Hallo, das Risiko einer Chromosomenstörung ist bei einem Aufstau > 10 mm vor der 20. SSW erhöht. Bei einer geringeren Ausprägung besteht nach derzeitigem Wissensstand kein erhöhtes Risiko.
Allerdings kann die Durchführung eines Feinultraschall sinnvoll sein, um weitere Probleme auszuschließen.
Es ist aber sinnvoll, den Nierenstau zu beobachten, da bei einer deutlichen Ausprägung eine Nierenschädigung durch den Stau verursacht werden kann. Dann kann noch während der Schwangerschaft eine Punktion oder Drainage sinnvoll sein.
Ob eine Fruchtwasseruntersuchung sinnvoll ist sollte vom Feinultraschall abhängig gemacht werden.

Hallo Herr Dr. Nuding,
vielen Dank für Ihre Worte. Das bestätigt genau das, was wir auch an anderen Stellen nachlesen konnten. Wir versuchen uns nicht weiter verrückt zu machen und warten den morgigen Feinultraschall ab. Da in den vorherigen US nicht gefunden wurde (wir bekommen alle 4 Wochen einen), gehen wir auch davon aus, dass alles in Ordnung ist. Aber allein der Gedanke, dass etwas nicht stimmen könnte kann einen verrückt machen... Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben um zu antworten. Anja P. und Mann

Hallo, vielleicht können sie sich ja mal melden und mitteilen wie die Sache weitergeangen ist.

Hallo, germe melde ich mich mit unseren Resultaten. Das Feinscreening war der große Ultraschall in der 20. Woche. Alle Organe wurde genauestens untersucht und vermessen. Es waren keinerlei Anzeichen vorhanden, die auf eine Behinderung hindeuteten. Alle Werte lagen im absoluten Normbereich und alle Organe sind gesund und gut ausgebildet. Die Nierenbeckenerweiterung war jetzt auf einer Seite 3mm und auf der anderen Seite 6mm.
Die Verengung verwächst sich in den seltensten Fällen von alleine, was jedoch auch schon beobachtet wurde. Man muss dies jetzt weiterhin verfolgen und wir sollen in der 28. Woche (also Ende Dezember) noch einmal nach München kommen. Ansonsten läuft die Kontrolle ganz normal über die Frauenärztin weiter. Sollte es sich verschlimmern, kann man im Voraus bereits Kontakte mit Chirurgen herstellen. Ansonsten muss man nach der Geburt die weitere Entwicklung einfach abwarten.
Das Risiko bei einer normalen Schwangerschaft ein Kind mit dem Down- Syndrom zu bekommen, liegt bei 1:998 (wenn ich das jetzt noch richtig im Kopf habe). Durch die Nierenbeckenverengung liegt das Risiko jetzt bei 1:689. Also nur um 0,5% höher lt. Bericht.
Eine Fruchtwasseruntersuchung wurde uns angeboten, die wir jedoch nicht wahrnehmen werden, da es an unserer Entscheidung unser Kind betreffend nichts ändern würde.
Im Nachhinein muss ich sagen, hätte unsere Frauenärztin ein bisschen feinfühliger reagieren müssen und die Diagnostik dem Zentrum in München überlassen sollen. Aber diese drei Tage in Ungewissheit, waren wirklich die Hölle. Das werde ich ihr auch so noch weitergeben für die Paare die noch folgen.
Vielen Dank noch einmal für Ihre Unterstützung und viele Grüße. Anja P.

Hallo, Danke für die Info, das hört sich ja gut an.