Suchen Menü

Prothrombingen-Mutation

Hallo Herr Dr. Nuding,
habe 2003 eine gesunde Tochter geboren, 2005 MA 11.SSW mit AS, Feb.06 Spätabort 20.SSW und Okt.06 MA 11.SSW. Habe eine Prothrombingen-Mutation, und möchte gerne wieder schwanger werden. Mein Hämatologe empfiehlt die Einnahme von ASS 100 schon zum Zeitpunkt der Zeugung bis ca. zur 20. SSW und zusätzlich Heparin-Spritzen. Was sagen Sie zur ASS-Pophylaxe in der Früh-SS ? Nehme jetzt eine halbe Tablette am Tag ein.
Lieben Dank im Vorraus,
Sandra B.
Bisherige Antworten

Re: Prothrombingen-Mutation

Hallo, bei einer Prothrombinmutation ist das Risiko für eine Thrombose um das dreifache erhöht. Nach dem derzeitigen Forschungsstand ist bei dieser Mutation wahrscheinlich das Risiko für eine Gestose oder Totgeburt erhöht, aber nicht für Fehlgeburten (von 9 Studien hatten 2 einen Zusammenhang gefunden, 7 Studien hatten keinen Zusammenhang festgestellt). Deswegen ist es zumindest nicht gesichert, dass ein Zusammenhang zwischen der Gerinnungsstörung und den Fehlgeburten besteht.
Aufgrund der erhöhten Thrombosegefahr würde bei dieser Mutation eine Heparinprophylaxe im Wochenbett empfohlen (während der SS nur, wenn bei ihnen oder in Ihrer Familie bereits gehäuft Thrombosen aufgetreten wären).
Die Meinungen zu diesem Problem sind etwas utnerschiedlich, denn es gibt wie gesagt wenig gesicherte Erkenntnisse.
Ich würde wenn überhaupt zu einer Prophylaxe mit Heparin raten, da durch ASS das Thromboserisiko nicht wesentlich gesenkt wird und die Auswirkung auf das Fehlgeburtsrisiko unklar ist.
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen