Sehr geehrter Herr Dr. Nuding,
ich brauche sehr dringend Rat, da ich im Ausland (Dritte Welt) lebe und mir nicht sicher bin, ob die hiesige Behandlung state of art ist.
Ich bin 43 Jahre und in der 5W/2T schwanger (oder auch nicht mehr). Ein HCG-Test in der 4Woche/4 Tag ergab einen HCG-Wert von 1850. So weit so gut, schien es. In der 4W/6T wurde ein Ultraschall gemacht. Darauf wurde zwar ein Fruchtsack gesehen, dessen Größe mit der Schwangerschaftsdauer korrespondiert, aber weder ein Dottersack noch ein Pole (Embryo). Weiterhin wurde eine "poor decidual reaction" und eine "corpus luteal cyst" im linken Eileiter festgestellt - sowie eine fibroid (1,9 mal 1,5 cm) entdeckt.
Die Ultraschall-Ärztin diagnostizierte daraufhin eine "missed abortion" und sagte, dass ich mir keine Chancen mehr ausrechnen könne. Ich machte erneut einen HCG-Test. Dieser ergab einen Anstieg des HCG binnen zwei Tagen von 1850 auf 3353.
Heute (5 Woche/2 Tag) bin ich mit diesem Ergebnis zu meiner Frauenärztin gegangen. Sie meinte, dass man noch nicht von einer "missed abortion" ausgehen könne. Sie hat mir nun zum einen wöchentlich eine Injektion mit HuCoG (Chorionic Gonadatrophin/5000 IU) verordnet sowie zwei Mal täglich die Einnahme von Microgest (Micronised Progesteron).
Soll ich diese Medikamente nehmen? Entspricht das der normalen Behandlung? Und ist eine missed abortion bereits sicher?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir schnell Auskunft geben könnten. Danke und beste Grüße, Kristin