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Probleme mit dem Anti-Kell / 32. SSW

Guten Tag,
ich bin vor kurzem nach Frankreich gezogen und habe noch Verständigungsprobleme. In der Schwangerschaft wurde bei mir das Antikörper-Merkmal Anti-Kell festgestellt. Weil das zu Schwierigkeiten führen könne, wird mein Blut alle zwei Wochen untersucht. Lange hatte ich einen stabilen Titer von 8, mittlerweile ist er zuerst auf 16, dann auf 32 gestiegen. Muss ich mir Sorgen machen? Was birgt der Anti-Kell für Probleme? Ich bin Anfang 32. Woche und mache mir Gedanken über die möglichen Gefahren. Das Labor hier wollte keine Auskunft geben und der Gynecologe hat anscheinend keine Zeit, denn er hat mich nicht wie versprochen informiert. Was soll ich tun? Wer ist wohl der richtige Ansprechpartner, die Geburtsklinik oder ein Facharzt? Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort.
Sandra Cassel
Bisherige Antworten

Re: Probleme mit dem Anti-Kell / 32. SSW

Hallo, je nach Blutgruppe des Kindes können solche Antikörper die roten Blutkörperchen des Kindes angreifen. Das damit verbundene Risiko hängt von der Höhe des Titers (ab einem Titer von 1:16 besteht ein erhöhtes Risiko) und von der Art der Antikörper ab. Weiterhin ist die Blutgruppe des Vaters wichtig. Je nach Befunden kann versucht werden, die Blutgruppe des Kindes aus dem Fruchtwasser zu bestimmen.
Antikörper im Kell-System können einen Morbus hämolyticus neonatorum auslösen und spielen daher in der Schwangerschaft eine wichtige Rolle. Als klinische Besonderheit ist zu beachten, dass die Antikörper im Kell-System bereits zu einer Hämoylse im sehr frühen Reifungsstadium der Erythrozten führen können.
Wer in Frankreich für die weitere Abklärung zuständig ist kann ich Ihnen leider nicht sagen.
Bei dem genannten Titer ist aber auf jeden Fall eine weitere Abklärung notwendig. Wurden wenigstens Doppler- und Ultraschalluntersuchungen durchgeführt?

Re: Probleme mit dem Anti-Kell / 32. SSW

Hallo, leider ist bisher gar nichts in diese Richtung vorgenommen worden. Ich habe heute morgen nochmals meinen Gynecologen versucht zu erreichen, der sich hoffentlich im Laufe des Tages noch bei mir melden wird. Meine Mutter hat mir diesen Antikörper vererbt, ich hatte eine Gelbsucht bei der Geburt. Das kann dadurch entstanden sein, wenn ich recht verstanden habe. Ich hoffe, bald Hilfe zu bekommen und danke Ihnen für Ihre schnelle Antwort, denn jetzt weiss ich, dass ich es nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Re: Probleme mit dem Anti-Kell / 32. SSW

Hallo, durch die Gelbsucht werden keine Antikörper vererbt.
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