheideninfektion kann durch einen mikrobiologischen Abstrich nachgewiesen werden.
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