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Plazentakomplikation

Hallo Herr Dr. Nuding,
ich habe eine kurze, für mich aber sehr wichtige Frage. Anfang Januar 2006 kam unser kleiner Sohn 6 Wochen zu früh auf die Welt durch eine Notsectio in Vollnarkose. Bereits vor der Geburt lag ich gut 3 Wochen (31+0) wegen plötzlicher überperiodenstarker Blutungen im Krankenhaus und hing an der Tokolyse. Die genaue Ursache für die starken Blutungen und dadurch heftig beginnende Wehen wurde leider nie gefunden, es wird aber vermutet, dass sich die Plazenta allmählich anfing, abzulösen.
War dies alles nur ein "blöder Zufall" oder besteht das Risiko, dass es in einer erneuten Schwangerschaft wieder zu Problemen mit der Plazenta kommt? Wodurch kommt eine so plötzliche Ablösung überhaupt? Kann man dem irgendwie vorbeugen?
Ich habe heute noch sehr an diesem Geburtserlebnis zu knabbern, auch wenn wir einen kerngesunden und fröhlichen, kleinen Sonnenschein zu Hause haben, der inzwischen alles aufgeholt hat!
Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort!
Viele Grüße,
A. Richter
Bisherige Antworten

Re: Plazentakomplikation

Hallo
Manche Schwangerschaftskomplikationen, wie z.B. das HELLP-Syndrom, oder
eine vorzeitige Placentalösung kommen bei bestimmten Gerinungsstörungen
(z.B. Antithrombinmangel, Protein C-Mangel, Protein S-Mangel,
APC-Resistenz, Faktor V-Leiden, Hyperhomozysteinämie,
Prothrombinmutation oder Antiphospholipidsyndrom) gehäuft vor. Bei o.g.
Problemen kann deswegen eine Abklärung vor der nächsten Schwangerschaft
Sinn machen. Je nach Befund kann bei einer weiteren Schwangerschaft dann
eine Prophylaxe durch Heparin, ASS oder Folsäure durchgeführt werden.
Es kann aber auch sein, dass es sich um einen "dummen Zufall" gehandelt
hat.
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