Plazentainsuffizienz - mediz. Einleitung?

Guten Abend Dr. Nuding,
in der 30. SSW wurde per Dopplersonographie ein erhöhter Wert auf der linken Uterusseite festgestellt:
A. uterina links: PI 1,13
RI 0,61
kein notching
Auf der rechten Seite war alles im Grünen Bereich. Letzte Woche (39 SSW) wurde erneut per Feindiagnostik kontrolliert und die Werte haben sich nicht allzu sehr geändert.l
A. uterina links: PI 1,20
RI 0,63
angedeutetes notching
Die Ärztin möchte am ET 17.10. die Geburt medizinisch einleiten.
Hier nun meine Frage: Ist dies wirklich notwendig??? Das Baby ist laut Diagnose zeitgerecht und unauffällig entwickelt bei normalem Wachstum.
Ich habe gelesen das solch eine "gewaltsame" Einleitung im Kaiserschnitt enden kann, wenn das Baby nicht "bereit" ist für die Geburt.
Bitte antworten Sie schnellstmöglich, da ich Montag Vormitag (sollte das Baby bis dahin nicht da sein) das Info-Gespräch mit der Ärztin habe.
Vielen Dank im Voraus
Judy Lüttger

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Bisherige Antworten

Re: Plazentainsuffizienz - mediz. Einleitung?

Hallo, Ein erhöhter RI ist keine Diagnose und keine Krankheit, sondern nur die Beschreibung einer Eigenschaft der Dopplerkurve. Dabei ist das Risiko für die spätere Entwicklung einer Gestose oder Unterfunktion des Mutterkuchens erhöht. Diese Probleme müssen aber keineswegs auftreten.
Eine Doppleruntersuchung der a. uterina hat gegenüber dem CTG, US und dem Doppler der Nabelschnurarterie und der kindlichen Hirngefäße am Termin kaum eine Bedeutung.
Ich kann nach ihrer Schilderung eigentlich keinen Einleitungsgrund erkennen (vorausgesetzt die anderen Werte sind alle okay).
Es ist bekannt, dass bei einer Geburtseinleitung ein erhöhtes Risiko besteht, dass die Entbindung in einem Kaiserschnitt oder einer Saugglockenentbindung endet.
Das gilt besonders, wenn der Muttermund noch unreif ist.

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