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Nackentransparenzmessung Ergebnis und evtl. FU?

Sehr geehrter Herr Dr. Nuding,
ich bin 41 Jahre alt und in der 14. SSW. Mein Ergebnis der NT-Messung mit Blutbefund hat die statistischen Werte bei Trisomie 21 von 1:1066 und Trisomie 13+18 auf 1:1870 gesenkt.
Nun sind mein Mann und ich unentschlossen, ob wir ggf. doch noch eine Amniozentese durchführen lassen, um 100%ige Gewissheit zu haben. Allerdings habe ich Angst, durch diese Untersuchung ein "höchstwahrscheinlich" gesundes Kind zu verlieren.
Bislang haben wir vier gesunde Kinder.
Mein Frauenarzt überläßt uns die freie Wahl, wobei er die Werte der NT Messung sehr gut findet. Sollte man nicht, allein aufgrund meines Alters, trotzdem eine FU durchführen lassen? Was können Sie uns raten?
Vielen Dank und freundliche Grüße
Floria
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Re: Nackentransparenzmessung Ergebnis und evtl. FU?

Hallo, Sinn des Ersttrimesterscreeninge ist es ja gerade, die sehr ungenaue Altersindikation für die Fruchtwasseruntersuchung abzulösen. Der Test ist viel genauer.
Zur Frage einer Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie kann man ihnen nicht raten, sondern Sie nur beraten. Ab einem Risiko von 1:380 wird in der Regel eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie angeboten. Ob für Sie eine FU sinnvoll ist hängt von Ihrer individuellen Einstellung ab. Für eine Frau, die auch ein Kind mit einer Trisomie annehmen würde macht eine FU kaum Sinn, da Sie zwar das Risiko einer Komplikation (Fehlgeburtsrisiko 0,5% für die Amniocentese) eingeht, aber sich keine Konsequenzen ergeben. Andere Frauen möchten ein behindertes Kind mit möglichst großer Sicherheit verhindern und lassen auch bei einem niedrigen Risiko eine FU durchführen.
Das Risiko einer Fruchtwasseruntersuchung ist nicht bei allen Frauen gleich.
So haben Frauen, die älter als 40 Jahre alt sind ein doppelt so hohes Risiko wie Frauen zwischen 20 und 34 Jahren.
Bei Frauen, bei denen in der jetzigen Schwangerschaft Blutungen aufgetreten waren besteht ein doppelt so hohes Risiko wie bei Frauen ohne Blutungen.
Frauen, die schon drei oder mehr Fehlgeburten hatten haben ein dreifach erhöhtes Risiko.
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