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Röntgen in Frühschwangerschaft

Hallo Herr Dr. Nuding,
bei mir wurde gerade eine Schwangerschaft festgestellt. Ich bin in der 6. SSW, man sieht eine Fruchthöhle mit Dottersack. Leider war ich vor einer guten Woche beim Zahnarzt und bin dort geröntgt worden. Jetzt habe ich im Internet einige furchtbare Sachen über die Wirkung der Röntgenstrahlen in der Frühschwangerschaft gelesen.
Wie sehr muss ich beunruhigt sein und was würden Sie an meiner Stelle nun tun? Fruchtwasseruntersuchung?
Vielen lieben Dank
und schöne Ostertage
Bisherige Antworten

Re: Röntgen in Frühschwangerschaft

Hallo, nach dem derzeitigen Wissensstand gibt es nur wenige, sehr selten auftretende Erkrankungen, die durch eine Schädigung in der Zeit zwischen Zeugung und dem 32. Zyklustag entstehen (z.B. das sog. Prader-Willi-Syndrom oder das Beckwith-Wiedemann-Syndrom ). In den meisten Fällen einer Schädigung würde es zu einer Fehlgeburt kommen (man spricht bis zum 32. Zyklustag vom Alles oder Nichts Gesetz).
Es kann natürlich auch sein, dass sich die Schwangerschaft ganz normal weiterentwickelt.
Die o.g. Störungen sind sehr selten, so kommt das das Beckwith-Wiedemann-Syndrom nur in 1 von 14500 Schwangerschaften vor.
Das liegt deutlich unter dem statistsichen Fehlbildungsrisiko, das für alle Schwangerschaften gilt.
Selbst wenn die Röntgenaufnahme nach dem 32. Zyklustag stattgefunden hat besteht bei einer Kieferaufnahme nur ein sehr geringes Risiko.
Sicherheitshalber sollte dann eien humangenetische Beratung durchgeführt werden.
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